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Manuela (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2005 • 1 Woche • Strand
Schöne Anlage, aber keine 4 Sterne
3,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage ist wirklich wunderschön, der Garten riesig und sehr gepflegt (mal abgesehen von den Pflanzkästen oder was das ist, die ein bisschen schmuddelig aussehen) die Zimmer ok - ABER - auch wir haben hier mehr erwartet und auch uns sind einige Dinge aufgefallen, die sollten in einer 4-Sterne Anlage in Spanien, wo der Standard ja doch sehr hoch angesetzt ist, einfach gar nicht erst passieren. Natürlich gibt es auch sehr viele wesentlich schlechtere 4-Sterne Häuser, die dringend runtergestuft werden sollten, und wir sind hier auch nicht nur zum meckern, aber das Suite Dunas ist, wenn man es zum normalen Katalogpreis bucht, ein Hotel der gehobenen Preisklasse, und da erwartet man eben einiges mehr. Wir haben für eine Woche Halbpension über Ltur nur 452 Euro pro Person gezahlt und das ist auch völlig ok. Der normale Katalogpreis von bis zu 800 Euro pro Woche für eine Suite mit Halbpension scheint uns nach der Reise maßlos übertrieben! Die Gästestruktur war breit gefächert. Wir waren Ende Juni/Anfang Juli im Suite Dunas, also noch vor der Ferienzeit in Deutschland. Die Anlage war nicht voll besetzt und die Gäste waren hauptsächlich Spanier und Holländer, eher weniger Deutsche. Viele Kinder. Ich habe 1993 ein Jahr auf Gran Canaria gelebt, spreche spanisch und wir verbringen unseren Urlaub sehr oft dort. Es sind jedoch immer weniger deutsche Touristen, dafür massenweise Engländer und Holländer zu finden. Wär ja kein Problem, wenn sich die englischen Jugendlichen ein bisschen benehmen könnten. Leider sind viele ehemals gute Hotels mittlerweile von Engländern besetzt und deren Nachbarschaft kann sehr unangenehm werden. Ich liebe diese Insel, nur leider verliert sie immer mehr ihren Flair. In den neuen Feriengebieten findet man Luxushotel-Bettenburgen zu Dumpingpreisen, viele einstmals schöne Hotels in Playa del Inglés und San Augustin stehen dadurch leer oder verkommen, denn investiert wird wohl nur noch woanders hin. Das neue Feriengebiet Costa Meloneras mit seinen Nobelboutiquen (meiner Meinung nach passt es optisch überhaupt nicht in die Landschaft - so schön die Hotels auch sind) sind der neue Anziehungspunkt. Hier gibt es eine Vielzahl Restaurants und Bars direkt am Meer. Die Verlierer sind die Wirte und Restaurantbetreiber in den Einkaufszentren Playa del Ingles und Maspalomas, schade drum, aber da die Leute den Luxus zu wollen scheinen, wohl nicht mehr zu ändern. Wer auf Gran Canaria Urlaub macht sollte deshalb unbedingt einige Ausflüge ins Landesinnere machen, an die Nordküste oder in die Berge. Unbedingt Puerto de Mogan besuchen oder auch Las Palmas, um mal ein bisschen aus dem Touristenrummel raus zu kommen. Sehr schön und immer größer ist auch der Palmitos Park, nur 15 Minuten außerhalb. Auf dem Weg dorthin kommt man am Banana Park vorbei, wo herrenlose Tiere ein Zuhause finden. Bezüglich Hotels: Wir werden beim nächsten mal auf jeden Fall wieder ein Hotel der RIU-Kette buchen. Vielleicht sind wir da auch ein bisschen zu verwöhnt, aber dort stimmt der Service und der Preis. Letztes Jahr waren wir im Riu Palmeras in Playa del Ingles, sh. auch unsere Hotelkritik von September 2004. Dieses Hotel wird nächstes Jahr renoviert und danach sind wir bestimmt bald wieder dort!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Suiten liegen in 8er Blocks, immer 4 nebeneinander und 4 dahinter. Die in vorderer Reihe haben leider wenig Privatsphäre, da die Wege direkt daran vorbeiführen. Die hinteren blicken auf die Hecke und den Zaun, der die Anlage begrenzt. Unser Zimmer lag rechter Hand und wir hatten schöne Abendsonne auf der Terrasse. Mit unserem Zimmer hatten wir wohl etwas Pech. Zimmerreinigung und Wasser habe ich ja bereits oben erwähnt. Die Zimmer an sich sind schön, besonders die Couch und auch die Betten sehr bequem, aber irgendwie fehlt das Gemütliche. Wir hatten eine Suite auf der oberen Ebene und bis auf ein paar Ameisen zum Glück kein Ungeziefer. Überhaupt haben wir in der gesamten Anlage in der ganzen Woche nur eine Kakerlake gesehen (draußen dafür umso mehr, aber das ist auf den Kanaren nunmal so, da kann man auch nicht viel machen und damit muss man leben oder eben woanders hin reisen). In den ersten 3 Nächten war es SEHR ruhig. Von den Zimmern links und rechts daneben bekommt man sowieso eher wenig mit. Pech hatten wir ab der 4. Nacht - in das Zimmer hinter uns zog ein holländisches Flitterwochenpaar indischer Herkunft. Wir haben ALLES gehört...!! Die beiden haben außerdem zig mal am Tag/Nacht geduscht und das sehr ausgiebig und laut, an schlafen war da nicht mehr zu denken. Außerdem hatten die wohl jede Nacht das Licht im Badezimmer an. Die Lüftung dort ist sehr laut und schaltet sich bei Licht ein und klingt dann wie ein kaputter Ventilator - zum einschlafen unerträglich (Hier kommt Luis von der Rezeption ins Spiel, der sich in der 1. Nacht sehr bemühte für mich ein ruhiges Zimmer zum schlafen zu finden, leider war keins bezugsfertig und er half mir mit Wattestöpseln aus, die auch nichts nützten. Habe dann mit unseren netten Nachbarn aus Hamburg bis halb 4 Weinbrand getrunken, dann konnte ich schlafen) Man bot uns zwar einen Umzug an, aber wir wollten wegen 2 Nächten nicht alles einpacken. Die Rezeption hat die Beiden dann wohl drauf hingewiesen, mit Wasser etwas sparsamer zu sein, von da an duschten sie wenigstens nicht mehr Nachts, sondern erst 7 Uhr morgens (jeweils 20 Minuten)... und eigentlich hatten wir bis 9 schlafen wollen.... Aber gut, dafür kann das Hotel nun wirklich nichts! Hab nur nicht verstanden, warum man den Beiden nicht ein Zimmer gegeben hat, in dem sie ungestört sind, es war genügend frei. Und dass die Zimmer hintereinander so hellhörig sind, müsste ja bekannt sein.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück ist ok, vielseitig und ausreichend. Der Kaffee ziemlich dünn und die "Säfte" sehr süße Automatenware. Sehr lecker: die Brötchen! Immer frisch, warm und knackig, das haben wir selten so erlebt. Negativ: neben den Marmeladen stand stets ein leeres Tablett, auf dem die kleinen Glasschälchen, in die man die Marmelade portioniert, ausgegangen waren - dann kann man doch wenigstens das Tablett wegräumen, dann bekommt man erst garnicht das Gefühl, als würde hier was fehlen. Das Abendessen war reichhaltig, Salatbuffett fanden wir lecker, besonders die Dressings. Beilagen etwas karg: Pommes, 1 Sorte Nudeln und Kartoffeln (Bratkartoffeln sehr fettig!) 1 x gab es Reis. Jeden Abend 2 Sorten Gemüse, sowie auch immer frisch gebrutzeltes Fleisch oder Fisch. Was es sonst noch gab, hieß zwar jeden Tag anders, schmeckte aber immer gleich! Das Essen war für unseren Geschmack gut, wir waren immer mehr als gesättigt. Für Gäste, die 2 Wochen da sind, könnte es aber in der 2. Woche doch etwas eintönig werden. Getränkepreise sind sehr teuer: für ein 0,25 l Fläschen Wasser zahlt man beim Essen 1,80 Euro!! (In einem Riu-Hotel kosten 0,5 l Wasser zum Essen 1,55 Euro!)


    Service
  • Eher schlecht
  • Ja, und hier gibts die ersten Abzüge: Nach Ankunft im Hotel schickte man uns samt Gepäck allein auf die Suche nach unserem Zimmer (obwohl wir die einzigen Gäste waren, die zu dem Zeitpunkt ankamen und die Rezeption mit 3 Personen besetzt war). In einer weitläufigen Bungalowanlage kein leichtes Unterfangen, aber nun gut. Später habe ich oft gesehen, wie ein Mitarbeiter die Gäste zum Bungalow brachte. Am ersten Tag fehlte uns das 2. kleine Handtuch, am dritten Tag das 2. Badehandtuch, auf der Terrasse war ein Stuhl kaputt. Nachdem wir am ersten Morgen kalt duschen mussten, da einfach kein warmes Wasser kam, sagte man uns an der Rezeption, das könnte an der Sicherung liegen, man würde einen Techniker informieren. Danach hatten wir in der Dusche warmes Wasser, allerdings nur, wenn man es vorher 5 Minuten laufen lies. Am Waschbecken kam weiterhin nur kaltes Wasser. Bettwäsche wird nur 1 x pro Woche gewechselt, die Badewanne überhaupt nicht geputzt, was uns auch unsere rothaarige Nachbarin bestätigte, die dort auch nach dem Putzen noch ihre Haare fand... Am Pool:auch wir können bestätigen, dass die Liegen und Auflagen nicht unbedingt sauber sind, aber dafür sehr bequem. Leider wurden sie immer erst spät abends mit Wasser abgespritzt, so dass man leider Nachts nicht mehr am beleuchteten Pool sitzen konnte, da dann die Auflagen noch nass waren. Es gibt eine Poolbar, keinen Getränkeservice am Pool, was wir schade fanden, denn die Kellner standen oft nur rum und mit Poolservice könnte der Getränkeumsatz sicher deutlich gesteigert werden. Die Tischchen bei den Liegen waren ziemlich schmutzig und Gläser und Kaffeetassen wurden teilweise erst am nächsten Tag abgeräumt. Im Restaurant: Besteck hat Wasserflecken, Teller manchmal nicht richtig sauber und meist noch feucht. Zum Abendessen war der Service gut. Wir saßen im Raucherbereich, hier sind 2 Kellner für etwa 25 Tische zuständig, die jedoch nie alle besetzt waren. Die Aufgaben der Kellner bestanden darin, Getränke zu bringen und das Geschirr abzuräumen. Frisches Besteck musste man sich selber holen (wenn man wusste wo), oder eben das alte weiter benutzen. Auch der Aschenbecher kam immer erst auf Nachfrage. Beim Frühstück wurden wir vom Service am meisten enttäuscht: Frühstückszeit war bis 10.30 Uhr. Ab 9.45 Uhr waren die Kellner jedoch hauptsächlich damit beschäftigt, die Tische für das Abendessen einzudecken. Man musste manchmal minutenlang am Tisch sitzen bis man registriert wurde und Kaffee bestellen konnte - und das, obwohl einige Kellner um uns herum wuselten und sich lautstark unterhielten. Schmutziges Geschirr wurde gern übersehen und nicht weggeräumt. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass man sich auf seine Pause freut und nur ungern "Überstunden" machen möchte. Auch das vielleicht der Verdienst in solch einem Job nicht der Beste ist. Aber wir hatten jedesmal das Gefühl, wir müssten uns entschuldigen, weil wir nach dem Frühstück gern noch gemütlich eine Tasse Kaffee trinken und nicht gleich sofort den Tisch zum neu eindecken räumen wollten. An der Rezeption: Wir haben etwa 5 Mitarbeiter an der Rezeption erlebt und nur zwei davon kann ich als wirklich sehr nett bezeichnen - einer ist Luis von der Nachtschicht, der sich wirklich sehr bemühte! Bei den anderen kam es vor, dass man minutenlang ignoriert wurde, weil gerade noch ein anderer Gast da war. Ein kurzes Kopfnicken, dass man hat uns registriert hat, hätte gereicht, aber da kam nichts. Auch Lächeln sollte in dem Job datzu gehören, sahen wir hier leider auch nur selten und das leider auch nicht nur an der Rezeption. Irgendwie sahen die meisten so frustriert und lustlos aus - wie soll man denn da in Urlaubsstimmung kommen? An der Bar: negativ war unser 1. Abend - wir wollten uns auf den Urlaub einen Cocktail gönnen und saßen mit etwa 5 weiteren Gästen vor der Bar bei Animationsbereich. Es war etwa 23.30 Uhr und kaum noch etwas los. Der Kellner sah uns und kam dann weitere 10 Minuten später endlich mal vorbei, um die Bestellung aufzunehmen.... Positiv: Das war das einzige mal, dass uns das passierte (dummerweise eben aber gerade am Ankunftstag...) Was positiv zu erwähnen sind: angezeigte Mängel wurden wirklich sofort behoben! Aber es handelte sich meist um solche Mängel, die wirklich in einem 4-Sterne-Hotel nicht vorkommen sollten, Kleinigkeiten, die man von vornherein vermeiden kann. Wir haben uns jedenfalls in der Anlage nicht besonders wohl gefühlt. Zum Glück gab es auch sehr nette Leute dort, die ein Lächeln erwiderten oder freundlich grüßten und ein fröhliches, singendes Zimmermädchen. Sowas baut dann doch wieder auf.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Anlage befindet sich ziemlich am Ende des Campo International, kurz vor dem neuen Feriengebiet Costa Meloneras. Die Anlagen Maspalomas Villas und Esplendido grenzen direkt an. Zum Strand und zur Strandpromenade von Maspalomas läuft man ca. 15 Minuten bei zügigem Tempo. Den Busshuttle zum Strand haben wir nicht genutzt, fährt aber zu jeder vollen Stunde. Zum nächsten Einkaufszentrum Faro läuft man auch etwa 15-20 Minuten, jedoch gibt es dort nur noch einen (ziemlich teuren) Supermarkt und auch sonst hat das Faro seinen alten Charme sehr eingebüßt, wie leider die meisten Einkaufszentren der Gegend. Für alle anderen Wege ist man ist schon sehr auf das Taxi angewiesen. Der Strand von Maspalomas wird durch Witterungsbedingungen immer schmaler und steiniger. Wenn gegen Nachmittag die Ebbe kommt, kann man fast nicht mehr baden, da sehr viele Steine angeschwemmt werden. Wer an den Strand möchte, sollte lieber mit dem Taxi (ca. 4 Euro) oder dem Bus (ca. 1,50 Euro) nach Playa del Inglés fahren. Der ist zwar sehr voll, aber auch groß und man findet bestimmt ein schönes Plätzchen. Die Wellen sind hier fantastisch! Am Wochenende sorgen viele Einheimische und Surfer hier für besonderen Flair.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Schöner Pool mit witzigen blauen Sonnenschirmen, nur wie gesagt, leider nicht ganz so gepflegt wie der Rest der Anlage. Das Wasser ist sauber, aber sehr chlorhaltig. Es gibt einen kleinen Whirlpool, in dem das Wasser schon etwas trüb wirkt. Es sind noch 2 weitere Pools in der Anlage, diese liegen ruhiger und man muss auch danach suchen. Wir waren nur 1 Tag am Pool. Dort gab es den ganzen Tag über immer wieder Animation in mehreren Sprachen, die wir aber nicht genutzt haben. Es sind 3 Animateure aktiv, die ihr Bestes tun. Das Angebot ist sehr vielseitig und wird wohl auch gern genutzt. Jeden Abend Kinderdisko, da in der Anlage sehr viele Familien mit Kindern sind. Die Abendanimation haben wir nie genutzt, da wir Abends nie in der Anlage waren, es wurde aber jeden Tag etwas angeboten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manuela
    Alter:31-35
    Bewertungen:50