- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ruhige, gepflegte und sehr saubere Anlage im Bungalow-Stil auf zwei Ebenen mit geräumigen Zimmern - ideal für ruhiges und gepflegtes Übernachten. Schade, dass man die Anlage nicht nur mit Frühstück buchen kann. Das schönste an Gran Canaria ist natürlich das Wetter und der kilometerlange Sandstrand zwischen Maspalomas und Playa del Ingles. Es werden zahlreiche organisierte Tagesausflüge zu vielen verschiedenen Zielen angeboten. Wer länger auf der Insel bleibt sollte durchaus mal eine Inselrundfahrt mitmachen und wird staunen, welche grüne Ecken es auf der vermeintlich öden Insel gibt. Sehr empfehlenswert ist auch ein eigener Ausflug nach Las Palmas: Die Fahrt mit dem Linienbus (Haltestelle 300m vom Hotel entfernt, Bus fährt alle 20 Minuten) bis zum Busbahnhof Las Palmas kostet einfach 4,55 €. In Las Palmas gibt es einen Touristenbus (Doppeldecker, bei dem das obere Dach "fehlt"), der unmittelbar am Busbahnhof hält und ca. 15 verschiedene Stationen anfährt, bei denen man aussteigen und mit dem nächsten Bus (etwa alle 45 Minuten) wieder weiterfahren kann. Die Tageskarte kostet 8 €. Während der Fahrt gibt es Informationen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten in spanisch, englisch und auch deutsch. Wer auch im Urlaub nicht ohne sein Fitness-Studio leben kann, dem sei das Fitnessstudio im ersten Stock des Vergnügungsparks "Holyday-World" empfohlen. 15 verschiedene Cardiogeräte teilweise mit integriertem Fernseher und zuschaltbarer Gesichtsbelüftung, ca. 30 sehr hochwertige Trainigsgeräte für jeden erdenklichen Muskelbereich, freies Training mit Kurz- und Langhanteln, zwei Räume für Aerobic, ein Spining-Raum, ca 25 verschiedene Kurse pro Woche. Nach dem Training: Sauna, türkisches Bad oder großer Pool mit diversen Wassermassage-Einrichtungen und gut 30 Liegen auf der Dachterrasse - der Traum kostet 25€ pro Woche (all inclusive).
Die Zimmer (Junior-Suiten) im unteren Bereich sind hufeisenförmig um den Pool angeordnet. Im wesentlich größeren und auch deutlich ruhigeren oberen Bereich sind ca 4 (?) Zimmer in einem Bungalow untergebracht. Die Junior-Suiten sind mit ca. 45m² sehr geräumig. Bad mit WC, Badewanne mit Duschabtrennung aus Glas, großes Waschbecken mit riesigen Ablagebereich und ein ca. 2 m² großer Wandspiegel. Bad ist ca. 10m² groß. Schlafzimmer mit zwei zusammengeschobenen grossen Betten (mit guten Matrazen), riesiger Schrank mit ca. 25 Kleiderbügeln. Korbsessel, kleine Holzbank (eher als Ablagemöglichkeit gedacht), Frisierkommode mit Spiegel, zwei Nachtkästchen. Kleines Wohnzimmer mit 2-er Sofa, Sessel, kleiner Schreibtisch, Fernseher für den nicht seperat gezahlt werden mußte, Minibar (Die Minibar konnte man sich füllen lassen oder auch als kleinen Kühlschrank verwenden). Terasse vor dem Zimmer ca. 10m² groß mit kleinem Tisch und zwei Gartenstühlen, die mit Texil bespannt waren (sehr angenehmes Sitzen auch bei über 30°). Zwei Telefone (eins im Wohnzimmer eins im Bad) sowie eine Klimaanlage rundeten die Ausstattung ab. Zimmer wurden täglich sehr ordentlich gereinigt, Handtücher täglich gewechselt (obwohl ich sie nicht auf den Fußboden gelegt habe). Das Türschloß funktionierte mit einer codierten Karte, die gleichzeitig auch die Stromversorgung regelte. Wer also nur eine Karte hatte, hatte in der Regel keine kalten Getränke, da die Minibar an der "kartengesteuerten" Stromversorgung hing.
Das Essen war nicht schlecht, jedoch nicht dem Niveau eines Hauses mit 4 Sternen angemessen. Wer früh nur Marmeladebrötchen und ein Ei ißt, kommt gut klar. Wurst, Käse oder gar Schinken gibt es nur eine einzige Sorte (und die würde ich auch nur zum Kochen verwenden). Butter war leider oft flüssig in 8g-Portionsschalen. Es gab verschiedene Brötchen und drei Sorten Brot. Verschiedene Sorten Marmeladen (auch offenes Früchtemus - war sehr lecker) und auch ein "Müsli-Abteilung" (habe ich nicht getestet) sowie frisches Obst. Kaffee stand in Thermoskannen am Tisch (wenn nicht, hat man sich schnell vom Nachbartisch die Kanne geholt), andere Heißgetränke wurden serviert. Das Abendessen fand in zwei Schichten statt (18.00 - 19.30 Uhr und 20.00 - 21.30 Uhr). Während man morgens freie Tischwahl hatte, bekam man am Abend einen Tisch zugewiesen bzw. es wurde ab dem zweiten Tag ein Tisch für das jeweilige Zimmer reserviert. Die Reservierungen wurden jedoch aufgehoben, wenn man nicht bis 18.15 bzw. 20.15 Uhr da war. Es gab jedoch keine Platzproblemen, so dass man jederzeit noch einen Tisch bekam. Es gab ein jeweils ein Büffet für Salat, Vorspeisen und Dessert, ein Rondell mit den Hauptgerichten, eine Terrine mit Suppe, Brot, Brötchen. Am besten war der Salat, von dem es immer ca. 10 verschiedene Sorten und ebensoviel Dressings gab. Da ich sehr gerne Salat esse habe ich hier erstmal zwei Teller geholt und mich dann weiter umgesehen. Das Vorspeisenbüffet sah optisch sehr schön aus, jedoch war nicht immer erkennbar, um was es sich bei den einzelen Gerichten eigentlich handelt. Die Gästen waren daher hier meist etwas zurückhaltender. Als Hauptspeise wurde täglich jeweils eine Fleisch und eine Fischsorte unmittelbar am Rondell gebraten (auf neudeutsch: Show-Cooking). Weiterhin gab es im Schnitt je zwei weitere Sorten an Fleisch- und an Fischgerichten. Hier war jedoch auch nur selten klar, um was es sich eigentlich handelt, so dass die "undefinierbaren" Speisen nach 15 Minuten auch optisch nichts mehr hergaben. Weiterhin gab es ca. 5 Sättigungsbeilagen, die innerhalb der Woche geringfügig wechselten. Die pommes frites waren jedoch sehr fett, so dass ich hierauf verzichtet habe. Für Kindes gab es täglich ein Nudelgericht (meist verkocht) und ab und zu Pizza (Sorte: "der Hunger treibt's rein"). Temperatur der Speisen war ingesamt zufriedenstellend. Zum Nachtisch gab es verschiedene Sorten frisches Obst, 4 bis 5 Sorten offenes Eis und diverse Desserts, die fast ausschließlich aus Tüte und Tiefkühltruhe kamen. Optisch sehr ansprechend - geschmacklich befriedigend aber sehr süß. Auch an Käseliebhaber wurde (halbherzig) gedacht: eine Sorte Schnittkäse sowie Mozarella neben drei interessanten Laibern Käse, die leider nur als Dekoration dort standen. Das Abendessen enttäuschte. Man mußte aber nicht verhungern - irgendwie hat man immer etwas Passendes gefunden. Getränke waren nicht gerade billig (Cola light 0,2l 2,25€). Das Essen in der ersten Abendschicht (18.00 bis 19.30 Uhr) war qualitativ und geschacklich besser, auch die Auswahl war größer - vermutlich hatte die Küche hier mehr Zeit für die Vorbereitung.
Hotelpersonal war sehr freundlich, besonders an der Rezeption und die Zimmermädchen (die leider kein deutsch sprechen). Der Restaurantbereich ist personell stark unterbesetzt, worunter manchmal auch etwas die Freundlichkeit leidet: Das Personal ist hier eigentlich nur mit dem Abtragen von schmutzigen Tellern und dem Eindecken von Tischen beschäftigt. Die (ersten) Getränke kommen trotzdem relativ zügig. Den in einem 4-Sterne gewohnten Service und vor allem Aufmerksamkeit des Servicepersonal darf man jedoch getrost vergessen.
Der Transfer vom Flughafen dauert, ca 1 Stunde, da das Hotel eines letzten auf der Route ist. Anlage liegt etwa 1 Km vom Strand von Maspalomas (Leuchtturm Faro) entfernt. Dort gibt es auch einige Restaurants und ein kleines Einkaufszentrum. Zu Fuß etwa 10 Minuten, es gab jedoch auch einen Hotelbus, der mehrmals täglich zum Strand und auch wieder zurück fuhr, was ich jedoch nicht genutzt habe. Nach Playa del Ingles, wo die größeren Einkaufszentren liegen und auch das Nachtleben stattfindet, sind es gute 3 Kilometer, die man jedoch mit dem Taxi preiswert überbrücken kann (ca. 3 € pro Fahrt).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab drei Pools, wobei die zwei im oberen Berich eher zum Goldfisch ausführen geeignet sind. Bei den oberen Pools handelt es sich um einfache rechteckige Becken. Der Hauptpool, der in der Nähe des Speisesaals liegt, gibt architektonisch mehr her und ist vor allem größer. Liegen gab es reichlich - es war immer etwas frei. Handtücher gegen Kaution. Die Poolbar war von 10 bis 18.00 Uhr geöffnet - Tasse Kaffee kostet 1,60€. . Mehr kann ich nicht sagen, ich habe die Pools nicht genutzt und bin lieber ans Meer gegangen. Es gab Friseur, Massage, Sauna (alles gegen Entgelt) und einen kleinen Fitnessraum. Der Fitnessraum war mit ca. 10 Geräten und Kurzhanteln in großer Auswahl sinnvoll ausgestattet - im Kardiobereich gab es ein Fahrradergometer und einen Stepper, die jedoch nie genutzt wurden, das es durch die angrenzende Sauna einfach zu warm war. Gegenüber von der Rezeption gibt es einen Minimarkt mit begrenzter Auswahl und überteuerten Preisen. Wer größere Einkäufe tätigen möchte, geht besser ins Centro Comercial Faro II (liegt ca. 1km nordöstlich) und kommt trotz zweimaliger Taxifahrt unterm Schnitt noch wesentlich billiger weg. Animation gab es wohl auch (vormittags am Pool, abends ab 21.30 in der "Disko") - Wer tagsüber jedoch nicht der Anlage war, hat hiervon nichts mitbekommen. Neben den Rezeption gab es ein Internet-Terminal sowie einen kleinen Ausschank mit Tresen und zwei bis drei Tischen. Neben dem Pool zwei kleine Läden (Bekleidung, Swimwear, Sonnenschutz, Souvenirs - nichts aufregendes - nichts preiswertes). Im oberen Berich einen kleinen Kinderspielplatz. Weitere Aktivitäten sind mir in der Anlage nicht aufgefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |