- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Topkapi-Palace ist eine beeindruckende, architektonisch erstklassige, gigantische Hotelanlage für ca. 2400 Urlauber mit sehr vielen Freizeitangeboten, die jedoch aufgrund der Nachsaison, außer Wellnesscenter/Hallenbad/Fitneßcenter, nicht genutzt werden konnten. Das Hallenbad verfügte über kein Kinderbecken, sodaß der Jaccuzzi ständig mit Kindern überfüllt war. Die Inclusivleistungen sind sehr wechselhaft gewesen. Zuerst waren wir max. 50 Urlauber. Da bekam man z. B. noch gute Cocktails. Aber als später mehrere hundert Urlauber ankamen, ließen diese qualitativ spürbar nach und man mußte sich sehr bemühen, bis eine Bedienung kam. Die Sauberkeit der Anlage ist insgesamt gut. Trotz seiner 5 Sterne bot das Topkapi keinen Shuttle-Bus. Der mittlere Altersdurchnitt der Gäste, die vorwiegend aus BRD, Holland, England und der Türkei kamen, lag bei 50 Jahren. Die Einkaufsmöglichkeiten im Hotel waren sehr dürftig und überteuert (z. B. 1 kl. Dose Erdnüsse 200gr. für 9 EURO)!!! Insgesamt sind wir enttäuscht! Für diese Saisonzeit können wir das Hotel nicht weiterempfehlen. Trotz der Nachsaison kann man von einem teuren 5-Sternehotel bedeutend mehr erwarten, was unsere zwei voran-gegangenen Türkeiurlaube eindeutig unter Beweis gestellt haben (z. B. im Pegasus Resort). Diese "Bilderbuch"-Anlage stellt eindeutig 5 Sterne dar, aber die gebotene Gesamtleistung keinesfalls. Schade! Nach den vorangegangen positiven Empfehlungen haben wir mehr erwartet. Als sehr störend empfanden wir die ständige Unterbringung von hunderten von Tagungsteilnehmern türkischer Pharmaunternehmen. Als 700 Sanofi-Avensis Schulungsteilnehmer eintrafen, reisten wir sehr gern ab. Das Interesse der Auslastung der Kapazitäten ist verständlich. Aber warum belegt man nicht ein Hotel, Topkapi oder Kremlin, mit Urlaubern und das zweite mit Tagungsteilnehmern. So sind beider Interessen gewahrt, zumal die beiden Hotels von einer Vereinigung sind, der WoW-Hotel-Kette.
Die Zimmer waren gut und sauber, der Minikühlschrank wurde täglich aufgefüllt. Die Klimaanlage funtionierte, aber ziemlich laut. Von unserem Balkon hatten wir leider eine schlechte Sicht, da genau vor ihm, direkt an der Wand, eine große Palme stand.
Das Hauptrestaurant bietet gute Qualität und Quantität an Speisen mit wechselhafter Bedienung. Die Bars sind im allgemeinen o. K. mit schon beschriebenen Qualitätsschwankungen. Sehr gut und zu empfehlen ist das italienische Restaurant "La Gondola". Dort geht es sehr stilvoll zu und das a-la carte-Essen ist spitze. Das Weihnachtsgalabüffet war sehr gut. Es fand im Kremlin statt. Aber die angekündigte Showveranstaltung bestand nur in einer musikalischen Umrahmung (Harfe & Geige) des Dinners. Ein netter Wiener, den wir dort kennenlernten, organisierte eine kleine, private Weihnachtsparty mit Weihnachtsliedern, welche uns überhaupt von der feierlichen Athmosphäre an Weihnachten erinnerte. Einmal pro Woche war türkischer Abend, daß heißt, volkstümlicher Empfang zum Essen und anschließend ein musikalischer Rundgang der Volkloregruppe durch den Speisesaal. In der Pianobar spielte täglich ein Klavierspieler von 22-24 Uhr. An einem Nachmittag fand noch eine zehnminütige Tanzvorführung des Animationsteams statt. Mehr Kultur hatte dieses 5-Sternehotel in zwei Wochen leider nicht zu bieten. Die vorhandenen Möglichkeiten des Hotels wurden in keinster Weise genutzt.
Der Service war insgesamt sehr schwankend. Einem guten Zimmerservice stand eine wechselhafte Bedienung gegenüber. Trotz der Anwesenheit prozentual vieler deutscher Urlauber im Hotel gab es wenig deutschsprechendes Personal. Der Gästeservice sprach auch kein Wort deutsch und hat uns trotz einer Anmeldung für eine Info-Veranstaltung für das Nachbarhotel einfach vergessen. Der Informationsfluß im Hotel zu bestimmten Veranstaltungen läßt sehr zu wünschen übrig.
Der Strand ist in direkter Nähe. Das Nachbarhotel Kremlin war erst nicht begehbar, später wurde die Seitentür geöffnet und man konnte auch dort hinein gehen. Es herrschte Einöde und totale Abgeschiedenheit um das Hotel. Der Transfer vom/zum Flughafen dauert ca. 40 Minuten. Ein Taxi nach Antalya kostet 35 EURO (Hin- und zurück), der Dolmus dagegen nur 3 EURO pro Person. Dieser ist aber meistens überfüllt und wird nur zu begrenzten Zeiten eingesetzt (bis 18.00 Uhr). Ausflüge wurden bis auf eine Verkaufstour (Schmuck / Ledermanufaktur) mit anschließenden, individuellen Stadtbummel in Antalya, gar nicht angeboten. Wir waren von Öger eigentlich schon mehr gewohnt. Die nächste Ortschaft ist ca. 3 km entfernt und heißt Kundu. Ein Besuch ist aber nicht unbedingt empfehlenswert. Die Lage des Hotels ist also mit Begleiterscheinungen enttäuschend.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hallenbad, Wellnesscenter, Fitneßcenter und Billard waren soweit gut, aber Peeling, Massagen etc. zu teuer. Wir konnten einige deutsche Fernsehprogramme, mit häufigen Störungen und Senderausfällen, empfangen. Es gab auch einen kostenlosen Internetzugang, welcher sich, infolge türk. Tastatur etc., nicht einfach handhaben ließ. Die Disco war qualitativ undiskutabel - nicht schön, aber laut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlef |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 17 |