- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es handelt sich um ein wirkliches Luxus-Zeltresort auf einer einsamen Insel vor der Ostküste von Phuket mit insgesamt weniger als 40 Zelten - siehe Fotos. Die Bäder liegen unter freiem Himmel, sind aber von den Seiten nicht einsehbar. Sauberkeit ist sehr gut. Wir hatten ein solches Zelt mit Frühstück gebucht. Da wir in der Vorsaison da waren, war das Hotel fast leer - außer uns befand sich nur noch ein kanadisches Paar im Resort. Die Anreise ist nur mit dem Longtailboat möglich, was bei Ankunft und Abreise grundsätzlich nasse Füsse bedeutet - ein Gaudi für sich allein genommen. GANZ WICHTIG: Eine Taschen- oder Stirnlampe gehört für dieses Hotel ins Gepäck; auf die Gaslaternen, die dort jeden Abend ausgegeben werden, wollten wir uns nicht verlassen (Lichtausbeute ist mit einer Taschenlampe besser als mit einer Gaslaterne - insbesondere dann, wenn das offene Bad nachts nach "Mitbewohnern" abgesucht wird.).
Das Zeltresort ist wie gesagt gewöhnungsbedürftig und nichts für "etepetete-Menschen". Man muss schon bereit sein, sich im Einklang mit der Natur zu bewegen. Folgerichtig gibt es keine Elektrizität, kein AC (aber einen batteriebetriebenen Ventilator). Der morgendliche Ausblick von der kleinen Terasse entschädigt aber - und es ist ein Erlebnis, eine Sturm- und Regennacht in diesem Zelt zu erleben. Gespült werden die Toiletten mit Regenwasser - sicher auch nicht jedermanns Sache, aber was soll es - sauber war/ist auch das allemal.
Traditionelles Thai-Essen - perfekt und lecker. Allerdings wissen die Betreiber um die einzigartige Lage des Resorts, was sich in leicht überdurchschnittlichen Preisen bemerkbar macht. Die Portionen sind ausreichend. Sauberkeit und Hygiene absolut ok! Trinkgelder sind kein Muss, werden aber auch hier gern genommen. Tipp: Der Singapore-Sling ist dort besonders lecker. Als Essen ist ist Reis in einer ausgehöhlten Ananas-Hälfte mit Früchten und Hühnchen bzw. Garnelen absolut zu empfehlen.
In Thailand kann man eigentlich - denken wir - bei der Freundlichkeit des Personals dann keine Enttäuschung erleben, wenn man sich von den klassischen Touri-Spots fernhält - so auch hier. Wir waren sehr zufrieden. Die Zelte werden nicht täglich gereinigt, was aber auch nicht erforderlich ist. Englische Sprachkenntnisse sind beim Personal ausreichend vorhanden - gibt es dennoch einmal Verständigungsschwierigkeiten, so werden die ganz schnell auch mal mit Gestik aus der Welt geschafft. Beschwerden hatten wir keine vorzubringen, im Gegenteil: Wir haben einen Geburtstag von uns auf der Insel gefeiert und wissen bis heute nicht, wie das Personal dies erfahren hat. Vom Haus wurde eine Flasche Wein gesponsort (ca. THB 1.000,00 Restaurantpreis - dazu nur als Anhaltspunkt normaler Übernachtungspreis im Zelt ca. THB 1.800,00 pro Nacht) und das Personal hat später - es war die Nacht zu Halloween - einen Kuchen sowie eine ausgehöhlte und innen mit Kerzen illuminierte Ananas präsentiert - wir waren schlichtweg "baff".
Für Ruhesuchende ideal - mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Kein Massentourismus, kein Krach, dafür aber phantastische Menschen, die uns betreuten. Der relativ kleinen Strand liegt unmittelbar vor dem Resort. Das Resort selbst ist in den Dschungel de facto integriert. Grüner geht es nicht. Transfer selbst vom Airport Phuket dauert mit Wagen und Longtailboat ca. eine Stunde - sehr erträglich. Sehr zu empfehlen ist eine private Longtail-Boat-Tour in die Phang-Nga-Bay mit Besuch von James-Bond-Island - kein Touri-Abgefrühstücke zu Hauf, sondern eine wirklich individuelle Tour für THB 4.500,00 (ca. EUR 110,00) pro Boot und für ca. 6 Stunden. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es keine - einfach nur der Natur lauschen, ist aber für ein paar Tage wirklich (ent-)spannend.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Resort ist primär zum "Runterkommen". Es kann geschwommen werden, wohl existieren auch ein paar Schnorchelausrüstungen. Darüber hinaus stehen Kayaks zur Verfügung. Kinderanimation ist nicht vorhanden, aber auch nicht notwendig, weil das Resort über zwei extrem verschmuste Hunde verfügt, mit denen sich die Kleinen stundenlang beschäftigen können. Der Strand selbst ist nicht absolut perfekt, aber qualitativ immer noch um Längen besser als ein Kieselstrand, wie ihn viele Pauschaltouristen von näher an Deutschland liegenden Zielen her kennen. Der Zugang ins Meer ist unproblematisch. Die Liegen am Stand sind bestens! Ein Pool existiert nicht - warum auch?
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Steffi & Jan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |