Grundsätzlich kann man sich an der Hotelbewertung von „Tanja“ orientieren. Sie hat das Hotel mit ihrer Einschätzung sehr trefflich beschrieben. Wahre Pluspunkte der Hotelanlage sind das Meer und die Schnorchelmöglichkeiten Das Wasser war top - tolle Farbe und angenehme Temperatur! Richtig klasse ist das Schnorcheln! Dies ist prima an den als Wellenbrecher gedachten ins Wasser gelassenen Steinen möglich. Man sieht viele - auch bunte – Fische. Hinter den Wellenbrechern wird’s ins offene Meer schnell tiefer und ist eher was für Taucher. Zwar kann man bei guter Sicht auch noch bis ca. 15 m tief schauen. Wermutstropfen sind hier aber die wie bekloppt vorbeirasenden Jetski-Fahrer vom benachbarten Mambo-Beach, die auf Schnorchler bei ihren Geschwindigkeiten keine Rücksicht nehmen können. Mehr Infos zum bedauernswerten Strand unter „Lage“. Der Hotelkomplex an sich ist schön grün und in Maßen weitläufig. Weniger gut schneidet die Bausubstanz der Anlage ab. Zwar wird auf Reinlichkeit geachtet, doch Wände und Fugen tragen den klimatischen Verhältnissen Rechnung. Unbedingt Mietwagen nehmen und die Insel erkunden – kein internationaler Führerschein notwendig. Für 60 Dollar am Tag kann man sich im Hotel spontan einen Kleinwagen mieten. Sprit ist günstig. Auch kann man auf der Insel viel unternehmen. Leider habe ich mir vom Strand auf der Insel zuviel erhofft. Auch andere Buchten waren von der Körnigkeit des Sandes leider nicht besser - auch nicht der bekannte grote und kleene Knip. Das Breezes war, als wir gebucht haben, die einzige AI-Anlage der Insel. Mittlerweile bietet wohl auch das Hyatt All Inclusive an. Dieses Hotel ist neu und je nach Preis sicherlich eine richtig gute Alternative, wenn man auf AI nicht verzichten kann. Wer das Breezes bucht, sollte sich auf die oben beschriebenen Unzulänglichkeiten einstellen. Wer sich mit Frühstück begnügen kann, findet sicherlich andere preiswerte Alternativen In der Regenzeit empfiehlt sich die Mitnahme eines Moskitonetz´, je nachdem wie begehrt man bei den Biestern ist… Denn diese Viecher sind so unscheinbar, dass man deren Attacke kaum wahrnimmt und unbeschwerter einschlafen kann, wenn man vor ihnen sicher ist. Anrufe nach Hause kosteten - vom Handy - 2-3 Euro/Minute - ist sicherlich anbieterabhängig.
Nach unserer Ankunft wurden wir im Ibis-Wing einquartiert. Diese Unterbringung ist echt ein dicker Hund: lauter Generator fast direkt vorm Zimmer und nachts liefen genau dort alle Mitarbeiter laut krakeelend in Richtung Feierabend. Das Zimmer an sich war total abgewohnt: ein aufgebohrter, unbrauchbarer Safe, ein winziges vergammeltes Bad, die Türen des "Einbauschranks" kamen mir bei der Benutzung fast entgegen - waren locker und "hingen" nur noch halb an ihrer Befestigung. Nach einer üblen Nacht nach solch einem langen Flug bekamen wir nach Reklamation ein ordentliches und großes Zimmer im EG des Royal Tower. Dieses war in viel besserem Zustand, zwar auch im Bad etwas angelaufen aber hinnehmbar. Die Lautstärke des gegenüber unserem Zimmer liegenden Animations-Bereichs konnte ich viel mehr akzeptieren, als den ersten monoton nervenden Generator. Die Flure im Royal Tower versprühen allerdings Flair und Anmut einer JVA. Von Charme ist hier gar nix zu sehen! Es gibt einen Fernseher, der kein DW TV - also keinen deutschen Sender anbietet – falls das jemanden interessiert. Ein Kühlschrank war nicht vorhanden, der Safe war umsonst. Die Zimmerreinigung war gut.
Das Essen abends in den a la carte-Restaurants (Japaner, Italiener, Starlight Grill - jeweils mit vorheriger Reservierung) war echt in Ordnung. Zwar könnte ich nicht noch länger Tenderloin essen aber die Qualität der Speisen überzeugt hier am meisten. Das Mittagsbuffet hat sich in unseren Augen gesteigert. Zum Ende unserer 2 Wochen gab es sogar zwei, drei schmeckende Fleischsorten, das war anfangs gänzlich anders. Generell muß erwähnt werden, dass - sofern eine Speise mal zur Neige ging - es eine ganze Weile dauerte bis dies a - auffiel und dann b - vom Personal geändert wurde. Ganz erheblich ist dies beim Frühstück feststellbar. Hier konnte man es sich zum Sport machen, Tassen zu ergattern. War man hier erfolgreich, konnte man sichergehen, dass der Kaffeeautomat im Eimer oder kein Besteck aufzutreiben war. Gleiches gilt für Gläser und den Getränkeautomaten - all dies nervt auf Dauer, da es in unseren Augen Unzulänglichkeiten sind, die man - auch dort - abstellen könnte. Den größten kulinarischen Minuspunkt verdient sich das Frühstück. Abwechslung besteht dabei lediglich im Obst - mal gab es Bananen, mal unreife Melonen oder Ananas. Die gebotene Papaya war da am zuverlässigsten schmackhaft. Gereicht wurde Toast und darüber hinaus labberige - für Holland typische Gummibrötchen - und leckeren Rosinenstuten. Zugegeben, der war lecker. ABER: auch diesen kann ich keine 2 Wochen am Stück gebrauchen!! Es gab jeden Morgen: eine und somit jeden Tag die gleiche Käsesorte – nicht Platte, jeden Morgen eine Sorte Aufschnitt und Frischkäse. Begleitet wurde dies von einer Sorte Marmelade (dies war in der zweiten Woche tagtäglich Orangenmarmelade) und Erdnußbutter. Das wars. Klar konnte man sich die international warmen Geschichten wie Speck und Bohnen holen. Aber wenn ich für ein Omelett am Morgen direkt hinter 8 Leuten in Schlange stehen muß, vergeht mir der Hunger. In einer Anlage mit 330 Betten ist eine Person (zwar mit drei Pfannen) zu wenig. Hauptkritikpunkt der gesamten Anlage ist und bleibt das Frühstück. Während 2 Wochen gab es weder Gurke noch Tomate und absolut keine Abwechslung. Auch das Müsli hat seinen Namen net verdient. Mahlzeit!
Fast jeder Mitarbeiter erwidert ein fröhliches Lächeln! Ansonsten sind die Bemühungen etwa im Buffet-Restaurant eher karibisch gemütlich. Da kommt keine Hektik auf :) Auch kommt es immer mal wieder vor, dass Bestellungen, etwa in einem der a la carte-Restaurants vergessen werden, so dass der Kellner immer mal wieder fragen kommt, um die selbe Bestellung noch mal aufzunehmen. Dies ist eher lässig amüsant als nervig, da man ja in Urlaub ist. Es ist aber Beleg für die Unorganisiertheit, die eigentlich im Großteil der Hotelanlage vorherrscht. Mit niederländisch und englisch konnten wir uns prima verständigen. Deutsch wird nicht gesprochen, was aber auch völlig ok ist, da ich dies nicht erwarte nur weil ich dort in Urlaub bin.
Die gesamte Anlage liegt direkt am Strand. Dieser ist zwar leider nicht typisch karibisch (was die Qualität des Sandes angeht), da ich ihn mir feinkörniger wünsche. Er besteht aus Korallen- und Muschelsediment mit kleinen Steinen. Auch ist der Sand nicht überall vorhanden. Er sollte mal wieder aufgeschüttet werden. Vielmals lugen Betonuntergründe oder Felsstücke hervor. Zudem ist der Strand mit seinen knapp 500 m leider recht kurz. Er endet auf der einen Seite an einer Mauer, die an die Trennung unserer Hauptstadt erinnert. Am anderen Ende wird ein Spaziergang von einem Kanal gestoppt, von dem ich gar nicht wissen will, was darin alles angeschwemmt wird. Im Wasser wird es relativ schnell tief. Dank der Wellenbrecher ist das Wasser schön ruhig, es gibt keine Wellen. Schnorchelausrüstung (also Brille, Schnorchel und auch Flossen) gibt es leihweise umsonst beim Handtuchstand. Es fehlt am Strand an Schattenplätzen! Viele Liegen sind durchgelegen oder sogar kaputt - wurden aber nicht aussortiert. Leider begegneten mir am Strand - vor allem direkt in Uferzone - recht viele Glasscherben. Auch Zigarettenreste machen sich dort weniger schön. Und das, obwohl genügend Mülleimer vorhanden waren und der Strand regelmäßig (wohl nicht gründlich genug) gereinigt wird. Das Hotel verfügt über einen Shuttle-Bus der Willemstad zwei Mal täglich ansteuert und einen Tag vorher reserviert werden muss. Schöne Stadt. Zwar sehr auf Tourismus aus aber hier kann man ganz manierlich shoppen und auf einen guten Kaffee vorbeischauen. Die gesamte Insel ist mit dem Mietwagen komfortabel zu erkunden. Hervorragend ausgebaute Straßen nach europäischem Standard machen Freude und sind in der Karibik nicht selbstverständlich. Dies lohnt auf jeden Fall, denn die Insel bietet viel zu sehen. Direkt neben dem Breezes geht abends am benachbarten Mambo-Beach die Luzie. Lecker open-air-Disco für Holländer, Einheimische und Touris - Eintritt frei. Stimmung und Musik toll! Abzuraten ist definitiv vom Sea-Aquarium – ein Stück weiter hinter Mambo-Beach! Für $ 18,50 muß man sich hier geben, mit wie wenig Platz 4 Ammenhaie oder 5 Stachelrochen auskommen können. Diese Einrichtung ist der totale Abzock! Wie hier die Besucher "abgefertigt" bzw. fotografiert werden, damit sie anschleißend noch überteuerte Bilder kaufen, erregt Ekel. Größtes Manko ist aber die definitiv nicht artgerechte Haltung der bemitleidenswerten Tiere. Verlässt man das Hotel in die andere Richtung nach links, folgen nach etwa 10 Minuten Fußmarsch ein preiswertes Internet-Café, wo man wesentlich günstiger als im Hotel aber tiefgekühlt das www. erreicht. Kurz danach folgt ein großer einheimischer Supermarkt, wo man sich prima mit Utensilien für das noch zu bewertende Frühstück eindecken kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam hat gute Ideen. Mal werden dicke Sumokostüme zum Sumo-Ringen um 14:00 rausgeholt oder sogar eine Boxarena aufgeblasen, in der man sich mit überdimensionalen Boxhandschuhen duellieren kann. Wer das in der prallen Nachmittagssonne verträgt, kann hier Spaß bekommen Auch gibt es am Strand einen Kletterfelsen oder sogar eine Trapezanlage. Dies verwundert, nimmt aber am Strand keinen Platz weg. Von den zwei Volleyballfeldern ist eigentlich nur das hintere zwischen den beiden Häusern gelegene zu nutzen. Vorne am Strand spielt nur der, der sich Knie und Beine am hervorlugenden Betonuntergrund aufreißen oder den Ball ständig ins Meer befördern will. Auch die Abend-Shows sind ok und die Live-Musik meist richtig gut. Once again: absolutes Plus ist das Schnorcheln direkt am Strand. Zwar nicht selbst getestet aber gehört: auch das Tauchen am Hausriff soll sich lohnen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im November 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Mathias |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 6 |

