- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Man sieht zwar auf den ersten Blick, dass dieses Gebäude kein Neubau ist und auch nicht zu den moderneren Prachtbauten zählt, aber von außen wirkt die Eingangsfassade trotzdem recht einladend. Doch bereits in der Empfangshalle halten die 4 Sterne die die Außenfassade schmücken,schon nicht mehr das was sie versprechen. Hier ist alles eher funktionell und strahlt wenig „Gemütlichkeit“ aus. Gegenüber vom Empfangs- und dem zweiten Info-Tresen findet man eine Sitzgruppe, ein kleine Kaffeebar, einen Mini-Shop, einen Geldautomaten und einen separaten Nebenraum in der sich die Internetecke mit einigen PC-Plätzen zum Surfen im Internet befinden. Die einzige etwas „hochwertigere“ Dekoration in der Empfangshalle ist eine Säulenskulptur, welche in der Mitte auf einem bunten Steinmosaik steht. Ansonsten strahlt aber hier nichts 4-Sterne-Flair aus. Die Anlage selbst teilt sich in mehrere Bereiche. Im vorderen Teil befinden sich das Haupthaus, der Speisesaal und die Disco. Von hieraus schließt sich die Suitenanlage an, in deren Mitte der Hauptpool, sowie die Poolbar eingebettet ist. Optisch ist dieser Bereich wirklich sehr ansprechend angelegt. Auf zwei Ebenen reihen sich die Suiten auf und werden von gepflegten Grünflächen, Palmengärten und exotischen Bepflanzungen umrahmt. Hier leisten die Gärtner wirklich hervorragende Arbeit. Der hintere, größere Teil der Anlage beherbergt die Bungalows (welche wahlweise mit 1 oder 2 Schlafzimmer buchbar sind). Hier finden sich, auf dem Gelände verteilt 4 weitere Poolanlagen unterschiedlicher Größe. Dieser sehr weitläufige und dicht bebaute Bereich der Anlage wirkt älter und durch die teilweise sehr enge Bebauung ein wenig erdrückend.
Ursprünglich hatten wir Halbpension in einem Bungalow inkl. Kitchenette und 2 Schlafzimmern gebucht. Nach dem Check-in und der Buchung des Safes (Nutzung pro Woche =15,--€ + 10 Euro Kaution für den Schlüssel) suchten wir in freudiger Erwartung unser Domizil für die nächsten 2 Wochen auf, wofür wir allerdings nahezu die gesamte Anlage, inklusive Gepäck, durchqueren mussten. Der Bungalow-Teil befindet sich im hinteren, älteren Teil der Anlage , der sich vom Suitenbereich vor allem durch die enge Bebauung unterscheidet. Hier stehen die Häuschen so dicht zusammen, dass man dem gegenüberliegendem Nachbarn fast auf der Nase sitz. Auf der eigenen Terrasse sitzt man quasi auf dem Präsentierteller.Nnicht mal eine niedrige Hecke oder ein Sichtschutz ist vorhanden der zumindest ein klein wenig Privatsphäre vermitteln würde. Zwischen den Bungalows(Gerade mal einen halben Meter von der jeweiligen Bungalowbegrenzung entfernt, verlaufen kreuz und quer die Wege, damit sich die Gäste durch die Anlage bewegen können, so dass man ständig den neugieren Blicken anderer ausgeliefert ist. Doch das Schlimmste erwartete uns im Inneren des Bungalows. Mal abgesehen davon, dass das gesamte Mobiliar seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat und teilweise wirklich heruntergekommen ist, ist das Gesamtbild des Bungalows als katastrophal zu bezeichnen (siehe Fotos). Die Möbel sind verwohnt, ausgeblichen und vergilbt. Farbe und Lackierungen blättern ab oder fehlen mittlerweile gänzlich. Das was eine Couchgarnitur im Wohnbereich darstellen soll gehört definitiv auf den Müll: Die Polster sind abgenutzt, fleckig, und stinken nach Urin und Moder. Offensichtlich ist das Feder- oder Lattenrost der Couch defekt gewesen. Aber anstatt es durch ein neues zu ersetzen, hat man hier einfach eine zugeschnittene Spanplatte eingelegt was zwar das Durchfallen auf den Boden verhindert, aber ein bequemes Sitzen von länger als 5 Minuten unmöglich macht. Die Bäder kann man eigentlich nur noch als widerlich bezeichnen. Sämtliches Schutzemail an Badewanne und Waschbecken fehlt, wodurch sich Dreck, Rost, Vergilbung, Kalk und Schimmel ins Material gefressen hat. Stellenweise ist die Keramik sowie Beschichtung abgeplatzt. Die Armaturen und Mischbatterien sind ebenfalls unansehnlich und teilweise defekt. Knöpfe der Toilettenspülung sind unbefestigt, der Umschaltknopf für Dusche/Wanne ist nur noch zur Hälfte vorhanden. Der Wannen-Überlauf starrt vor Rost, an den Fliesen blüht der Schimmel in den Fugen. Der Duschkopf und –Vorhang geben ebenfalls ein passendes Duo ab, da sie gleichermaßen siffig sind. Schaut man hier zur Decke, kann man den Belüfter unter dem dichten „Bewuchs“ aus Staub, Fusseln und Dreck so gerade noch als das erkennen, was er ursprünglich darstellen soll. Auch der Fön, der optisch noch das Beste in dieser Bruchbude ist, quittiert sofort nach dem ersten „Testlauf“ stinkend und Funken sprühend seinen Dienst. Neben der Toilette, deren Brille die gleichen Merkmale aufweist wie Wanne und Waschbecken, prankt ein dickes Loch im Boden über welches einfach eine Abdeckung aufgelegt, aber unbefestigt gelassen wurde.(Prima ein und Ausgang für Kakerlaken und Co.KG) Im zweiten Duschbad herrscht stets „Tag der offenen Tür“ da sich die Türe derart verzogen hat, dass sie nicht ohne Gewalt zu schließen ist. Ähnliches gilt für die Schiebetür der Duschkabine, die (für jeden noch so Blinden) nicht mehr in ihrer Führungsschiene -und von daher schrägt hängt und sich nicht mehr schließen lässt. Die Kitchenette besteht aus einer “ freien Komposition“ von Küchenmöbeln preiswertester Kategorie, die den Eindruck erwecken aus einer alten Haushaltsauflösung zu stammen. Das Material ist stellenweise in den Schränken durch Feuchtigkeit aufgequollen, morsch und somit alles andere als hygienisch. Durch die fehlenden Sockelleisten wirkt die Kücheneinrichtung noch heruntergekommener. Schaut man in die freie Lücke, rechts an die Wand, so sieht man Spuren von beginnender Schimmelbildung im Mauerwerk. Einziger Lichtblick: Die kleinen Küchengeräte wie Mikrowelle und Kaffeemaschine, sowie das Geschirr im Schrank sind sauber. Zwar verfügt der Bungalow über eine Klimaanlage, aber wer noch kein Allergiker ist, kann sicher gehen, dass er bei der Benutzung zu einem werden wird. Die Zufuhrschlitze sind dicht besiedelt von Staubfetzen, Spinnweben, Fusseln und „Wollmäusen“. Im hinteren Schlafzimmer ist ein Stück Spiegel aus der Kleiderschranktür herausgebrochen. Doch statt diesen auszutauschen, klebt man einfach nur ein Stück kostengünstiges Panzer-Klebeband drüber. Das vordere Schlafzimmer birgt noch ein zusätzliches „Highlight“: Hier wird die Decke von kleinen Punkten „geschmückt“, die von weitem an eine Art Sternenhimmel erinnern. Wäre theoretisch ja ganz hübsch; wenn man dabei die Tatsache außer Acht lassen könnte, dass es sich hierbei in Wahrheit um Stockflecken handelt! Die Betten selbst hätten mir, wenn es nicht so traurig wäre, einen Lachkrampf beschert. Die Matratzen liegen auf einer stoffbespannten Spanplatte, die wiederum auf vier Kunststofffüßen befestigt ist. Und das entspricht definitiv nicht einmal 3-Sterne Standard!!! Wenigsten ein Bett mit einem einigermaßen vernünftigen Rahmen und einem einfachen Lattenrost sollte bei beworbenen vier Sternen zu erwarten sein. Natürlich haben wir uns sofort beschwert. Doch da wir spät angereist waren, vertröstete man uns auf den nächsten Tag, da Marion, die für solche Fälle wohl einzig befugte Mitarbeiterin am Empfang um unzufriedenen Gästen eine Alternative einzuräumen, schon Feierabend hatte. Tags darauf haben wir uns aber zunächst an die für uns zuständige Reisebetreuung von TUI gewendet, die sich selbst vom Zustand des Bungalows ein Bild machte und uns bestätigte, dass dies nicht zu tolerieren sei. Nach einem Anruf am Empfang wies man uns einen soeben frei gewordenen Bungalow nur zwei Wege weiter zu. Hier war es zwar sauberer, aber Mobiliar und sonstige Ausstattung wiesen ähnliche Mängel auf, so dass wir dankend ablehnten. Wir erwarteten keinen Palast, aber bei einem Reisepreis von 3800,00 € für drei Personen, sollte ein gesundes Preis-/Leistungsverhältnis bestehen. Um dieses, zumindest wohnlich annähernd zu erreichen, verzichteten wir auf Kitchenette und zogen dann in eine Suite mit 2 Schlafzimmern, welche gute 3 Sterne erfüllte und gepflegter erschien. Leider gab es aber auch hier ein paar Wermutstropfen zu schlucken: Die Betten waren gleicher Qualität und obendrein noch mit (nicht arretierbaren) Rollen versehen, so dass schon ein herumdrehen im Bett das Ganze in Bewegung brachte. In der Badewanne gab es ebenfalls bereist abgeplatzte Keramik und dicke Roststellen. Ein Manko das sowohl in den Bungalows, als auch in den Suiten herrscht sind die Fenster. Diese sind immer nur komplett zu öffnen. Die Kippstellung gibt es hier gar nicht. Da aber weder einen Insektenschutz gegen die häufigen Besuche von Kakerlaken und Co., noch ein Gitter als Schutz vor Langfingern vorhanden ist, kann man des Nachts das Fenster nicht beruhigt offen stehen lassen. Aber die Klimaanlage kann man auch nicht laufen lassen, da sie teilweise sehr laut und viel zu kalt voreingestellt ist. Alles in allem können wir nicht von einem gelungenen Urlaub sprechen und für diese Hotelanlage leider keine Empfehlung aussprechen.
Der Restaurantbereich teilt sich in zwei Bereiche. Einem Innenbereich, dem eigentlichen Speisesaal in dem sich auch stets das kalte Buffet und die Theke für die warmen und à la Minute zubereiteten Speisen (Show-Cooking) befinden und einem überdachten, terrassenähnlichem Außenbereich. Zu Stoßzeiten ist es im Innenbereich sehr unruhig und recht laut, deshalb haben wir ausschließlich draußen gegessen. Hier fällt wieder auf, dass das Mobiliar doch deutlich in die Jahre gekommen ist. Da kippeln so manche Tische und Stühle, deren Lackierung auch mal wieder eine Auffrischung vertragen könnten. Mit Tisch-oder Raumdekorationen wurde hier eher sparsam umgegangen, was Alles etwas zweckmäßig und kühl erscheinen lässt. Da wir immer recht früh zum Essen gingen fanden wir stets freie Plätze und sauber gedeckte Tische vor. Das Speisenangebot ist sehr groß und qualitativ in Ordnung. Wobei ich persönlich eine kleinere Auswahl mit häufigerer Abwechslung bevorzugt hätte, denn trotz der breiten Angebotspallette gab es jeden 2. bzw. 3. Tag dasselbe. Beim Frühstück müssen Marmeladenliebhaber leider mit ganzen drei, immer gleichen Sorten (Erdbeer, Aprikose und Pflaume) Vorlieb nehmen. Alternativ dazu gibt es Honig und einen Nuß-Nougataufstrich (welchen man sich aus großen Gläsern selbst portionieren muss) Für alle Liebhaber von süßen Leckereien am Morgen stehen Muffins, Croissants, Donuts sowie alle zwei Tage frischgebackene Crêpes mit einer Auswahl an Sirups (Vanille, Schoko, Banane) bereit. Hinzu kämen noch Churros (ein traditionelles spanisches Frittiergebäck) welches frisch gebacken , mit Zucker oder in den Kaffee getunkt ein wahrer Genuß ist, hier aber leider nur als äußerst geschmacklose TK Ware angeboten- und teilweise so totgebacken wurde, dass von der „Fluffigkeit“ die dieses Gebäck haben muss, leider nicht mehr viel übrig blieb. Beim Brot steht ebenfalls eine ordentliche Auswahl zur Verfügung: Stangenbrot, Brötchen, Mehrkorn- und Graubrot. Daneben gab es auch noch Müsliauswahl, Cornflakes, Smacks und Joghurt. Sowie eine reichhaltige Auswahl an frischem Obst. Für die englischen Gäste und alle die es morgens lieber deftiger mögen bietet das Frühstücksbuffet Baked-Beans, Würstchen, gebratenen Speck, diversen Aufschnitt (Käse, gekochter Schinken, Salami und Putenbraten) sowie Salate . Selbstverständlich darf auch hier das Frühstücksei nicht fehlen, welches es in den Variationen Spiegelei, Rührei oder „Matrosenei“ gab. Wer nicht weiß was Matroseneier sind, der lernt sie spätestens hier par excellence kennen: Die hartgekochten Eier sind derart „überkocht“, dass der Dotterrand eine tiefe grün/blaue Färbung angenommen hat und sich das Ei-WEIß zu einem Ei-BEIGE verwandelt hat. Ich selbst komme aus der Gastronomie und weiß von daher, dass es auch bei einer solchen „Massenversorgung“ möglich ist, appetitliche Frühstückseier zuzubereiten! Das ist wirklich alles andere als 4-Sterne Standard!! Die Qualität des Mittagsbuffets kann ich leider nicht beurteilen, da wir lediglich Halbpension gebucht hatten. Doch zum Abendbuffet kann ich wieder ein bisschen erzählen. Auch hier war die Auswahl groß aber eben wieder zu eintönig. Beim Show-Cooking gab es jeweils tageweise abwechselnd Kalbsbraten, Entrecôte, Putenfleischwürfel oder Schweinefleischwürfel. An einem Tag gab es auch mal Schweinekotelett. Und dann ging die Abfolge wieder von vorn los. Aber am allermeisten habe ich mich über die Fischauswahl geärgert und diese auch reklamiert. Bis auf vier Tage von 14 Tagen, abwechselnd immer nur Tilapia und Pangasius . Zwar gab es zuweilen auch andere Gerichte mit Fisch wie Eintopf oder Fisch-Reispfanne, aber als Fischliebhaber haben wir uns auf ein abwechslungsreiches Angebot an Frischfisch gefreut und wurden hier bitter enttäuscht. Es ist nicht nachzuvollziehen, dass ein 4-Sterne Haus seinen Gästen, nahezu ausschließlich, relativ geschmacksneutralen Tiefkühlfisch aus asiatischer Aquakultur vorsetzt, obwohl das Fischangebot auf den Kanaren schier unerschöpflich ist und man sozusagen „an der Quelle“ sitzt um seinen Gästen wirklich hochwertigen und abwechslungsreichen Fischgenuss bieten zu können. Auf meine Reklamation hin bestätigte man mir, dass das Problem bekannt sei, sich schon mehrere Gästediesbezgüglich beschwert hätten, doch die Leitung des Hauses/ der Küche hier wohl keinen Grund zur Änderung sieht. Auch bei den anderen warmen Speisenangeboten, und Beilagen(abgesehen von den täglichen Standardbeilagen wie Nudeln und Fritten),sowie der Dessertauswahl kann man sich nach spätestens 4 Tagen denken was am nächsten Tag auf dem „Essenplan“ steht. Ob dies wiederum einer 4-Sterne Küche entspricht dürfte ebenfalls zu bezweifeln sein. Darüber hinaus gibt es tagsüber wohl auch noch Snacks an der Poolbar, über die ich mir kein Urteil erlauben kann, da wir diese nicht genutzt haben.
Im Großen und Ganzen ist der Service in allen Bereich als sehr unterschiedlich zu bewerten und auch nicht unbedingt 4 Sterne würdig. Am Empfang z.B. wirken die Mitarbeiter oft überfordert und teilweise sogar genervt. Man bemüht sich zwar dem Gast Genüge zu tun, wenn auch nicht jeder von ihnen über multilinguale Fähigkeiten verfügt, was die Sache oft erschwert, wenn man selbst nicht, so wie z.B. ich als Muttersprachlerin, der spanischen Sprache mächtig ist. Manche von Ihnen sprechen deutsch, andere wiederum gar nicht. Auch die englischen Sprachkenntnisse lassen bei einigen doch noch sehr zu wünschen übrig (Bis auf Marion die alle drei Sprachen fließend beherrscht, oft aber mit anderen Aufgaben beschäftigt ist und sich logischerweise nicht 4-teilen kann). Im Restaurantbereich/Speisesaal sind die Kellner allesamt sehr nett und freundlich, doch servicetechnisch müsste hier wirklich nachgebessert werden. Oft sind viel zu wenig Kellner im Einsatz um dem Ansturm der Gäste Herr zu werden, so dass man sehr oft unendlich lange wartet bis jemand kommt um die Bestellung aufzunehmen und dann wieder so lange warten muss, bis die Getränke serviert werden. Das House-Keeping, sprich der Reinigungsservice für die Zimmer, ist wie wir feststellten abhängig von der Tagesform, bzw. von der Motivation des einzelnen Mitarbeiters. So war ein einem Tag alles Pico-Bello, am nächsten Tag aber waren zwar die Betten gemacht und die Handtücher ausgewechselt, doch im Badbereich weder der Waschtisch noch die Badewanne gesäubert. Die Böden wurden meist lediglich gefegt. Als wir selbst ein wenig Kaffe verschüttet hatten und das Malheur mit einem feuchten Tuch aufwischten, war das benutzte Tuch tiefschwarz und mit allerlei Staub und Schmutz behaftet, was bei regelmäßiger Säuberung des Bodens nicht der Fall sein dürfte. Was die Sauberkeit der Außenbereiche angeht, kann man nicht meckern. Hier wurde regelmäßig gefegt, gefeudelt und sämtliche Mülleimer, sowie Standascher geleert.
Die Anlage liegt etwas abgelegen in Maspalomas. Wer von hier aus die Insel erkunden und/oder sich ins „Nachtleben“ stürzen möchte, der benötigt entweder einen Mietwagen oder ist auf Bus /Taxi angewiesen, bzw. auf die geführten Ausflugsangebote des Reiseveranstalters oder Hotels. Auch um zum nächsten Strand von Maspalomas zu gelangen, muss man entweder mit Bus /Taxi fahren oder aber einen Fußweg von ca. 18-20 Minuten (Achtung: hier läuft man fast ausschließlich nur durch die pralle Sonne!!) in Kauf nehmen. Wer wirklich gut zu Fuß ist, Lust auf lange Spaziergänge hat oder joggen möchte, der erreicht von hier aus auch die Dünen und den Leuchtturm von Maspalomas, welcher nur wenige Meter von der Strandpromenade Meloneras entfernt ist, wo sich zahlreiche Shops, Restaurants und Cafés befinden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu dem Angebot an sportlicher Unterhaltung des Animationsteam kann ich nicht viel sagen, da wir uns hieran nicht aktiv beteiligt haben. Wenn man aber das Pech hat, wie wir, in direkter Wohnlage zum Hauptpool zu liegen, dann ist man auch wenn man selbst nicht mitmacht, buchstäblich „mittendrin statt nur dabei“ So muss man damit leben, dass an Entspannung und Ruhe hier nicht zu denken ist. Ab ca. 11:00 dröhnt der Lautsprecher und beschallt die Umgebung mit lauter Musik, deren Auswahl so begrenzt ist, dass man spätestens nach vier Tagen die Titelfolge in- und auswendig kennt. Teilweise bereits morgens, aber täglich am späteren Nachmittag gegen 17:30 steht BINGO auf dem Programm, bei dem die Animateure im fast sekündlichen Takt gezogene Nummern in 3-4 Sprachen durchs Mikrofon krähen, gefolgt von immer wieder kehrenden Jubelparolen, begleitet von musikalischen Einspielern. Das alles zusammengenommen war für uns, die zwangsweise an den Pool umziehen mussten (Begründung ist unter „Zimmer“ zu lesen) und eigentlich ein wenig Entspannung suchten, teilweise ziemlich anstrengend und wenig erholsam. Was wir ebenfalls mitbekommen haben, ist dass öfter Water-Polo im Pool gespielt wurde und die Animateure auch für die Kleinen verschiedene Spiel- und Beschäftigungsangebote bereithalten. Die Poolanlagen selbst sind bei voller Belegung des Hauses teilweise sehr überlaufen, so dass man sich daran gewöhnen muss, dass einige Gäste, die sich nicht wie in einer Sardinen-Büchse zwischen andere Gäste quetschen möchten, mit Ihren Liegen plötzlich im Vorgarten liegen oder sich ein freies Plätzchen auf den Grünflächen der Gartenanlagen suchen oder sich einfach rotzfrech auf die Wege legen. Des Weiteren ist uns aufgefallen, dass der Hauptpool über Whirlpools verfügt, die aber leer und von daher nicht benutzbar waren. Apropos Liegen: Diese werden selbst verständlich, trotzaushängendem Verbotsschild , bereits vor dem Frühstück mit Handtüchern „reserviert“, was aber ebenso selbstverständlich vom Hotel toleriert wird. (Da fragt man sich doch ernsthaft: Wozu man es überhaupt verbietet??) Abendunterhaltung: Neben dem Restaurantbereich gibt es die sogenannte „Disco“, die allerdings eher den Charakter eines veralteten Veranstaltungsraumes mit Bar und in die Jahre gekommenen Sitzgruppen. Hier finden allabendlich verschiedene Programme für die Kleinen Gäste sowie später weitere Vorstellungen statt, die qualitativ allerdings eher einer „Volksbelustigung“ ähneln. Von einem 4-Sterne Niveau sind die späteren Abendvorstellungen weit entfernt. Die Pallette reicht von nicht mehr zeitgemäßen Alleinunterhalter-Duos bis hin zu selbstinszenierten Aufführungen der Animateure, die eher an eine Schüleraufführung erinnern. Da wird z.B. auf dem Plakat am schwarzen Brett eine „Street-Style-Show“ angekündigt und bekommt eine Darbietung die allerdings eher als Aerobic-Kurs für Anfänger durchgehen würde und von Streetstyle soweit entfernt sind wie die Erde von der Sonne. Mag sein, dass wir da einen anderen Anspruch haben, aber „wie gewollt und nicht gekonnt“ gehört meines Erachtens nicht auf die Bühne eines 4-Sterne Hauses. In diesen 14 Tagen konnte man lediglich 2 Shows von externen Künstlerformationen als sehenswert bezeichnen: Eine, zwar nicht professionelle, aber doch sehr amüsante Tarvestie-Truppe und die „Paradiso-Show“ die mit ihren schillernden Kostümen und wirklich guten Akrobatik- und Tanzacts begeistern konnte. Andere Darbietungen wie Papageien-, Greifvogel und Schlangendressur, sind vielleicht für die Kids ein Highlight, aber für mich persönlich, unter dem Aspekt Tierschutz, ein absolutes No-Go. Sonstige Unterhaltungsmöglichkeiten: Als weitere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es für die kleineren Gäste noch eine Playstation und einen Spielautomat mit verschiedenen Spielen im Zugangsbereich zwischen Hauptpool und Restaurant, sowie einen Spielplatz im hinteren Anlagenbereich, der aber über Tag leider in praller Sonne steht. Wie schon zu Anfang erwähnt kann man hier gegen Gebühr in dem dafür eingerichteten Raum am Empfang an PCs im Internet surfen. Auch die Nutzung von Wireless-Lan (Wi-Fi) ist möglich, aber gebührenpflichtig und recht teuer. Mitunter gibt es verschiedene Zeittarife (von Minuten, über Tage, bis hin zur wöchentlichen Nutzung) Die Woche z.B. kostet volle 25,00 €. Allerdings funktioniert die Verbindung nur in unmittelbarer Nähe zum Empfang, bzw. Haupthaus und an der Poolbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Raquel |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |
Liebe “Raquel”, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese ausführliche Kritik über unser Hotel zu schreiben. Wir freuen uns über jede konstruktive Kritik, die uns hilft unseren Service und unsere Leistungen zu verbessern. Jedoch bedauern wir es sehr, dass Sie Ihren Aufenhalt in unserem Haus nicht vollkommen geniessen konnten. In der Tat, ist unser Haus nun 15 Jahre alt und dies ist in manchen Bereichen der Anlage auch teilweise kurzzeitig zu erkennen. Wir sind uns dessen durchaus bewusst, und wir sind stets bemüht alle altersbedingten Makel so schnell wie möglich zu beseitigen. In diesem Zuge sind in diesem Jahr die Renovierung der Unterkünfte vorgesehen. Besonders die Art der Unterkunft, in der Sie zuerst untergebracht waren, hat bei uns höchste Priorität. Weiterhin werden auch die Stühle und Tische aller Bars, als auch der Diskotheken erneuert. Zusätzlich werden auch viele Sonnenliegen ersetzt. Wir werden also alles mögliche tun um unseren guten 4 Sterne Standard zu erhalten und unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu garantieren. Da unser Haus jedoch stets gut besucht und geschätzt ist, versuchen wir diese Renovierungen kontinuierlich zu gestalten, ohne dabei die anwesenden Gäste zu beeinträchtigen. Bezüglich des Services sind wir sehr traurig, dass Sie nicht den Service unseres Hauses geniessen konnten, den die meisten unserer Gäste loben und als eine unserer grössten Stärken bezeichnen. Normalerweise ist unser Personal durchweg freundlich und zuvorkommend und wir möchten uns bei Ihnen entschuldigen, dass in Ihrem Fall nicht der gewohnte hohe Standard erbracht wurde. Der Strand befindet sich ca. 800 m von unserem Hotel entfernt. Unser Hotel bietet zur bequemen Überbrückung dieser Strecke jedoch auch einen kostenfreien Shuttle an, den die meisten Gäste gerne nutzen. Bezüglich der Speisen sind die Köche stets bemüht die Geschmäcker aller Gäste zu treffen und eine grosse Auswahl an wechselnden Speisen zu bieten. Wir bedanken uns jedoch trotzdem für Ihre Verbesserungsvorschläge und werden diese in unseren weiteren Abläufen berücksichtigen. Die Animation in unserem Haus befindet sich an zwei der fünf Pools. Die anderen drei Pools befinden sich in Ruhebereichen, wodurch den Gästen ermöglicht wird selbst zwischen Animation oder Ruhe beim Sonnenbaden zu wählen. Zusätzlich bietet diese Animation auch für Kinder verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten. Das Problem mit der Reservierung der Sonnenliegen ist uns bewusst, und wir haben diese Reservierung, wie von Ihnen schon erwähnt, bereits untersagt. Wir arbeiten jedoch täglich weiter an einer Erhöhung der Effiziens dieses Verbotes. Wir freuen uns sehr, das Ihnen unsere Gartenanlage, die Freundlichkeit unseres Servicepersonals im Restaurant und die Sauberkeit der Aussenbereiche und die Qualität und die Quantität unserer Speisen positiv aufgefallen sind. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder in unserem Haus begrüssen zu dürfen, damit Sie sich selbst ein Bild von der Umsetzung Ihrer Vorschläge machen können. Mit freundlichen Grüssen