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Gerda (41-45)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Juni 2015 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Gute Lage, Service unterkühlt, Zimmer naja
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr gut
  • Zustand des Hotels
    Sehr gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Das Hotel liegt im Ort Furnas angrenzend an einen riesigen botanischen Park. Das Hotel hat Zimmer und Suiten, einen Indoorpool und ein Restaurant. Die Hotelgäste können den warmen, eisenhaltigen Badeteich im Park kostenlos benützen, der in etwa zwei Gehminuten vom Hotel entfernt liegt. Leider kann ich das Hotel nicht gänzlich empfehlen, da wir sehr schlechte Erfahrungen mit den Zimmern und damit leider auch, nicht so ganz gute Erfahrungen mit der Rezeption gemacht haben. Unsere Zimmer lagen direkt über dem Küchentrakt (betrifft Zimmer 134 bis 141). Dort brummt es unaufhörlich, da darunter natürlich jede Menge Abluftmechanismen, Kühlgeräte, etc., 24 Stunden im Einsatz sind. Diese Zimmer sind aber deshalb nicht billig. Sich am Tag dort aufzuhalten ist sehr unangenehm, dort zu schlafen, unmöglich, außer man hat Schlaftabletten und Gehörschutz mit. Ich wandte mich sofort an die Rezeption und ersuchte um einen Zimmerwechsel. Leider, so teilte man mir mit, ist nur noch eine Suite frei, und die ist halt sehr teuer. Wir besprachen das, kurz darauf teilte mir eine andere Dame an der Rezeption mit, die Suite ist nicht mehr frei, es gäbe nur noch ein Zimmer zur Straße und eines nach innen, sonst wären sie voll belegt. Wir besprachen das nochmals. Kurz darauf, gab es plötzlich nur noch Zimmer zur Straße, und der Verkehrslärm wäre kein Problem. Die Rezeptionsmitarbeiter behandelten uns mit einer Mischung aus Höflichkeit und Überheblichkeit, man wollte uns zuerst gar nicht ernst nehmen, sondern abwimmeln. Wir fielen offenkundig lästig. Wir nahmen schließlich, ziemlich verzweifelt und mit den Nerven am Ende, Straßenzimmer. Der Straßenlärm war wirklich nicht schlimm, die Fenster sehr gut. Am Abend begann erneut ein lautes Brummen, im Bereich des Zimmereinganges, das um sieben Uhr Morgens ohrenbetäubend wurde (Zimmer 133). Ich ersuchte einen Mitarbeiter der Rezeption sich das anzuhören. Er meinte sofort, ja, das ist eine defekte Luftzirkulation. Sie lassen es reparieren, aber falls das nicht funktioniert bekäme ich ein anderes Zimmer. Da mir am Abend zuvor mitgeteilt wurde, das Hotel wäre ausgebucht, hatte ich große Bedenken, wie es weitergehen sollte. Glücklicherweise hatte ich eine ganztägige Inseltour gebucht. Als ich nach acht Stunden wiederkam war an der Rezeption von Arroganz keine Spur mehr. Mit einem strahlenden Lächeln wurde mir mitgeteilt, dass ich eine Suite bekäme. Ich war sprachlos, von wegen ausgebuchtes Hotel, und verbrachte die letzten beiden Nächte in einer prächtigen, vollkommen ruhigen Suite Nr. 142. Als wir uns über die "Küchenzimmer" beschwerten, wurde uns sogar mitgeteilt, wir wären selbst schuld, hätten wir halt gleich die teuren Zimmer mit Blick in den Park gebucht. Mir wurde sogar ein Gartenzimmer gezeigt, unter dem Vorwand, ich könnte gegen eine Aufzahlung in ein solches wechseln. Als ich dem zustimmte, wurde mir erklärt, es gäbe kein freies Gartenzimmer, aber, falls ich wiederkomme, sollte ich doch gleich ein solches Zimmer buchen. Wie man sich als Gast bei einem solchen Theater fühlt, kann man sich vorstellen. Ich habe es als Zumutung empfunden. Schade war, dass der Ausblick der "Küchenzimmer" und der Straßenzimmer viel schöner war als das der teuren Gartenzimmer, die in den stockdunklen, mit riesigen Bäumen vollgesteckten Park sahen. Aus den anderen Zimmern sah man die Berge, einige Häuser des Ortes, einen sonnigen kleinen Park mit bunten Blumen, bzw. sah man in einen sonnigen Garten mit Orangen- und Zitronenbäumen. Restaurant: Die Sitzplätze kann man selbst frei wählen. Das Frühstücksbuffet war riesig, was fehlte war Müsli, für ein vier Sterne Hotel fand ich das schwach. Die Stimmung beim Abendessen erinnerte mich jedes Mal an ein Begräbnis. Steif, schweigend, feierlich. Ich habe so eine Stimmung noch in keinem Hotelrestaurant erlebt. Das Service ist überaus aufmerksam, aber alles wirkt seltsam künstlich, steif, einstudiert und theatralisch. Die Temperatur in dem verglasten, gartenseitig gelegenen Speisesaal ist eher kühl. Es gab Momente wo vollkommenes Schweigen im Restaurant herrschte, als hätte jeder Gast und Kellner Angst zu sprechen oder ein sonstiges Geräusch zu verursachen. Das Essen war größtenteils sehr gut. Nur der Kalamari auf Rotweinsauce war zäh wie Leder, die Früchtecremes schmeckten künstlich und waren überzuckert, aber das ist schließlich alles Geschmacksache und subjektiv empfunden. Es gibt in dem Hotel einen kleinen Shop, der aber immer geschlossen hat, außer man äußert an der Rezeption Kaufinteresse. Es gibt auch einen Indoorpool, aber der soll, lt. Auskunft eines Mitarbeiters, nur 20 Grad C. haben. Der eisenhältige Teich im Park ist sehr interessant und toll gelegen. Das Wasser ist wirklich sehr heiß und man sollte sich beim Hineingehen Zeit nehmen. Es gibt dort keine Liegen, keine Liegewiese. Ausziehen, abtrocknen und Bademantel anziehen, spielt sich auf den Parkbänken ab, sehr seltsam. Im Zimmer gibt es extra Handtücher für den Besuch des Teiches. Diejenigen die ein Zimmer haben, haben braune Handtücher, diejenigen die eine Suite bewohnen graue Handtücher (fand ich sehr eigenartig). Ich kann empfehlen, alte Badesachen mitzunehmen, denn die braune Farbe geht auch beim Auswaschen nicht gänzlich heraus. Es gibt viele Leute die von außen hereinkommen, zahlen und baden. Die haben es noch mühsamer. Es gibt nur ein WC, etwas unterhalb des Teiches. Der botanische Park ist gigantisch riesig, unbedingt einen Besuch wert. Der Ort Furnas mit seinen netten Geschäften und den heißen Quellen, vom Hotel in etwa 20 Minuten zu Fuß erreichbar, unbedingt einen Besuch wert. Den großen See in der Nähe des Ortes, haben wir in etwa 30-45 Gehminuten erreicht, auch unbedingt besuchen! Fazit: Buchen Sie kein Zimmer oder Suite über dem Küchentrakt und nicht Zimmer 133. Drei Zimmer in vier Nächten in ein und demselben Hotel, war eine Premiere für mich. Ich hoffe aber, das weder ich noch sonst jemand das in seinem Urlaub erlebt. Halbpension kann ich von der Qualität durchaus empfehlen, a la carte ist ebenso teuer wie die Halbpension. (eine Suppe fünf Euro!) Wenn Sie im Ort Furnas essen gehen, sind die Preise ebenso höher wie sonst auf den Azoren üblich, klar, Touristenort, aber noch immer billiger als im Hotel. Wir haben im Miroma sehr gut gegessen, schräg hinter der Kirche. Neben dem Hotel gibt es einen Obst-, Gemüseladen, der auch Milchprodukte, Wasser, Brot, etc. hat, falls man für Mittags eine Kleinigkeit, kostengünstig essen möchte oder für Wanderungen ein Lunchpaket braucht. Achja, die Gäste in dem Hotel sind so ab 30, vor allem Amerikaner, Engländer, Deutsche, teilweise versnobte Golfspieler, aber andererseits auch Wanderer.


Zimmer
  • Sehr gut
    • Zimmergröße
      Sehr gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr gut

    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Sehr gut
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr gut

    Aktivitäten
  • Sehr gut
    • Freizeitangebot
      Sehr gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Sehr gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2015
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerda
    Alter:41-45
    Bewertungen:24