The Breakers Diving & Surfing Lodge

Ein tolles Hotel für Wassersportler (Taucher, Windsurfer, Kiter) mit hervorragender Küche und ausgezeichnetem Service. Das Preisniveau ist entsprechend der Hotelqualität gehoben, wegen Halbpension fallen fürs Mittagessen und Getränke vor Ort zusätzliche Kosten an. Es wird großer Wert auf den Austausch zwischen den Gästen gelegt, man sitzt in der Regel zu jeder Mahlzeit mit anderen Gästen an einem gemeinsamen Tisch. Das Konzept "Welcome Home" funktioniert: Zu unserer Zeit waren mehr als 60% der Hotelgäste schon mehrfach dagewesen. Im Hotel halten sich überwiegend (>90%) deutschsprachige Gäste auf.

Die Zimmer wurden erst kürzlich renoviert und sind sehr hochwertig ausgestattet. Besonders groß sind sie nicht, dafür bieten diejenigen mit Meerblick eine wirklich hervorragende, unverbaute Aussicht auf das Meer. Für Ägypten untypisch aber sehr willkommen: Der Föhn im Hotel hat ordentlich Power und die Dusche viel Druck und, wenn gewünscht, Temperatur.

Das Frühstücksbuffet war vielfältig und hochwertig. Es gab allerlei Arten von Eierspeisen, eine große Auswahl an Brot (untypisch für Ägypten), Aufschnitt, Marmelade, Joghurt und Müsli. Sehr lecker waren auch die Crepes. In der Halbpension waren auch wechselnde frische Säfte inkludiert. Zum Frühstück hätten wir einen kleinen Verbesserungsvorschlag: In den beiden Bars gibt es hochwertige Siebträgermaschinen, an denen die Mitarbeiter hervorragende Kaffeespezialitäten gezaubert haben. Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato, die man im Hauptrestaurant zum Frühstück bestellt hat, haben diese Qualität leider nicht erreicht. Vielleicht sollte für das Hauptrestaurant auch in eine solche Maschine investiert werden? Im Hotel wird maximal Halbpension angeboten - die Preise für Getränke und Mittagessen/Snacks sind auf einem ähnlichen Niveau wie in einem deutschen Hotel/Restaurant. Häufig sind die Gäste am Mittag noch mit Tauchen oder Kiten beschäftigt, so dass ein klassisches Mittagsbuffet zwischen 12 und 2 hier nicht viel Sinn ergeben würde. Die Qualität des Essens am Mittag und auch der Cocktails war dafür deutlich über dem, was wir auch aus hochpreisigen ägyptischen Hotels gewohnt sind. Die Burger, Pommes und vor allem die Bowls sind von hervorragender Qualität und müssen sich nicht vor dem verstecken, was in spezialisierten Restaurants in Deutschland angeboten wird. Wer allerdings nicht ertragen kann, im Urlaub 3 EUR für eine Dose Cola zu bezahlen, sollte sich besser nach einer All-Inclusive-Alternative umsehen. Ein Wehrmutstropfen gab es aber beim Lunch: In der Regel kamen die Speisen innerhalb von 10 Minuten nach der Bestellung. Es ist allerdings zweimal passiert, dass wir beinahe 45 Minuten auf unser Essen (Burger mit Pommes) warten mussten, das dann irgendwo zwischen lauwarm und kalt kam. Das muss im Urlaub wirklich nicht sein, da geht einige Zeit verloren. Irgendwo hakt es da im Prozess, wahrscheinlich in der Küche. Das Abendessen / Dinner war das kulinarische Highlight des Tages. Es gab wechselnde Themenabende, wovon manche (z.b. Orientalischer Abend, Dinner am Strand) wöchentlich an festen Tagen stattfanden, andere dagegen weniger häufig. Wir fanden es gut, dass es keinen festen 7-Tage-Rhythmus gab, so dass wir in der zweiten Woche unseres Aufenthalts auch noch Überraschungen erleben konnten. Die Auswahl an Salaten und vegetarischen Speisen war groß, die Qualität überragend. Bei den Hauptspeisen galt Klasse statt Masse, dafür war die Qualität des Gebotenen bisher mit Abstand auf dem besten Niveau, das wir in Ägypten erlebt haben. Auch das Desertbuffet war sehr gut, hier gibt es naturgemäß aber in größeren Hotels auch größere Auswahl, die mehr Geschmäcker trifft. Besonders gut haben uns die wechselnden 2-für-1 Happy Hours gefallen, vor allem der leckere (und wie wir glauben und hoffen halbwegs kalorienarme) Greek Frappe am Nachmittag, der (wie alle Getränke und Speisen aus den Bars) direkt an die Liege geliefert wurde.

Der Service im gesamten Hotel war ausgezeichnet. Das Zimmer war perfekt gereinigt, die Minibar stets gefüllt und der Roomboy sehr freundlich. Die Lifeguards (die sich auch um die Liegen am Strand kümmern) waren sehr aufmerksam und machten auch dann noch schnell einen Platz am Strand bereit, wenn wir erst am späten Nachmittag nach dem Tauchen zum Strand gekommen sind. Der Service in den Bars und Restaurants war superfreundlich, schnell und aufmerksam. Die Freundlichkeit und gute Laune der Köche im Hauptrestaurant war außergewöhnlich. Sie hatten immer ein Lächeln parat und waren zu einem Scherz aufgelegt. Da geht man gerne zum Buffet. Besonders hervorheben möchten wir Ebrahim Eldaglaa, den wir häufig morgens in der Müsll-/Joghurtecke oder bei den Crepes angetroffen haben. Mit seiner positiven Einstellung und seinem herzlichen Umgang hat er uns den Urlaub wirklich versüßt. Wir haben viel gemeinsam gelacht.

Die Anfahrt dauert mit Privattransfer ca. 45 Minuten, bei einem Transfer durch den Reiseveranstalter etwa 90 Minuten. Das Hotel liegt am nördlichen Ende der Soma Bay. Über einen 420 Meter langen Steg lässt sich ein für Taucher und Schnorchler ausgezeichnetes Hausriff erreichen. Die Lage des Riffes ist unserer Ansicht nach einmalig: Es ist eindrucksvoll wie ein Außenriff, durch die Lage aber immer noch gut genug vor Wellen geschützt, dass man es auch bei starkem Wind betauchen oder erschnorcheln kann. Der Strand selbst eignet sich gut zum Erholen, es gibt ausschließlich Liegen in erster oder zweiter Reihe, d.h. immer Sicht auf's Meer. Es gibt allerdings keinen sandigen Einstieg ins Meer, stattdessen endet der Strandbereich in einer "Miniklippe". Das Meer ist nur über den Steg erreichbar. Für Badeurlauber ist der Stand dementsprechend nicht geeignet. Man kann problemlos das Hotelgelände verlassen und einen Spaziergang in die anderen Bereiche der Soma Bay unternehmen. Während unserer Reise gab es Bauarbeiten auf einem ca. 500 Meter entfernten Areal. Dort werden Eigentumswohnungen errichtet. Die Geräusche konnten wir problemlos ausblenden, wer bei so etwas allerdings empfindlich ist, könnte sich aktuell am nördlichen (hinteren) Teil des Hotelstrands gestört führen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir waren zum Tauchen da und die angeschlossene Orca-Tauchbasis war top. Das Hausriff hat uns begeistert und es ist völlig ohne Vorlauf möglich, dort einen Tauchgang zu machen. So muss man seinen Tag nicht an festen Tauchzeiten entlangplanen. Es werden täglich wechselnde Ganztages-, Halbtages- und Zodiacausfahrten angeboten, zusätzlich Early Morning- und Nachttauchgänge. Zusätzlich zum Hausriff stehen so täglich sechs (in der Regel verschiedene) Tauchziele zur Auswahl. Es gibt Yoga, ein schönes Fitnessstudio, Bocchia, Tischtennis, Kicker, Schach, Billard und natürlich Kiten. Reiten kann man auch gehen und das Hotel bietet eine Reihe von Ausflügen an. Hier haben wir nur Positives gehört, aber selbst nicht teilgenommen. Der Hotelmanager Stefan bietet auch eine Tour hinter die Kulissen des Hotels an, die wir sehr interessant fanden.