Trakia

Direkt zu Anfang: Wir hatten einen schönen Urlaub im Hotel Trakia, deswegen empfehlen wir das Hotel auch weiter, allerdings mit Einschränkungen. Wer nicht viele Ansprüche hat und kein Problem mit ausländischer Küche, der ist hier für einen Strand- oder Party-Urlaub gut aufgehoben, allen anderen würden wir zwar Bulgarien und den Sonnenstrand empfehlen, aber nicht dieses Hotel. Das Hotel Trakia ist ein 3-Sterne-Hotel welches über 3 Stockwerke (ohne Aufzug) verfügt. Das Hotel teilt sich mit den Hotels Trakia Plaza und den Trakia Appartements den Poolbereich, die Zimmer sind einfach und spartanisch eingerichtet. Generell empfanden wir das Hotel als angenehm eingerichetet (reicht für den Badeurlaub). Für WiFi konnte man sich an der Rezeption einen Code holen, der dann für 7 Tage die Möglichkeit bot, das W-Lan zu nutzen, allerdings gab es Zeiten, wo man einfach keine Verbindung bekam. Wer All-Inclusive gebucht hat, hat die Möglichkeit 3-mal täglich am Buffet in Trakia Hotel zu essen, zusätzlich gab es an einer kleinen "Bar" im Poolbereich des Trakia Plaza vormittags einen Snack und nachmittags Eis. Getränke gab es ab 10 Uhr an der Hotelbar und der Poolbar für die Gäste. Altersmässig kann man sagen dass die Gäste gut durchmischt waren, vom Baby bis zu älteren Personen war alles vertreten. Nationalitäten haben wir hauptsächlich Russen, Bulgaren, Tschechen und ein paar Deutsche angetroffen.

Wir hatten ein Sparzimmer, welches den Namen auch verdient. Unser Zimmer lag direkt gegenüber der "Waschküche", das heisst, wir wussten immer genau, wann es 6:30 Uhr war, denn dann wurde dort angefangen zu arbeiten. Zudem sind wir uns sicher, dass regelmässig Müll abgeholt wurde. Das Zimmer war von der Größe in Ordnung, wir hatten zwei Einzelbetten, welche zusammengeschoben wurden und einen ausgeklappten Sessel als Zustellbett für das Kleinkind. Wir hatten einen Schreibtisch mit 2 Schubladen mit Stuhl auf dem der "Mini-Fernseher" stand, eine Klimaanlage (dieses funktionierte auch ohne Zimmerschlüssel), einen Balkon (mit 2 Stühlen, einem Tisch und einem Wäscheständer), 2 Nachtschränkchen, einen Schrank und 1 Telefon (haben wir nicht genutzt). Im Badezimmer gab es eine Dusche, das Waschbecken und die Toilette und wenn ein Erwachsener mit Kleinkind drinnen stand, war es voll. Das Zimmer war sauber, könnte aber eine Renovierung vertragen.

Das Hotel Trakia besitzt ein Restaurant und eine Bar, sowie die gemeinsam genutzte Poolbar. An der Qualität des Essens haben wir nichts auszusetzen, man fand zu jeder Mahlzeit ausreichend Essen. Was man allerdings sagen muss, ist das es sich recht schnell wiederholte, was die Auswahl angeht. Zum Frühstück konnte man sich an 2 Automaten Kaffee oder Milch, sowie heisses Wasser holen, da es leider nur 2 Automaten gab, dauerte das häufig sehr lange bevor man etwas Warmes zu trinken bekam. Für kalte Getränke gab es bei jeder Mahlzeit die Möglichkeit sich entweder 3 verschiedene süsse Getränke am Buffet zu zapfen oder ab 10 Uhr die Bar zu nutzen, um sich Getränke mitzunehmen. Das Personal war bemüht benutztes Geschirr relativ schnell abzuräumen, denn auch hier kam es öfter zu Engpässen (zu wenig Gabeln, Messer). Allerdings wurden die Tischtücher nur einmal täglich gewechselt, was dazu führte, das man häufig Flecken drauf hatte. Zudem ist das Restaurant zu klein für soviele Gäste, man musste häufig auf einen Platz warten, obwohl man draussen auch noch Plätze hatte. Der Küchenstil ist eher landestypisch, allerdings gab es auch täglich Nudeln mit verschiedenen Saucen und Pizza, für die Leute die mit der bulgarischen Küche nichts anfangen können. Das Salatbuffet war ausreichend und auch an Desserts war immer eine große Auswahl da.

Der Service war im großen und ganzen in Ordnung, leider sprechen viele der Angestellten kein Deutsch (erwarten wir auch nicht unbedingt), aber auch mit Englisch kam man häufig nicht viel weiter, da dort viele jüngere Hilfskräfte arbeiten, die kaum Englisch sprechen. Zimmerreinigung: Die Betten wurden täglich gemacht und Toilettenpapier aufgefüllt und der Mülleimer geleert, alle 2 Tagen wurden die Handtücher und einmal die Woche die Bettwäsche gewechselt. Wir hätten uns gewünscht, das zumindest der Teppichboden täglich gesaugt würde und die Fliesen im Badezimmer gewischt. Kinderbetreuung haben wir nicht genutzt, da unser Kind dafür noch zu klein war. Die Minidisco abends war aber in Ordnung und mehrsprachig. Was uns aber leider aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass das Personal häufig einen unfreundlichen Eindruck macht, man sieht kaum ein Lächeln. Wir haben es nach ca. 1 Woche dank unserer Tochte geschafft, das wir hin und wieder doch mal ein Lächeln bekamen, aber daran könnte definitiv noch gearbeitet werden. Positiv herauszunehmen sind hier die Putzfrauen, die immer gelächelt haben.

Das Hotel liegt zentral in der Nähe der "Einkaufsstrasse", direkt gegenüber finden sich Restaurants und Bars, "Souvenirläden" sowie Karussels und Hüpfburgen für die jüngeren Gäste. Zum Strand mussten wir (in Kleinkind-Begleitung) ca. 10-15 Minuten laufen, der Strand war angenehm flach abfallend und das Wasser sehr schön. Zum Flughafen in Burgas braucht man ca. 30 Minuten, nach Old Nessebar haben wir mit dem Taxi ca. 15-20 Minuten gebraucht. Man kann dorthin aber auch mit Bussen fahren, die fahren ca. 5-10 Minuten Fußweg an der Hauptstrasse ab oder man nutzt eine der zahlreichen Kutschen, welche auch direkt am Hotel zu finden sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab täglich mehrfach sportliche Animationsangebote am Pool (Aquagymnastik, Zumba, Yoga, Wasserball, Dart, sowie der obligatorische Clubtanz und die Minidisco). Man konnte mitmachen, musste aber nicht. Kinderclub war vorhanden und wurde auch von vielen genutzt (Unser Kind war noch zu klein). Der Pool und der Poolbereich war sauber und gepflegt, die Rutschen waren in Ordnung, im Kinderbecken gab es 3 verschiedene und 2 große Rutschen im Nichtschwimmer-Bereich. Die Liegen und Sonnenschirme waren umsonst und dementsprechend sah man hier schon frühmorgens immer Gäste, die sich Liegen mit Handtüchern reservierten. Am Strand musste man für die Liegen und Sonnenschirme direkt am Wasser zahlen, aber es gab auch Strandabschnitte, wo man einfach sein Handtuch hinlegen und ins Wasser springen konnte.