Trendy Side Beach Hotel - Adults only

Die Zimmer liegen in zwei Gebäuden, die sowohl über jeweils einen Eingang von der Straße aus als auch durch einen im Untergeschoss liegenden, beide Gebäude verbindenden Gang erreicht werden können. Viele Geschäfte, Restaurants und Bars fussläufig in kurzer Zeit erreichbar. Der Strand ist vom Hotel aus nur durch die Promenade getrennt.

Die Zimmer im vorderen Gebäude sind für zwei Personen eigentlich viel zu klein. Wir hatten Schwierigkeiten, unsere zwei Koffer so unterzubringen, dass diese nicht störten. Es war nicht möglich. Wir hatten zunächst das erste Zimmer neben dem Fahrstuhl, der Balkon war - gelinde gesagt - eine Katastrophe. Es standen zwei Stühle und ein kleiner Tisch (ungefähr 40x40 cm) darauf. Jedoch musste man einen Stuhl ins Zimmer stellen, wenn wenigstens eine Person auf dem Balkon sitzen wollte. In den Zimmern daneben waren die Balkone etwas größer. Das Badezimmer war zwar mit einer Dusche ausgestattet, jedoch für zwei Personen ebenfalls viel zu klein. Nach vier Tagen konnten wir in das hintere Gebäude wechseln. Hier sind die Zimmer, Bäder und Balkone deutlich größer. Die Einrichtung hat zwar den Zenit lange überschritten, ist aber zweckmäßig (was uns in keinster Weise störte, da die Möbel vollkommen intakt waren) und mit reichlich Stauraum ausgestattet. Wer aufs fernsehen Wert legt: hier gibt es einen Flachbildschirm-Fernseher. Die Betten sind für Menschen, die etwas fülliger sind oder "Rücken" haben, nicht unbedingt eine angenehme Schlafstätte. Es handelt sich um nur eine Matratze, geschätzt 1,60 m breit, die ziemlich hart ist. Wenn sich einer etwas heftiger umdreht, wird der andere fast aus dem Bett katapultiert. Früher gab es Einzelbetten; ob diese noch in einigen Zimmern stehen, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Badezimmer ist mit einer Wanne ausgestattet. Auf dem Wannenrand ist eine zweigeteilte Duschwand angebracht, die vollständig geschlossen werden kann, so dass das Bad nach dem Duschen nicht schwimmt. Im Großen und Ganzen waren wir zufrieden mit dem Zimmer.

Das Essen ist seit unserem letzten Besuch, der wenige Jahre zurückliegt, noch besser und vielfältiger geworden. Es gibt zu jeder Mahlzeit eine große Auswahl. Morgens z.B. div. Cerealien, Käsesorten, Wurst, Brot/Brötchen, Croissants. Eier gibt es gekocht (auf einer Art Wärmeplatte), gespiegelt oder als Omelette immer frisch gemacht. Mittags und Abends werden verschiedene angemachte Salate (z.B. Hähnchensalat) viele frische Zutaten für einen gemischten Salat mit mehreren Salatsoßen gereicht. Gebratenes Gemüse verschiedenster Art. Es gibt immer eine Suppe und eine Art Eintopf, unterschiedliche Warmgerichte, die z.T. auch erst gemacht werden, wenn der Gast vor dem Tresen diese haben möchte. Ein großes Kuchen- und Obstbüfett stellt so manchen Gast vor die Qual der Wahl. Es war alles sehr schmackhaft. Das Personal war - zumindest haben wir es so erlebt - durch die Bank sehr nett und äußerst aufmerksam, erfüllte auch Sonderwünsche (sofern diese möglich zu machen waren). Einmal während des Aufenthaltes kann man nach Voranmeldung an einem mediterranen und einem anatolischen Abend teilnehmen. Auch hier tolles Essen und ein super Service.

Auf unsere Bitte an der Rezeption nach Zimmertausch wurde sofort reagiert und nach kurzer Kontrolle im Computer für vier Tage später zugesagt. Man hatte immer ein offenes Ohr für Fragen oder Bitten. Die Mitarbeiter im Restaurant und Barbereich waren immer sehr freundlich und aufmerksam. Sicher ist es wie überall auch eine Sache von Respekt den Mitarbeitern und ihrer Arbeit gegenüber. Leider mussten wir auch miterleben, dass es Gäste gab, die weder die Wörter "Bitte" und "Danke" kannten, noch sonst irgendein freundliches Wort für die Mitarbeiter hatten, die sich fast alle den Allerwertesten aufrissen, um es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Peinlich waren auch viele Gäste, die sich bereits am frühen Vormittag in der Poolbar volllaufen ließen. Das Personal ließ sich nichts anmerken, reagierte hier mit der stoischen Gelassenheit dieses Völkchens und behandelte auch diese Gäste, die manchmal auch ausfallend wurden, immer freundlich. Wirklich bewundernswert!

Das Hotel liegt ca. eine Stunde Fahrt vom Flughafen entfernt. In die Altstadt von Side kommt man zu Fuß über die Strandpromenade bei einem gemütlichen Spaziergang in 20 - 30 Minuten; mit dem Dolmus, den man nur erreicht, wenn man die Straße, die recht steil nach oben zur Hauptstraße führt, hochläuft in ca. 10 - 15 Minuten (je nach Fitnessgrad). Die extreme Nähe zu anderen Hotels und Bars ist in dieser Gegend unvermeidlich. Daher ist das Hotel, wie auch alle anderen dort, nicht geeignet, um einen "ruhigen" Urlaub zu machen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab jeden Tag Boccia am Strand, Dart auf dem Gelände, Aqua-Gymnastik im Außenpool. Ein täglich wechselndes Abendprogramm im 14tägigen Rhythmus. Grundsätzlich ist für Unterhaltung gut gesorgt; die zwei Sonnen Abzug sind folgender Maßen begründet: - der Animateur hat überwiegend Musik gespielt, die wohl ihm am Besten gefallen hat. Also eigentlich welche, die von überwiegend jungen Menschen gehört wird (mit viel Bumm-Bumm) und teilweise in einer Lautstärke, die es fast ummöglich machte, sich im Bar- und Poolbereich zu unterhalten, ohne sich anzuschreien. Selbst am Strand war diese noch gut zu hören. In der zweiten Woche wurde es sowohl mit der Musikauswahl als auch mit der Lautstärke etwas besser, was vielleicht daran lag, dass viele Gäste anreisten, die z.T. schon lange im Rentenalter waren. - die Moderationen am Abend, die vom Animateur gemacht wurden, waren schrecklich. Er moderierte in mehreren Sprachen, von denen wir jedoch nicht einmal unsere eigene verstanden. Zumindest nicht, wenn er sehr laut oder ins Mikro sprach (was er meistens tat). - wir hatten zweimal das "Vergnügen", einen Abend mit Live-Musik zu erleben. Die Darbietung der Sängerin war erschreckend; die Texte - egal ob englisch oder deutsch - wurden scheinbar so gesungen, wie sie sie verstand. So wie wir als Kinder Nicht-Muttersprachliche Lieder sangen. Grauenvoll! Die Stimme, dieser sog. Sängerin war mehr als schwach. Wie wir in den 16 Tagen, die wir hier verbracht haben, mehrfach beobachten konnten, verließen doch so einige Gäste die abendlichen Veranstaltungen. Was jedoch wirklich noch lobenswert erwähnt werden muss, war der Gala-Abend. Abgesehen von den nett geschmückten Tischen und Stühlen im Essbereich, haben die Mitarbeiter im Anschluss an das Essen für und mit den Gästen nach türkischer Musik getanzt. Alles in Allem haben wir während der Aufenthalte im Trendy, von denen es schon einige gibt, doch deutlich bessere Animateure und Abendprogramme erlebt