Tagungs- und Gästehaus TaT

Hotel garni, das zumindest in meinem Zimmer keinen gepflegten Eindruck macht. Kostenloses WLAN und ausreichend kostenlose Parkplätze auf dem Gelände vorhanden.

Ein nicht sehr große Doppelzimmer zur Alleinbenutzung mit recht schmalen Betten – zumindest bin ich wesentlich breitere Betten gewöhnt. Ein kleiner, leerer Kühlschrank, der sich recht regelmäßig immer wieder bemerkbar machte. Um dieses Geräusch zu übertönen empfiehlt es sich, den Ventilator einzuschalten. Dessen Geräusche sind gleichmäßiger. Der Tisch wackelte erst wie ein Lämmerschwanz. Als ich es reklamierte, wurde das behoben. Da es heutzutage durchaus üblich ist, mit Laptop zu verreisen, wäre eine Steckdose in der Nähe des Tisches wünschenswert gewesen. Beim Anblick des Bettes überlegte ich, ob bereits jemand darin gelegen hatte. Wenn man Spannbettbezüge nicht bügeln will, sollte man Jerseyware nehmen, aber nicht gewebte Baumwolle. Außerdem kauft man Spannbettbezüge nicht nur nach der Länge und Breite des Bettes, sondern es muss dabei auch die Höhe der Matratze berücksichtigt werden. Im Kleiderschrank fand ich immerhin eine muntere Sammlung diverser alte Kleiderbügel, die scheinbar von anderen Gästen hinterlassen wurden. Vielleicht soll das Vintage sein….? Nun zum Badezimmer, das recht klein war. Über dem linken Schenkel des kleinen Dreieckswaschbeckens war eine kleine Plastikablage. Als ich meine Tiegel mit Antifaltencreme darauf abstellte, bekam ich Bedenken, ob diese Ablage das Gewicht aushielte, denn sie fing an zu wackeln. Über dem rechten Schenkel des Dreieckswaschbeckens war ein Seitenspender befestigt. Wenn man sich beim Zähneputzen über das Waschbecken beugen wollte, hatte man gute Chancen, entweder gegen die Ablage oder gegen den Seifenspender zu stoßen. Die Dusche konnte nicht barrierefreier sein, denn es gab keine Duschtasse. Das ermöglichte dem Duschwasser sich unter dem Duschvorhang ungehindert im ganzen Badezimmer zu verbreiten. War das auch der Grund für die schwarzen Spuren im Badezimmer? Könnte das Schimmel sein? Die Handtücher waren von recht dünner Qualität, teilweise auch ausgefranzt. Ein Fön ist eigentlich doch heutzutage kein Luxus mehr im Hotelzimmer. In meinem Zimmer war keiner. Oder hatte der Ventilator noch eine weitere Funktion? Sollte ich damit die Haare trocknen? Na ja, meine Haare sind zum Glück kurz und pflegeleicht und konnten bei dem schönen Wetter an der Luft getrocknet werden.

Hier gibt es lediglich Frühstück in Büffetform. Relativ umfangreiches Angebot. Nur die Brötchen bei meinem Bäcker zuhause sind um einiges knackiger und schmackhafter. Ich habe nicht mitbekommen, ob frische Eierspeisen angeboten wurden. Die portionsweise in Plastik verpackten Marmeladen und Honig zeugen nicht von besonders hohem Umweltbewusstsein. Es gab für den kleinen Hunger oder Durst zwischendurch auf dem Gelände Automaten. Aber soweit ich das im Vorbeigehen sah, würde ein Ernährungsberater eher die Hände überm Kopf zusammenschlagen.

Bereits bei der Buchung im Januar (mehr als 7 Monate vor Anreise), hatte ich aus gesundheitlichen Gründen um ein ebenerdiges Zimmer gebeten (Lift gibt es nicht). Als Antwort teilte man mir mit, dass man sich zwar bemühen wolle, aber das nicht garantieren könne. Die Antwort finde ich schwach. Aber gut, ich habe ein Zimmer im Parterre bekommen. Bei direkter Ansprache waren die Mitarbeiter allerdings höflich.

Etwas am Stadtrand von Rheine liegendes Hotel, das auch Räumlichkeiten für Seminare anbietet. Leider finden sich in der Nähe nur Imbisse aber keine Restaurants.

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