- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eines vorweg: Wir, meine Frau und ich, sind seit 14 Jahren Maledivenreisende die 2 x im Jahr unterschiedliche Inseln bereisen. Uns ist also bewusst, dass in einem muslimischen Land nicht alles so funktioniert wie in Europa. Und schon gar nicht auf den Malediven, wo 90 % der Waren importiert werden. Wir schätzen das Reiseland grundsätzlich sehr, denn hier kann (normalerweise) traumhaft entspannen und die Seele baumeln lassen. Wir haben uns diese Bewertung also nicht ausgedacht, sondern versucht die Insel subjektiv zu bewerten. Was auch immer Gäste vor uns hier eingetragen haben, ist unserseits unverständlich. Wir können daher nur sehr wenigen Bewertungen folgen. Wir waren vom 27. 08. Bis 03.09.2022 auf der Insel. Ja wir hatten teilweise sehr starken Wind und viel Regen, dazu hohe Wellen mit einer starken Brandung, aber damit ist auf den Malediven in der Monsunzeit zu rechnen. Das schlägt sich bei meiner Bewertung aber nicht auf die Insel nieder.
Wir hatten die ersten 2 Tage Nr. 105, dann die restliche Zeit Nr. 109 Beide befinden sich auf der Nordwestseite der Insel. Beide Bungalows sind am Strand in eher vorderer Reihe. Nr. 105 hat genau vor der Aussicht auf das Meer einen riesigen Strauch, der zwar die Sicht trübt, bei Sturm aber von Vorteil ist, da er diesen ein wenig abhält. Nr. 109 hat einen fast direkten Blick auf den indischen Ozean. Beide schauen auf den ersten Blick sehr gut aus, ist sauber, aber bei beiden gilt: Die Eingangstüre vorne Richtung Terrasse könnte man zum Lüften ruhig zulassen, der Spalt ist riesig Die Bambuseinrichtung ist zwar optisch schön, aber absolut unpraktisch, man kann nirgends eine Flasche draufstellen, weil alles uneben ist. Wenn man etwas schreiben möchte (auch das kommt in der heutigen Zeit noch vor), gibt es keine Möglichkeit. Alles ist einfach uneben…. Das Bett ist härter als Granit, wie darauf Personen liegen, geschweigendem Schlafen können, ist mir rätselhaft. Die Glastüren zum Badezimmer sind elegant, aber nutzlos, da man sie nicht verschließen kann und bei jedem Windstoß die Türen sich selbst öffnen. Das Gleiche gilt für die WC-Türe. Was hat man sich dabei gedacht, eine WC-Türe ohne Versperr-Mechanismus einzubauen? Das gilt auch für die Schiebtüre aus Glas zur „OpenAir“ Dusche. Wenn sie zu ist, bläst der Wind sie wieder auf oder pfeift laut zwischen den riesigen Spalten durch. Die ergibt an dieser Stelle daher keinen Sinn. Außerdem haben die Ablageflächen, die Glastüren sowie die große Panoramascheibe noch nie einen Glasreiniger gesehen. Bei nur 10 Minuten Reinigung durch das Personal kann nicht Ordentliches rauskommen. Die „OpenAir“ Dusche ist absolut hirnrissig, da es bei Regen nicht möglich ist, sich zu duschen, ohne vom Regen getroffen zu werden und bei Sturm fliegen alle Blätter mitten auf den Duschboden, dass schaut nicht schön aus ist außerdem sehr gefährlich, da absolut rutschig. Ebenso unverständlich ist ein leerer Kühlschrank, damit sich das Gast seine Getränke an der Bar holen kann. Das ist wohl ein übler Scherz bei AI, den wir einfach nicht verstehen können.
Es war bis zum Schluss nicht klar geregelt, ob die Maske nur beim Buffet oder im ganzen Speisesaal zu tragen war. Kein Kellner konnte es mir beantworten. Es hat wenig Sinn beim Buffet eine Maske tragen zu müssen, wenn mit nur einem Meter Abstand daneben die Gäste ohne Maske sitzen. Viele Kellner tragen die Schutzmaske schlampig bis gar nicht bzw. unter dem Kien. Ist wohl nicht sehr sinnvoll… Es ist absolut unappetitlich, wenn der Kellner - damit er Niesen kann - seine Maske vor den Gästen entfernt und laut in den Raum niest (selbst erlebt). Sowas ist absolut widerlich und entspricht jeder Hygienevorschrift. Anscheinend müssen machen Gäste auch beim Buffet keine Maske tragen. Kein Gast ohne Maske wurde durch das Personal expliziert angesprochen. Manche Gäste nahmen das Entnahmebesteck für die Speisen und legten wes einfach am Holztisch ab. Der nächste Gast hat dann alle Bakterien, die am schmierigen Holztisch vorhanden sind, am Besteck. So viel zur Hygiene und Reinlichkeit im Restaurant… Das Restaurant öffnet um 1930 Uhr. Irgendwie ist es kindisch, sich wie in der Schule in Reihe und Glied zur „Essensausgabe“ anzustellen. Eine einfache Aufteilung der Speisen im Raum (das funktioniert ohne Probleme bei vielen anderen Inseln) würde das Problem lösen. Jene Produkte, die eigentlich gekühlt werden müssen, stehen ohne Kühlung lange am Buffet. Gerade Mal das Joghurt ist auf Eis gelagert. Noch nie von Salmonellen oder anderen gefährlichen Bakterien gehört? Eier für das Frühstücks-Omelett stehen ungekühlt aufgeschlagen neben den heißen Herdplatten. Wow, der nächste WC-Gang ist vorprogrammiert. Die Kellner sind gelangweilt, wahrscheinlich weil zu wenig Trinkgeld gegeben wird (unserer Meinung sind 2-3 US$ pro Mittag und pro Abend mehr als ausreichend). Das dürfte den Herrschaften aber zu wenig sein.
Beim Eintreffen auf der Insel war keine richtige Begrüßung vorhanden, alle sind unfreundlich. Ein Getränk nach der Bootsfahrt, eine Unterschrift, aushändigen des Zimmerschlüssels, das wars. Normalerweise grüßt einem das Personal, hier muss man sich ein Gruß erarbeiten. Das hat mit Gastfreundlichkeit absolut nichts mehr zu tun. Wir geben sehr gerne Trinkgeld. Nur hier funktioniert es anscheinend nur, wenn man noch mehr Tipp gibt. Nur so spiele ich nicht mit.
Sehr sauber und gepflegt, viel Bewuchs was auch viel Schatten bringt und bei viel Sonne von Vorteil ist. Jeden Tag werden die gefallenen Blätter in der Früh weggekehrt, damit alles wieder gepflegt aussieht. Leider nagen die starken Meeresströmungen und die Brandung an den Stränden um die Insel. Die Sinnhaftigkeit eines Pools unmittelbar im Restaurant verstehe ich bis heute nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |