- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist architektonisch wirklich sehr schön gestaltet, überall stehen Dattelpalmen, gepflegter Rasen und saubere Gehwege. Es gibt 3 Zweistöckige Hauptgebäude nebeneinander und einen Bungalowbereich. Die Zimmer sind frisch renoviert, d. h. neue Badezimmerarmaturen, sauber ausgemalen, Betten sind Kingsize und sehr angenehm gefedert. Bei der Renovierung hat es für eine neue Klimaanlage wohl nicht mehr gereicht. Ich verzichte in Drittweltländern gerne auf den exzessiven Gebrauch von Klimaanlagen, da sie meist mangels Wartung zu richtigen Keimschleudern mutiert sind. Also blieb unsere Anlage nachts ausgeschaltet. Während der 14 Tage Aufenthalt im Hotel konnte ich leider keine einzige Nacht durchschlafen, da ich immer durch den Krach der Klimaanlagen in den Nachbarzimmern aus dem Schlaf gerissen wurde. Das Beistellbett für unseren 3 jährigen Sohn war eine Zumutung. (Sperrmüll) Der Pool ist viel zu klein für die Anzahl der Gäste und so stets von trüber Farbe, ob die Farbe des Pools mit der Anzahl der darin spielenden Kinder korelliert konnte ich nicht überprüfen. Dafür ist das Meer wirklich schön klar und es tummeln sich allerlei Lebewesen auch schon im Flachwasserbereich. Besonders schön ist der Bereich beim Steg mit Schwärmen von Flötenfischen und Rotfeuerfischen. Zum Frühstück gibt es Weißmehl in allen Formen. Als Schwarzbrotimitat: mit Kaffeesud versetztes Weißehl. Nahezu jeder Gast mit dem ich sprach hatte vom Essen Magenprobleme. Ein Arztbesuch kostet 120 Euro. Die Hygiene lässt zu wünschen übrig. - An der Strandbar als auch an der Poolbar gibt es elektronische Boniergeräte zur Kreditkartenabrechnung. - Ein Gläserspüler ist nicht vorhanden. Meist ältere Gäste und Familien. Engländer, Slawen, Araber, ein paar Deutschsprechende. Das alles klingt schlimmer als es war. Irgendwie haben wir es geschafft unseren Aufenthalt trotzdem zu genießen. Nehmen sie was gegen Durchfall mit!
Das Zimmer war so wie man es sich in einem ägyptischen 4 Sterne Hotel erwartet. Die Klimaanlage war ein altes lautes Monster. Auch Abschalten hilft hier nichts, da die Klimaanlagen der anderen Zimmer für genug Lärmbelästigung sorgen. Ach ja der Kühlschrank: Auch mehrmaliges Reklamieren half nichts, er wurde einfach nicht richtig kalt. Der Fernseher war älter als meine Großmutter. Das Bad schlecht ausgeleuchtet.
Es gibt eine Anzahl von Bars, Restaurants am Hotelgelände. Im Abu Lou Lou kann man A la Carte essen. Rechnen sie mit ca. 100 Euro pro Dinner zu zweit. Ohne teure Getränke. Das Essen im Hauptrestaurant ist immer das gleiche. Huhn, Rind, Veggies, Fisch der nur aus Gräten besteht und das ganze Wiederverwertungsprogramm. Das Wiederverwertungsprogramm gibt es meist Mittags. Als Obst gibt es vorwiegend nur Melonen! Es findet sich wohl was das einem so halbwegs schmeckt, die Speisen sind auch heiß aber ein Highlight konnten wir nicht ausmachen. Lobend sei noch das Pizzarestaurant erwähnt aber naja nach 2, 3 mal Pizza und Pasta hat man auch genug davon. Ein mal pro Woche gibt es einen ägyptischen Abend und man fragt sich: haben die Ägypter überhaupt was gscheits zu essen außer dem Nudel-Linsen-Reis-Kichererbsen Mischmasch? Beim Abflug in Sharm gingen wir gleich zum Burger King. - Es war köstlich!!
Beschwerden werden zur Kenntnis genommen, Serviceanforderungen prompt erledigt. Das meiste Personal, also Kellner, Zimmerburschen spricht nur rudimentär Englisch. Deutsch schon gar nicht. Jeder Kellner fühlte sich bemüßigt unser Kind anzugreifen. Meistens im Gesicht oder am Kopf. Ich fand das einfach nur Respektlos und nicht lustig. Da isst der Kleine endlich brav, kommt schon der nächste und: " Güllegülle!" - Ich habe sie zeitweise schon gehasst. Auch ist es besser wenn einer dauernd am Tisch bleibt während der andere am Buffet ist, denn anscheinend sind die Kellner angehalten möglichst schnell abzuräumen. Leistungen funktionieren nur nach ordentlich Trinkgeld (in Euro) Liegen müssen besetzt werden sonst kriegt man keine mehr, bzw steht die dann im Letzten Eck der Anlage. Manche der Badetücher welche ausgegeben werden sind in einem Zustand, da würde ich nicht mal mehr den Boden damit aufwaschen. Checkout time ist 12 Uhr Mittags. Willst du das Zimmer länger nutzen kostet das 10 Euro pro 3 Stunden. Offiziell endet das All - In Angebot am Abreisetag nach Beendigung des Frühstücks. - So steht es vor Ort in einem Informationsfolder. Telefonieren sie nicht (auch keine Ortsgespräche) aus dem Zimmer wenn ihnen ihr Geld lieb ist. Bezahlen kann man an der Rezeption nur mit ägyptischen Pfund, sodass die Bank nebenan auch noch was mitverdienen kann.
Das Hotel liegt am A. der Welt. Fast alle anderen Hotels in der Nähe haben mangels an Gästen schon den Betrieb eingestellt. Der Transfer von Sharm dauert je nach Fahrstil und Geisteszustand des Fahrers 2 bis 3 Stunden. Nur 2 Stunden Fahrzeit bedeutet: Todesangst! Die Fahrt geht durch die trostloseste Gegend die ich je gesehen habe. Einmal im Hotel angelangt kommen sie dort nicht mehr so leicht weg. Sie sind der Willkür der Taxifahrer in der Preisgestaltung ausgeliefert. Zur Information: hier gehts um Euros, nicht um Ägyptische Pfund! Einkaufsmöglichkeiten im Hotel: siehe Taxifahrer. Ausflugsmöglichkeiten: siehe Taxifahrer Ein Beispiel: Schnorchelausflug Halber Tag: 55 Euro p. P. Bananenbootfahren 10 Minuten 20 Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vergessen sie's. Wer will 40 Grad Hitze Minigolf spielen? Dann gibts da noch einen Tischtennistisch und einen Wuzelautomat als auch einen Billardtisch. Einen Kinderclub gab es, der sich jedoch eher um die Kinder eines höheren Hotelangestellten kümmerte als um andere. Einen Kinderspielplatz gab es. Doch keinen Schatten für die spielenden Kinder. Am Abend gab es immer eine Kinderdisco. Jeden Tag die gleichen 5 Lieder, von Halbneun bis Neun. Danach war der Sänger dran. Jeden Tag der gleiche Singsang. Kennen sie den Akzent wenn Italiener Englisch zu sprechen versuchen? Hier haben sie einen Araber der cool wie ein Italiener sein will und mit dem gleichen Akzent englische Lieder singt. Sagenhaft Talentfrei. Am ehesten gings noch wenn er was arabisches zum Besten gab. Überhaupt war mir das ganze Unterhaltungsprogramm zu Männerlastig. Männlicher Vortänzer beim Bauchtanz?? Stretching mit einem Mann? Kinderanimation mit 2 Männern? Ich war ja eigentlich auch zum Tauchen dort. Die Emperor Tauchbasis ist eine Zumutung. Padi - Plitschi-Platschi zu überteuerten Preisen. Lauter Tauchgänge vom Strand aus, Sicht schlecht, Fauna mau und Fisch lau. Das Hausriff ist nicht vorhanden, wenn man von einem kleinen Korallenblock absieht. Schnorcheln kann man wenn man zu Fuß ca. 20 Minuten den Strand Richtung Norden geht. Bei ruhiger See auf dunkle Stellen im Meer achten - Das sind Riffe, schön zum schnorcheln und vor allem gratis. Internet gibts im Hotel keines, nur einer der Shops in der Abzockmeile bietet I-Net an.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gregor |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |