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Hubert (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2015 • 1-3 Tage • Strand
Viel Licht aber auch viel Schatten
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Meine Lebensgefährtin und ich (54 und 52 Jahre) verbrachten 3 Tagen in einem 2er-Zelt mit Frühstück und Saunalandschaftsbenutzung. Wir nahmen eine 550 km lange Anreise aus Niederbayern auf uns und freuten uns sehr auf ein "tropisches" Relax- und Entspannungswochenende. Doch wir wurden schnell eines Besseren belehrt. Im Großen und Ganzen können wir uns leider nur den anderen Erfahrungsberichteschreibern anschließen. Auch die immer wieder gleich oder ähnlich formulierten Antwortschreiben der Mitarbeiter des "Tropical Islands" sind einfach nur eine Farce, eine Frechheit und ein respektloser Versuch, diese Zu- und Mißstände in irgendeiner Form zu rechtfertigen und den "schwarzen Peter" immer wieder auf den doch "viel zu anspruchsvollen" Besucher abzuwälzen. Dies war unser erster und letzter Besuch in der Anlage. Sollten bestimmte essentielle Dinge nicht geändert bzw. verbessert werden, wird das "Tropical Islands" vermutlich in absehbarer Zeit auch nicht mehr , sondern immer weniger Tages- und Übernachtungsgäste haben. Das wäre sehr schade, denn das Grundkonzept ist unserer Meinung nach recht stimmig, nur an der Umsetzung hapert es doch sehr. Besonders störend war für uns der permanente Lärmpegel, den verschiedene Aggregate für Luftumwälzung und Wasserreinigung sowie die Heizung von sich gaben. Die Wasser- und Lufttemperaturen waren über den ganzen Aufenthaltszeitraum zu niedrig und ließen kein echtes Tropengefühl zu. Fairerweise muss man auch sagen, dass einfach die Sonneneinstrahlung fehlte, wie das subjektive Wärmegefühl eben entscheindend prägt. Wenn mit Tropenfeeling wirbt, dann muss das Wasser und die Luft um mindestens 5 Grad Celsius höher sein. Lediglich in der Nacht war es im Zelt "tropisch warm" und kaum auszuhalten. Wir beide sind nicht lärmempfindlich und nicht kleinlich oder verwöhnt, haben aber ein gewisses Niveau, was z. B. Essen und Trinken, Sauberkeit und Körperhygiene betrifft. In der gesamten Halle war es sehr sauber und gepflegt und das Personal auch sehr bemüht, diesen Zustand auch zu halten. Wir waren von Freitag, 9. bis Sonntag, 11. Januar 2015 Gäste in der Anlage und kamen mittags dort an. Es befanden sich bei Ankunft relativ wenig Gäste in der Halle. Der Eincheckvorgang dauerte etwa 10 Minuten, war auch kein Besucherandrang. Den Zeltschlüssel sollten wir aber erst ab 16 Uhr bekommen. Ein gerade noch ausreichend großer abschließbarer Schrank wurde zur Verfügung gestellt und war mit dem Chiparmband zu öffnen bzw. verschließbar. Gegen 16.30 Uhr erfuhren wir dann an der Rezeption, dass wir wegen des Orkans umziehen müssen, da die Außenhaut der Halle bereits beschädigt worden war. Wir bekamen ein "Premiumzelt" mit zwei getrennten Betten(!!) am entgegengesetzten Ende der Halle. Das ist unmöglich, wenn man als Paar gemeinsam ein schönes Wochenende hier verbringen will. Es gab auch keine Duschen in der Nähe. Also zurück, quer durch die ganze Halle. Dann bekamen wir einen anderen Zeltschlüssel. Diesmal war das Zelt direkt neben der Rutschenanlage mit entsprechendem Lärmpegel und Beleuchtung. Im Zelt roch es sehr unangenehm. Also gingen wir wieder quer durch die ganze Halle zur Rezeption. Freundlich und höflich äußerten wir diese negativen Umstände dem Personal. Man händigte uns nun erneut einen anderen Zeltschlüssel aus und das Zelt stand genau in dem selben Bereich, der noch zwei Stunden vorher wegen des Sturmes gesperrt worden war. Also nun keine Gefahr mehr, obwohl draußen ein heftiger Orkan tobte? Das war nicht nachvollziehbar. Auch andere Gäste beschwerten sich über diese Umquartierungsprozedur. Etwa gegen 18.30 Uhr konnten wir dann endlich "unser" Zelt beziehen. Bis dahin war stundenlang nicht annähernd an Entspannung oder Relaxen zu denken. Die Duschenanlage in der Mitte der Halle war wegen Renovierungsarbeiten gesperrt. Es befanden sich lediglich offene Gemeinschaftsduschen im westlichen Teil der Halle und im Saunabereich, der ebenfalls im Westen lag. Das Duschen und Zähneputzen und das für viele weibliche Gäste so wichtige Schminken und Stylen mußte in der Öffentlichkeit und ohne jegliche Privatsphäre unter den Augen von vorbeigehenden und ihrer Notdurft nachgehenden männlichen und weiblichen Gästen erledigt werden. Es fehlte unserer Meinung nach an Umkleideräumen, Sichtschutz und Ablagemöglichkeiten. Das empfanden wir beide und auch noch viele viele andere Gäste als unzumutbar und trug nicht gerade zu einem Wohlfühleffekt bei. Die Privatsphäre könnte ganz einfach durch Zwischenwände und Umkleideräume gewahrt werden. Unser Zelt befand sich direkt hinter dem Saunabereich, so dass Toiletten und Duschen nur etwa 50 Meter entfernt waren. Allerdings wurde der überaus schön angelegte Saunabereich von 01 Uhr bis 09 Uhr gesperrt und verschlossen. Wer in dieser Zeit duschen wollte oder eine Toilette brauchte, mußte wieder einen etwa 200 Meter langen Fußmarsch in Kauf nehmen. Und wer raucht, hat ein weiteres Problem. Da es in der Halle nur zwei Raucherbereiche gibt, einer davon im Saunabereich und der andere im entgegengesetzten Teil der Halle, muß einen noch größeren Fußmarsch in Kauf nehmen und diesen zu erreichen. Im Saunabereich befinden sich verschiedene Erlebnisduschen, Saunen, Dampfbäder, Whirlpools, Liegeflächen und ein Fitnessbereich. Die Gebäude wurden originalgetreu im südostasiatischen Stil nachgebaut. Da man als Zelt-Übernachter über keine eigene Dusche verfügt, konnte man auch sofort erkennen, wer in einem Zelt oder in einem der vielen Zimmer übernachtet hatte. Wertschätzung der Gäste sieht ganz anders aus, obwohl das Personal durchwegs sehr freundlich und höflich war und sich stets bemühte. Es fehlen einfach sanitäre Anlagen in unmittelbarer Zeltplatznähe. Das war für uns ein dickes Minus. Obwohl wir nach Angaben von mehreren Angestellten angeblich in einer betriebsarmen Zeit da waren (zwischen den Weihnachts- und Winterferien), war es bereits vormittags nach dem hervorragenden und abwechslungsreichen Frühstück in Buffetform nicht mehr möglich, am Hauptstrand (Sonnenstrand) einen freien Liegestuhl zu bekommen. Alle Liegestühle waren mit Handtüchern, Badeutensilien oder Badegästen belegt. Auch zweifeln nicht nur wir beide die Richtigkeit der angezeigten Wasser- und Lufttemperaturen an. Angeblich betrug die Wassertemperatur 30 Grad und die Lufttemperatur 27 Grad. Beides empfindet man jedoch als zu kühl und man fröstelt immer ein wenig. Desweiteren muß über die Qualität und die Quantität der Speisen in den verschieden Lokalitäten berichtet werden. In einem Schnellrestaurant konnten wir zusehen, wie unsere Spaghetti in einem Schöpflöffel in warmen (nicht heissem!) Wasser ein paar Minuten geschwenkt und angewärmt wurden, in einen Teller gelegt und mit einem Löffelchen Fertigsoße übergossen wurden. Das Menü für immerhin 8,50 Euro war lauwarm und die Nudeln nicht komplett durcherhitzt und klumpig. Die Portionsgröße erinnerte eher an einen "Kinderteller". Wir aßen auch in anderen der 7 oder 8 Speiselokale in der Halle, wobei auch dort die Portionsgröße eher an einen "kleinen Hunger zwischendurch" erinnerte. Aber es bleibt einem ja nichts anderes übrig, als in der Halle irgendwo irgendwas zu essen, da außerhalb der Halle das "Niemandsland" beginnt. Es waren zwar jede Menge Freizeitaktivitäten möglich, viele allerdings mit zum Teil heftigen Preisaufzahlungen (z. B. konnte man sich in einem Freiluftballon von einem Mitarbeiter 15 Minuten lang durch einen Teil der Halle ziehen lassen für 39 Euro!) oder wenn man Tischtennis spielen wollte, kosteten zwei Schläger und ein Ball 6 Euro täglich. Baden ist 24 Stunden täglich möglich. Allerdings schließen die Shops mit Urlaubsutensilien und Souveniers bereits gegen 21 Uhr und bis auf ein oder zwei Lokalitäten ist auch alles ab 22 Uhr geschlossen. Unser Fazit: das Tropical Islands" ist optisch wunderschön und für unsere Begriffe recht gelungen. Es hat Potenzial zum Erholen und Relaxen. Aber leider fehlt es an der Umsetzung. Die malaysischen Eigentümer sollten sich besser an ihr Heimat-Klima erinnern und für ausreichende Duschanlagen sorgen, dann kann aus dieser architektonisch einmaligen Halle auch ein einmaliges Erlebnis für viele hundertausende von Besuchern werden, zumal eigentlich sehr wenig für den doch recht hohen Eintrittspreis geboten wird. Wir sind wirklich sehr auf die Antwort der Tropical Islands-Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit gespannt. Nur noch eines: Liebe "Tropical-Islands" Mitarbeiter von der Reinigungskraft bis hin zum Mangement: Vergessen Sie bitte nie: Der Kunde ist König! Alle Gäste, auf die der Betreiber doch so sehr angewiesen ist und die doch nur ihre Meinung äußern und somit vielen potentiellen zukünftigen Gästen eine wertvolle Hilfe sein können, sollten auch wie "Könige" behandelt werden. Denn als "König" kommt man immer gerne wieder, jedoch nciht mehr zum Zelten!


Zimmer
  • Schlecht
    • Zimmergröße
      Eher schlecht
    • Sauberkeit
      Schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Gut
    • Freizeitangebot
      Gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Sehr schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Januar 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hubert
    Alter:51-55
    Bewertungen:4