- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel macht von außen einen schlichten, von innen einen unrenovierten Eindruck. Besonders persönlich ist es nicht, wenn man allerdings nur zum Schlafen herkommt, reicht das vermutlich auch aus. Interessant fand ich die Führung der Fluchtwege für den Brandfall. Gemäß dem aushängenden Plan führten die Fluchtwege im Obergeschoss aus dem Fenster auf das steil abfallende Dach. Der Fluchtweg am Fuß der Treppe ins Untergeschoss endete hinter einer hüfthohen Bodenvase. Die zweite Notausgangs-Treppe aus dem Obergeschoss war mit einer Zimmerpflanze verstellt. Hier möchte ich nur ungern in eine Gefahrensituation geraten!
Die Zimmer sind zwar vergleichsweise groß, dafür spartanisch eingerichtet. Im Doppelzimmer ist kaum Garderobenplatz für eine Person vorhanden. Den Uralt-Mini-Fernseher hätte man sich ohne großen Komfort-Verlust auch sparen können. Dafür gibt es ein funktionierendes Telefon, an dem das Fehlen einer Preisliste für Anrufe auffällt. Das recht kleine Bett gehört auch in der Kategorie Bequemlichkeit nicht zu den Spitzenreitern und macht zudem beim Bewegen im Schlaf Geräusche. Die Putzkräfte haben sicher ihre Arbeit recht ordentlich gemacht, perfekt werden die Zimmer mit fleckigen Wänden und Böden ohne Komplettrenovierung wohl nicht mehr aussehen. Allergiker sollten vermeiden, oben auf die Schränke oder Lampen zu fassen - da kamen die Putzkräfte wohl nicht hin. Richtig negativ ist mir das Bad aufgefallen: Der Duschvorhang war am unteren Rand verschimmelt und auch sonst hätte ein wenig Fugenweiß dem Nassbereich ganz gut getan.
Das Frühstücksbuffet entlockte mir keine großen Begeisterungsausbrüche. Man bekommt etwas in den Magen, die Auswahl ist aber begrenzt. Als echten Mangel empfand ich das Fehlen eines Abfallbehälters auf den Tischen - die Portionspackungen der Frühstückszutaten türmten sich so schnell zu einem unansehnlichen Berg.
Die Rezeption war während meines Besuches nur zur Frühstückszeit besetzt. Von Service kann also kaum die Rede sein. Die Rezeptionsmitarbeiterin ist gleichzeitig für das Frühstück verantwortlich, so dass Wartezeiten eingeplant werden sollten. Das Reinigungspersonal macht seine Sache ordentlich, aber auch nicht mehr. Auf Schränke z.B. die Lampen im Bad sollte man mit Hausstauballergie lieber nicht fassen.
Das Gästehaus ist mitten im schönen, gemütlichen Hoya an der Weser gelegen. Einkaufsgelegenheiten sind in der Nähe vorhanden. Wer allerdings Restaurants oder ähnliches besuchen möchte, sollte das frühzeitig tun - am Abend werden hier sprichwörtlich die Bürgersteige hochgeklappt.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2011 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |