- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Schon der Name fasziniert: Zwar hat das Hotel nichts mit dem Mandalay Bay in Las Vegas zu tun, nein, das Berliner Mandala ist gar gänzlich privat geführt. Es soll laut eigener Darstellung ein Ort der Ruhe sein und dabei helfen die vielen asiatischen Elemente gekreuzt mit fast nordeuropäisch moderner Nüchternheit. Durch die Architektur und die Lage am Potsdamer Platz fällt pompöse Architektur mangels Raum - so etwa in Form einer ausladenden Rezeption - aus, dafür setzt man eben auf asiatische Individualität schon beim CheckIn. Parken kann man am Potsdamer Platz recht gut, die Hotel und Kinotiefgarage ist geräumig auch für SUVs. WIFI funktioniert natürlich einwandfrei. Und ein Schnapper war es auch.
Unsere Executive Suite im zehnten Stock bot erst einmal einen wunderbaren Blick auf das Sony Center. Die Suirte bestand aus zwei Räumen - einem Wohnraum mit Küchenzeile, Esstisch, einer Sitz- und einer Arbeitsecke. Geräumig und parkettgepflastert ein Ort, an dem es sich gut leben lässt - kein simples Hotelzimmer. Das erlaubt dann auch einen etwas kleineren Schlafraum mit anschliessendem Bad. Die Dusche ist in der Wanne, was eventuell anders schöner wäre. Das Bett ist gemütlich und bietet Kissenkultur, die heute immer wichtiger wird. Die Air Condition arbeitete an dem heissen Tag mittellaut und einwandfrei, was auch sein muss, denn bei offenem Fenster gibt es auch in luftiger Berliner Höhe Verkehrslärm. Insgesamt ein geräumiger Rückzugsort in Toplage, an dem man gerne bleibt.
Das Frühstücksbuffet im asiatisch gestylten Restaurant setzt auf grosse Auswahl in kleinen Mengen, die bei Verbrauch sofort nachbefüllt werden. Dadurch hat man ein wunderschön vielseitiges Speisenbild und kann sich hieran schon halb sattsehen. Croissants mit Kirschkonfitüre sind mein derzeitiger Frühstückshit - Treffer. Spiegeleier individuell zubereitet gibt es an den Tisch geliefert, so auch Kaffee in verschiedenster Zubereitungsform. Die teiggewordene Sünde waren die kleinen Fruchttörtchen mit Him- oder Blaubeere belegt - sensationell gut. Eigentlich möchte man dann gar nicht gehen, aber das Leben geht ja weiter und daran muss man dann ja auch teilnehmen - und sei es dafür, sich das nächste Frühstück im Mandala zu leisten.
Der Empfang beim CheckIn war sehr freundlich und alles ergab sich, wie gebucht. Ansonsten bemerkten wir einen sehr professionellen und persönlichen Service beim Frühstück. Hier werden die Wünsche der Gäste ernst genommen und im angemessenen Ambiente bearbeitet. Jeder Kontakt war respektvoll und professionell. Etwas ärgerlich einzig, wenn nicht konsumierte Artikel der Minibar direkt der Kreditkarte belastet werden, wurde aber nach meiner intervention direkt zurückgebucht.
Potsdamer Platz - da, wo die Stadt wirklich nur noch Trümmerfeld und nicht einmal mehr Haufen war, da liegt das Mandala. Gegenüber vom Sony Center kann man abends die Lichtspiele in der Kuppel beobachten. Hier ist die neue Mitte Berlins. Aus dem fenster blickt man auf den german walk of fame. Fussläufig kann man die Friedrichstrasse (15 Minuten), das Brandenburger Tor (15 Minuten) und den Tiergarten erreichen - wir reden über die Nahtstelle zwischen Ost und West. Dass Berlin sich insgesamt zu einer grossen und nicht nur einer Grossstadt entwickelt, das ist bekannt. Und es wird immer weiter gebaut und ich entdecke immer wieder neue Aspekte. Ich finde Berlin ist eine mittlerweile würdige Hauptstadt Deutschlands und repräsentiert deutsche Kultur, wie man auch immer zu ihr steht. Daher ist es ein toller Ort.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2018 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 370 |