SUNRISE Garden Beach Resort

Grundsätzlich gibt es nichts negatives am Hotel, der Einrichtung oder den Angeboten auszusetzen. Leider wurde unser Urlaub aber von den negativen Erlebnissen, insbesondere dem schlechten Service etwas getrübt, weshalb wir dieses Hotel definitiv nicht weiterempfehlen würden.

Die Zimmer sind am aktuellen Ägypten Standard angelehnt und erfüllen grundsätzlich ihren Zweck. Die tägliche Reinigung funktioniert tadellos, je nach Höhe des Trinkgeldes auch mit der ein oder anderen Mehrleistung. Freilich entsprechen die Fugen oder Wände nicht dem europäischen Standard und insbesondere im Bad findet man diverse Schimmelflecken, aber größtenteils ist alles sauber. Was uns leider gewaltig enttäuscht hat, war die Einteilung der Zimmer. Da wir insgesamt zu acht mit vier Kindern angereist sind, haben wir im Vorfeld frühzeitig Kontakt mit dem Guest Relation Service aufgenommen und um nebeneinander liegende Zimmer im Erdgeschoss gebeten. Da wir keine negativen Rückmeldungen erhalten haben, sind wir davon ausgegangen, dass unser Wunsch reibungslos umgesetzt wird, wie es in all unseren anderen Hotelaufenthalten in Ägypten bislang der Fall war. Vor Ort dann die Ernüchterung, wir waren im 2. Stock und unsere befreundete Familie im 1. Stock einquartiert. Unsere Freunde haben dabei sogar noch die falsche Blickrichtung aufs Auge gedrückt bekommen (gebucht war Gartenblick, vor Ort dann der Blick auf die schäbige Seitenstraße). Nach mehrmaligen Beschwerden direkt nach der anstrengenden Anreise wurden wir mit teils wilden Ausreden vertröstet, z.B. dass das Hotel komplett ausgebucht und keine Zimmer mehr frei wären. Auch unser Reiseleiter bei ITS konnte hier in keinster Weise behilflich sein. Nach mehreren Stunden und einigen Fußmärschen wurden unsere Freunde dann ebenfalls in den 2. Stock und drei Zimmern neben und verlegt. Leider blieben uns durch den unterlassenen Kundenservice die gemeinsamen Abende auf der Terrasse, während die kleinen Kinder schlafen, entsprechend verwehrt. :-( Gegen Ende der ersten Woche ist bei uns im Zimmer am späten Nachmittag der Strom ausgefallen. Dementsprechend schaukelte sich die Temperatur auf knapp 32 Grad hoch. Nach ca. 5-6 Anrufen bei der Rezeption wurde uns zwar immer wieder versprochen, dass unverzüglich ein Techniker geschickt wird, jedoch konnte erst gegen 21:30 Uhr und mehreren Versuchen durch verschiedene Personen das Problem final behoben werden. Selbiges Verhalten der Rezeption konnten wir übrigens gestern erleben, nachdem unser Duschgel nicht nachgefüllt wurde und vier Personen am Abend ohne Duschgel duschen mussten. Auch hier wurde unverzügliche Hilfe versprochen, jedoch ist bis heute niemand erschienen.

In den à la carte Restaurants kann man wirklich reichhaltig speisen und jeder Fan findet hier eine Spezialität. Die Buchung erfolgt denkbar einfach über die Homepage bzw. App, man sollte nur frühzeitig am Morgen für den nächsten Tag buchen, sonst sind keine Plätze mehr verfügbar. Das Essen in den Snack-Bars war kein besonderes Highlight, aber mit reichlicher Auswahl. Das Hauptrestaurant bietet die normalen „All inklusive Speisen“, welche man in jedem Hotel findet. Nichts besonderes…

In den à la carte Restaurants war der Service wirklich bis auf wenige Ausnahmen hervorragend. In den Snackbars wurde der Service von Tag zu Tag schlechter. In den letzten Tagen mussten wir unsere Getränke eigentlich immer selbstständig holen, da die Kellner vorrangig die einheimischen Ägypter bedienten. Was sich diesbezüglich hier in den letzten Tagen abgespielt hat, kann man in Worten eigentlich gar nicht ausdrücken. In der Lobby am Abend saßen die Gäste teilweise Stundenlang ohne Getränke am Tisch, da ausschließlich die einheimischen Gäste mit Getränken zugeschüttet wurden. Wir verließen dann letztendlich die Lobby und gingen ins Zimmer. Als wir zur Mittagszeit in der Snackbar vom Nachbarhotel zwei Tische zusammenstellen wollten, wurden wir dermaßen arrogant, frech und garstig vom Kellner (Mustafa?) angefahren, so etwas habe ich bis dato noch nicht erlebt. Unter dem Strich kann man sagen, dass die Rezeption auf Wünsche und Anträge überhaupt nicht und auf Notfälle bzw. Beschwerden erst auf Nachdruck eingeht.

Das Hotel ist ca. 40 Minuten vom Flughafen entfernt und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Nachbarhotels Dana Beach und Sunrise Mamlouk Palace Resort. In der Nähe befinden sich diverse „Einkaufsmöglichkeiten“, welche allesamt fußläufig erreichbar sind, wie z.B. die moderne Senzo Mall (Geheimtipp für günstige Lebensmittel ist der Supermarkt), der Cleopatra Bazar oder der klassische Straßenbasar direkt gegenüber vom Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage war im Mamlouk wesentlich größer und besser, weshalb wir fast ausschließlich diese genutzt haben. Bis auf einen Tag, an dem Kot im Pool gefunden wurde, konnte man hier ganztägig den Tag genießen. Ab der zweiten Woche wurde offensichtlich die Poolheizung deaktiviert, weshalb das Wasser etwas kälter war. Das klimatisierte Fitnessstudio mit herrlicher Aussicht auf die Sportanlagen kann man wirklich nur empfehlen. Es gibt sogar einen Außenbereich für Cross-Fit mit Blick auf den Rutschenpark. Wir haben 12 Massagen im Wellnessbereich in Anspruch genommen, welche wirklich zu empfehlen sind. Auch die Terminvereinbarung war unkompliziert und flexibel. Ein großes Minus gab es für die Buchung einer vierstündigen Tour über Red Sea mit einem Ausflug zum sogenannten „Dolphinhouse“, der „Turtlebay“, zwei Riffen und dem „Bananenboot“ im Anschluss. Der Verkäufer wollte im Anschluss nichts mehr vom Bananenboot wissen, schwor sogar auf seine Kinder und der Ausflug war damit nach 3,5 Stunden rum. Die Turtlebay wurde ebenfalls nicht angefahren, sondern ein Stopp an der Makadi Bay, ca. 800m vom Steg entfernt. Ein netter Gruß geht an dieser Stelle an den „freundlichen“ Verkäufer Yasser. :-) Leider ist der hoteleigene Strandabschnitt für Schnorchel-Fans KEINERLEI Vergleich zu den wundervollen Buchten in Marsa Alam, Makadi Bay oder Sharm el Sheikh. Der neu errichtete, moderne Steg läd zwar am vorderen Punkt generell zum Schnorcheln ein, jedoch sind kaum intakte Riffe oder Lebensformen in der Nähe zu finden. Negativ ist ebenfalls die Tatsache, dass der Zugang zu den anderen Strandabschnitten durch diverse Versperrungen verwehrt wird und man ausschließlich am eigenen Strand bleiben kann. Hier wäre es doch wirklich schön, wenn man Richtung Makadi Bay laufen könnte, wie es beispielsweise in anderen Hotels oder Regionen auch problemlos möglich ist.