- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ich kann mich den positiven Bewertungen hier in keinster Weise anschließen – im Gegenteil: Ich frage mich ernsthaft, wie sie zustande kommen. Wir sind nicht überempfindlich oder verwöhnt – aber was in diesem Hotel ablief, war eine Zumutung von Anfang bis Ende. Schon bei der Ankunft ging es los: Keine Zimmerkarte, weil das Hotel überbucht war. Man stand völlig hilflos da – kein Empfangsgefühl, keine Struktur, nichts. Der Rezeptionist war dabei die einzige Ausnahme: freundlich, professionell, hilfsbereit – der Einzige, der überhaupt versuchte, irgendwie Service zu zeigen. Der Rest des Aufenthalts: eine einzige Enttäuschung. Das Hotel ist laut, chaotisch, vollgestopft. Der Speisesaal hat Kantinen-Atmosphäre, das Essen ist jeden Tag gleich – nur anders angerichtet. Geschmack? Mäßig. Abwechslung? Keine. Gäste ohne Manieren drängeln sich durchs Buffet, das Personal ist überfordert oder schlichtweg unfreundlich. Und das All-Inclusive? Lohnt sich hier gar nicht. Vor Barschließung um 23 Uhr wird völlig willkürlich der Getränkeservice verweigert – obwohl All-Inclusive. Cocktails, Whiskey – alles kostet extra. Am Pool bekommt man zwar Getränke – am Strand aber gar nichts. Und die Poolliegen sind ab 6 Uhr morgens restlos reserviert, obwohl teilweise stundenlang keiner auf den Liegen liegt - also zahlt man für etwas, das man nicht nutzen kann. Das Personal unternimmt nichts. Bereits am ersten Abend, um 22:50 Uhr (also noch vor Schließung der Bar), wollten wir ein weiteres Getränk bestellen – was völlig normal ist. Kellner Cemil sagte jedoch wörtlich: „Ihr habt mit zwei Getränken genug.“ Bei anderen Gästen, die in dem Moment das Gleiche taten, war es überhaupt kein Problem – nur bei uns wurde das abgelehnt. Ein absolut unverschämter und respektloser Umgang. An einem Abend kam dann der Kellner Ibrahim, stellte sich als „Hotelmanager“ vor (was er nicht ist) und verweigerte uns Getränke um 22:30 Uhr. Seine Begründung: „Nur zwei Getränke pro Person.“ Als wir auf unser All-Inclusive-Recht bestanden, drohte er uns allen Ernstes mit der Jandarma (Polizei). Ab da wurden wir täglich beobachtet – beim Essen, an der Bar, am Pool. Das war Einschüchterung und Schikane pur - man hat sich einfach nur unwohl gefühlt. Später wurde uns klar: Er war mit Kellner Cemil befreundet oder verwandt – die beiden fuhren abends zusammen heim. Offenbar hatten sie sich intern abgestimmt, dass wir „unangenehme“ Gäste seien, weil wir uns beschwert haben. Einfach nur unglaublich. Durch die Vorfälle wurden wir an den Bars mit purer Absicht ignoriert – andere Gäste, die nach uns kamen, wurden bevorzugt bedient, bis wir uns lautstark bemerkbar machen mussten. Das war eindeutig persönliche Schikane, weil sie keine Lust mehr auf uns hatten. Die blonde Dame an der Lobby-Bar abends war völlig überfordert. Sobald mehr als drei Gäste in der Schlange standen, geriet sie in Stress – hatte förmlich einen Nervenzusammenbruch. Oft war sie auch gar nicht an der Bar aufzufinden, sodass man nichts bestellen konnte. Zigaretten und Lipgloss lagen offen hinter der Bar, die Getränke wurden regelrecht auf den Tresen geknallt. Dann regte sie sich lautstark mit Kollegen über Gäste auf – während diese daneben saßen! Wir waren fassungslos. So etwas Unfreundliches und Respektloses haben wir noch nie erlebt. Was uns am meisten enttäuscht hat, war das Menschliche. Wir wollten einfach entspannen – stattdessen mussten wir uns ständig mit Konflikten und Diskussionen auseinandersetzen. Entweder im Hotel selbst, weil wir um Leistungen kämpfen mussten, die selbstverständlich sein sollten, oder am Handy mit TUI, die sich ehrlich bemüht haben, uns zu unterstützen. Aber das war eben nicht die Urlaubszeit, die wir gebucht hatten. Traurige Wahrheit: Wären wir komplett ignoriert worden und hätten uns selbst an der Bar versorgt, wäre der Urlaub wahrscheinlich entspannter gewesen. Später suchten wir das Gespräch mit dem echten Hotelmanager. Dieser zeigte sich zunächst wenig einsichtig und wollte die Vorfälle kleinreden. Er verwies auf Kameraaufnahmen, die beweisen sollten, dass wir angeblich “genug Getränke” auf dem Tisch hatten. Auf den Aufnahmen war rein gar nichts zu erkennen – trotzdem versuchte er, uns die Schuld zuzuschieben, anstatt sich für das Verhalten seines Personals zu entschuldigen. Er hat wortwörtlich gesagt: „Viel Geld habt ihr nicht bezahlt“ – und wollte uns damit klar machen: Was beschwert ihr euch überhaupt? Einfach unglaublich. Zimmerreinigung? Kaum vorhanden. Es wurde allenfalls die Bettdecke zusammengelegt und der Mülleimer entleert. Handtücher wurden oft nicht gewechselt oder ganz vergessen. Die Economy-Zimmer (welches wir zum Glück nicht hatten) sind eine Frechheit: Kein Balkon, kein Fenster, nur ein winziges Fenster zum Flur. Kein Licht, keine Luft – das ist keine Unterkunft, das ist eine Kammer. Und das soll legal sein? Der Strand? Eng, überfüllt, dreckig. Man liegt wie Sardinen nebeneinander, dazwischen nur ein schmaler Durchgang, der oft durch verschobene Liegen blockiert wird. Keine Beachbar, keine Versorgung – nichts. Sauberkeit im gesamten Hotel: mangelhaft. Die Fahrstühle sind überlastet, man wartet ewig – oder läuft die Treppen, weil es keine andere Möglichkeit gibt. Insgesamt verbringt man den Urlaub damit, entweder auf den Fahrstuhl zu warten oder sich mit dem Personal über selbstverständliche Leistungen zu streiten. Einziger Lichtblick: – Der Rezeptionist war höflich, engagiert und versuchte zumindest, zu retten, was andere zerstören. – Der Mitarbeiter Suat hat sich wirklich von der 1. Sekunde bemüht, war freundlich und präsent. Ohne ihn hätte man sich komplett verloren gefühlt. – Der Ausblick vom Zimmer (seitlicher Meerblick) war schön. – Die Lage an der Promenade ist ebenfalls gut. Fazit: Ich habe niemanden im Hotel getroffen, der mit seinem Aufenthalt zufrieden war. Und ehrlich: Wenn dieses Hotel weiter so bestehen darf und mit 4 Sternen geführt wird, verliere ich endgültig den Glauben an die Hotelklassifizierung in der Türkei. Wenn man kein gutes Personal hat, kann man kein Hotel führen – dann sollte man lieber schließen. Nie wieder. Wirklich nie wieder. Bitte tut euch das nicht an. Spart euch den Ärger, die Diskussionen und die Enttäuschung – und bucht etwas anderes. Das hier war kein Urlaub – das war reine Nervenbelastung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Viktoria |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |