Summer Island Maldives

Der Eindruck, den wir gewonnen haben, ist dass der Gast nur als Melkkuh gesehen wird. Es wurde überall auf zusätzliche Extras hingewiesen und im All Inclusive war beinahe nichts integriert (mehr dazu im Punkt Service). Auch wurden während des BBQ Dinners (welches 60$ extra kostete pro Person) alle Tische auf der Terasse des Hiya Restaurant entfernt, sodass man nur mehr im Restaurant sitzen konnte. Auch wurde für Gäste, welche 10$ Aufzahlung geleistet haben, um ins Hiya Restaurant zu kommen, einer der wenigen Tische auf der offenen Terasse reserviert und die Gäste, die schon die teuersten Zimmerkategorien bezahlt hatten, mussten um die verbliebenen Plätze kämpfen. Diese Gäste wurden natürlich auch bevorzugt behandelt beim Service. Eigentlich sind im Hiya auch keine Kinder unter 16 Jahre erlaubt - leider war während unseres Aufenthaltes ein kleiner Schreihals (cirka 1 Jahr) zu Gast. Es gab auf der Insel leider keine Sonnenschirme und dadurch wenig Schattenplätze. Den gebührenden Abschied leistete sich das Hotel an unserem letzten Strandtag, als den ganzen Tag in der prallen Sonne ein Boot randvoll mit Müllsäcken am Steg angelegt war. Durch die starke Sonneneinstrahlung stank es fürchterlich am Strand.

Wir hatten eine Wasservilla (Westseitig). Die Villa war in sehr gutem Zustand und sehr geräumig. Das Bett und die Polster waren sehr bequem und das Bad sehr groß. Der einzige Kritikpunkt ist, dass auf der Terasse kein Sonnenschirm war - somit hat die Sonne ab 12:00 voll auf die Terasse gebrannt. Die Wasservillen sind auch sehr angenehm, da man von den anderen Gästen abgeschottet ist. Die Holztreppen ins Meer sind mit Vorsicht zu genießen, da sie sehr rutschig sind. Beim Schnorcheln haben wir gesehen, dass bei einer anderen Wasservilla die Stufen morsch waren und somit durchgebrochen sind. Ein Holzbrett lag schon auf dem Meeresgrund - hier kann man sich richtig böse verletzen.

Obwohl wir bisher immer in Top-Hotels waren, haben wir noch nie so gut gegessen wie hier. Dadurch, dass wir eine Wasservilla hatten, haben wir ausschließlich im Hiya Restaurant gegessen. Die Vorspeisen und Nachspeisen sind in Buffetform und die Hauptspeise konnte man aus jeweils 5 Speisen jedes Mal wählen. Diese wurde dann vom Kellner direkt an den Tisch serviert. Für jeden Geschmack war immer etwas dabei. Was nicht in die Bewertung miteinfließt, ist das kleine Frühstück am Abreisetag, welches wir im Samuga Restaurant "genießen" mussten. Hier wurden wir von den Mosquitos gejagt und zerstochen.

Das Service war leider miserabel und einem Hotel dieser Kategorie nicht würdig. -) Das Hotel sollte dringend einmal nachlesen, was All Inclusive eigentlich bedeutet. Es werden im Zimmer morgens und abends jeweils zwei Flaschen Wasser zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Hitze war es für uns bei weitem nicht ausreichend. Unserer Bitte nach mehr Wasserflaschen wurde nicht nachgekommen und bei jeder Anfrage wurden wir angeschnauzt und auf den Zimmerservice vertröstet, welcher 5 Stunden später die üblichen 2 Flaschen brachte. Erst nach Einschreiten von Neckermann bekamen wir die uns zustehenden zusätzlichen Wasser. Dies war der eigentliche Grund, wieso wir All Inclusive gebucht hatten, da Wasser in Urlaubsländern meistens sehr teuer ist. Es war auch immer nur ein Cocktail of the Day im All Inclusive enthalten - welcher in den meisten Fällen ungenießbar war. Es ist schade und unnötig, dass ein Hotel wegen Wasserflaschen für All Inclusive Gäste stundenlang mit den Gästen diskutiert und somit die perfekte Urlaubsstimmung trübt. -) Der Roomboy war sehr unfreundlich und arbeitete äußerst ungenau. Ein Insekt das am Spiegel zerquetscht wurde, hat uns unseren gesamten Urlaub begleitet. Außerdem waren alle Spiegel bereits bei Ankunft verschmiert. Es wurde ignoriert, dass das hoteleigene Duschgel leer wurde. Das kennen wir aus anderen Hotels so nicht. -) Die Rezeptionisten waren nicht nur bei der Wasseranfrage überheblich und unfreundlich, sondern auch bei allen anderen Anfragen. Wir hatten am ersten Tag ein Problem mit unserer Dusche und erst nach 3 maliger Urgenz und eineinhalbstündiger Wartezeit wurde sich das Problem angesehen. Nach einer weiteren Stunde konnte es halbwegs gelöst werden, mit der Aussage, dass die Dusche am nächsten Tag vollständig repariert wird. Dies fand nie statt. Selbst bei unserer Abreise funktionierte sie noch nicht einwandfrei. Wir versuchten, damit klarzukommen. -) Bei den Kellnern im Hiya Restaurant muss man klar zwischen den Frauen und den Männern unterscheiden. Die beiden Frauen waren sehr freundlich und immer bemüht. Im Gegensatz dazu waren die beiden Männer unfreundlich, überheblich und absolut unfähig, sobald mehr als ein Gast im Restaurant war. Ab 07:00 konnte man frühstücken und wir kamen kurz nach 7 ins Restaurant und wurden quasi vom Kellner rausgeschmissen mit der Begrüssung, dass Frühstück erst ab 7 serviert wird. Nachdem ich ihm meine Uhr zeigte, welche 07:04 anzeigte, durften wir doch Platz nehmen.

Das Hotel befindet sich ungefähr 45 Minuten (mit dem Schnellboot) vom Flughafen Malé entfernt. Die Insel ist in 30 Minuten zu Fuß zu umrunden. Leider hat Sie jedoch kein Hausriff - was aber bekannt war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurden täglich 3 Schnorcheltrips zu einem nahegelegenen Riff angeboten. Die Reservierung erfolgte jeden Morgen um Punkt 8:00 an der Rezeption. In der ersten Woche war es auch nie ein Problem, sich für den gewünschten Trip einzutragen. Allerdings änderte sich das Bild in der zweiten Woche, als die Lage schon fast eskalierte. Ab diesem Zeitpunkt musste man schon eine halbe Stunde anstehen, um den gewünschten Trip zu bekommen. Einmal kam es fast zu einer Schlägerei zwischen zwei deutschen Gästen. Zusätzlich bietet das Hotel einen Fitnessraum, Tischtennis-Tisch, Badminton Platz, Billardtisch und einen Pool, den wir nie benutzten. Die auf der Insel befindliche Tauchschule bietet täglich mehrere Tauchgänge und Schnorcheltrips an. Wir selbst hatten das Haischnorcheln gebucht und waren sehr zufrieden. Alle Tauchlehrer sprechen Deutsch.