Tropitel Sahl Hasheesh

Über das Hotel an sich wurde hier schon viel berichtet. Wir schildern das mal aus unserer, brandaktuellen Sicht. Erstbesuch Tropitel Oktober 2018, der Urlaub 2019 liegt gerade hinter uns und für Oktober 2020 haben wir gestern gebucht – damit ist eigentlich alles gesagt, oder? Man muss natürlich wissen, was man will. Die Anzahl der Pools oder der Nightlife-Möglichkeiten sowie die Länge der Shoppingmall sind für uns völlig unwichtig. Wir möchten tagsüber ohne lange Transfer-Fahrten an einem gesunden Riff schnorcheln, dann am Strand ohne nervige Verkäufer entspannen, in einem nicht überfüllten Restaurant mit freundlicher Bedienung essen und dann in einem sauberen Zimmer schlafen. Das alles haben wir auch beim zweiten Besuch im Tropitel vorgefunden. Ein Lächeln gehört hier zum Alltag und die Wiedersehensfreude war beiderseits. Überall im Haus, in den Gartenanlagen und sogar auf der Strandtoilette wird permanent gereinigt und gearbeitet. Es gibt unheimlich viel Personal ( und viele Leute in andersfarbigen Hemden, die irgendwas und irgendwen kontrollierten). Wir haben bei den Speisen an allen Abenden immer etwas gefunden, was uns geschmeckt hat, und wir haben auch alles vertragen. Das Personal merkt sich sehr schnell, wo man gern sitzt und was gern getrunken wird, vieles wird augenzwinkernd organisiert – auch ohne Trinkgeld, was zwar gern genommen wird, aber nicht zwingend erwartet wird. Es reicht ein unauffälliger kleiner Hinweis - und die Gesangs-und Tanzeinlagen des Personals oder die Ausgestaltung der „Strandhütte“ für Geburtstagskinder geben dir zusätzlich das gutes Gefühl: du bist willkommen. Bemerkenswert ist das Bemühen des Personals, mehr deutsche Wortverbindungen als „ Alles gut“ zu erlernen. Ein gaaanz großes Dankeschön an Ahmed und Goda aus dem Wave-Restaurant sowie an Abanoub und Mohammed vom Beach-Kiosk - unglaublich, wie viele Kilometer die abgespult haben und dabei immer einen Scherz auf den Lippen hatten! An den Tischen und am Strand kommt man schnell mit den Gästen aus vielen Ländern ins Gespräch, auffallend ist die wachsende Zahl der Wiederkehrer. Übrigens hat keine Nation ihr „Urlauberklischee“ bestätigt, im Gegenteil: mit einer Gesprächsmischung aus deutsch, englisch und russisch entstehen lustige Momente zwischen Jung und Alt. Immer ansprechbar waren Ewa und Olga von der Gästebetreuung entweder neben der Rezeption oder „auf Patrouillie “ im Objekt. Ihre Herzlichkeit ist ansteckend, kleine Wehwehchen haben beide sofort beheben lassen. An jedem Abend gab es live-Music auf der kleinen Bühne, das Niveau war deutlich besser als im Vorjahr. Besonders haben mir der Sänger/Gitarrist am Sonntag, der jazzige Sänger am Montag sowie die Saxophonistin beim Gala-Dinner gefallen - da lacht das Musikerherz. Man konnte auch in den Pausen prima mit ihnen fachsimpeln. Kleiner Wermutstropfen: leider folgt auch das Tropitel dem Trend, jegliche Form von Entertainment in maßlos überhöhter Lautstärke zu zelebrieren. Manche mögen das – ich nicht! Unser Zimmer lag zwischen der kleinen Bühne und der Showbühne am Strand und ab 21.30 Uhr überschnitten sich oft die Darbietungen – Ergebnis: Rummelplatzlärm. Schlafen vor Mitternacht war für mich nicht drin. Und warum auf der Strandbühne übermäßig gelärmt wird, auch wenn keine Show läuft ( Montag) erschließt sich mir nicht. Ebenso wenig, warum das Animationsteam am Strand elektronische Verstärkung für ein Aktionsfeld von 3x5 Metern braucht und so die Stille der gut gemeinten „Relax-Area“ ad absurdum führt. Weniger ist hier viel mehr! Ich bin mir aber sicher, dass hier neue Regelungen möglich sind. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr – aber das ist noch sooo lange hin... bis dahin: eine liebe Umarmung für Ewa und Olga und viele Grüße an alle!

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• Strand