TUI Blue Bahari Zanzibar

Nette Anlage mit super freundlichen und bemühten Personal. Das Hotel ist eher ruhig und dient der Erholung. Beim Essen gibt es wenig Auswahl. Vorsicht bei der Buchung der Zimmer. Ein Teil des Hotels hat in den letzten Jahren gebrannt. Die Deluxe Zimmer sind viel neuer und modernen als die Suiten. Wir hatten eine Suite und der Aufpreis lohnt sich wirklich nicht. Nur oberflächlich renoviert. Alle Möbel überlackiert. Der Lack riecht unangenehm und blättert ab. Einziger Vorteil ist die Nähe zum Strand, Hauptpool und Restaurants. Meerblick nur eingeschränkt durch die Palmen und dies auch nur in der Ersten Reihe der Suite-Gebäude. Als wir da waren war eine Bar sowie der andere Pool wegen Bauarbeiten geschlossen. Alle Aktivitäten, Restaurantreservierungen etc. müssen über die App gebucht werden. Für uns kein Problem, für die ältere Generation die vielleicht an manch einer Stelle nicht so handyaffin ist, leider ein graus. Zudem spinnt die App relativ häufig und Buchungen verschwinden plötzlich oder Zeiten ändern sich ohne das man dies mitbekommt. Kurz gesagt, das Hotel entspricht nicht dem 5 Sterne Tui Blue Standard. Gerne würde ich 3 1/2 Sterne geben, geht aber nicht. Deshalb dann eher 4 als 3. Mittelmaß aufgrund von Essen und Zimmern.

Wie oben beschrieben, hatten wir eine Suite mit Meerblick. Das Zimmer war wirklich sehr groß und mit einem Bad mit begehbarer Dusche, Doppelwaschbecken und separatem WC mit Bidet ausgestattet. Ein großes 2m Doppelbett, Sofa mit Tisch und Sessel sowie Balkon mit Möbel rundeten die Ausstattung ab. Leider ist alles sehr abgewohnt und einfach überlackiert. Gerade der Schrank und besonders die Schubladen stinken stark nach Lack. wir haben deshalb aus dem Koffer gelebt. Im Bad fallen einzelne Mosaikfliesen ab. Positiv war die nähe zu den Restaurants, Strand und Hauptpool. Die Deluxezimmer sind wesentlich neuer und günstiger. Zur Ausstattung der Suiten gehören Slipper sowie Bademäntel. Diese haben wir aber erst einen Tag vor Abreise erhalten. Dies stellt keinen Weltuntergang dar, verdeutlicht aber das fehlende Auge für Details. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch alle Situationen.

Insgesamt bietet das Hotel 5 Restaurants. Asiate: Nur Lunch. Eher wie ein kleiner Imbiss direkt am Strand. Hier gibt es ein vorgegebenes Menü aus 4 Gängen von denen man einzelne Gänge weglassen kann. Für den kleinen Hunger am Mittag in Ordnung. Italiener: Abendessen an ausgewählten Tagen. Hier fanden wir die Qualität der Speisen am besten. Seefood Restaurant: Wurde gerade renoviert und war daher geschlossen. Hier soll man aber gegen Aufpreis essen können. Grillrestaurant am Strand: Einheimisches Frühstück gegen Aufpreis. Lunch, Auswahl von verschiedenen Gerichten aus einer Menükarte bis 14:30 Uhr. Speisen waren ok. Bis 18 Uhr dann Snacks aus einer reduzierten Menükarte. Abendessen an ausgewählten Tagen (Barbeque). Hat uns nicht überzeugt. Qualität eher schlecht. Buffetrestaurant: Frühstück, Mittag und Abendessen. Egal zu welcher Tageszeit, dass Buffet ist wirklich sehr reduziert und eine solch magere Auswahl hatten wir auch noch nie in einem Hotel, egal wo auf der Welt. Alles was nicht frisch an den Stationen zubereitet wurde war lauwarm bzw. kalt und abgestanden. Wenig Abwechslung. Zu Stoßzeiten ist das Personal kaum mit dem Tischdecken nachgekommen, sodass wir uns alles was wir so brauchten teilweise selber besorgt haben. Jeweils 1x die Woche gibt es ein Buffet rund um den Pool und am Strand. Am Strand ist es so dunkel, dass man kaum sieht was man sich auf den Teller packt, noch sieht man auf seinem Platz was man hier wirklich isst. Dies aufgrund der Lichtverhältnisse. Fleisch und Fisch waren teilweise roh. Kein Vorwurf an das Personal. Wenn ich im dunkeln grillen müsste, könnte ich auch nicht sicher gehen ob alles gar ist. Hier dann mehr Auswahl als am normalen Buffet, welches dann geschlossen ist. In der Zeit die wir im Hotel verbracht haben gab es 2x verschiedene französische Versicherungsfirmen die scheinbar eine Art Mitarbeiter Incentive veranstaltet haben. Hier werden dann teilweise komplette Bereiche und Restaurants für diese Gruppierung gesperrt bzw. geschlossen. Die anderen Gäste haben hier dann das nachsehen. Hier muss dann jeder selber entscheiden wie er es als zahlender Gast empfindet. Die Speisekarten und Getränkekarte lassen sich vorab bereits von Deutschland über die App einsehen. Auch mit all inklusive müssen viele Getränke zusätzlich bezahlt werden. Gilt gerade für Standard-Cocktails und Longdrinks.

Das Personal ist sehr freundlich, zuvorkommend und höflich. Viele Mitarbeiter haben immer ein lächeln im Gesicht und mit dem entsprechenden Trinkgeld ist man noch aufmerksamer. Was uns negativ aufgefallen ist sind die schlechten Englischkenntnisse mancher Mitarbeiter. Bestellte Getränke werden falsch gebracht oder gar nicht, obwohl einem das Gefühl vermittelt wurde das man verstanden wurde. Hier hätten wir uns gewünscht, dass einfach offen kommuniziert wird, wenn man uns nicht verstanden hat, was kein Problem darstellen würde. Zum Ende hin haben wir uns angewöhnt das wir das Personal unsere Bestellung nochmals haben wiederholen lassen. Positiv hervorzuheben ist Samson von der Bar. Mit ihm hatten wir immer viel Spaß und wurden TOP bewirtet. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt, allerdings hat man dies nicht wirklich gesehen. Der Dreck vom Boden wurde einfach von der einen in die andere Ecke gewischt. Dies ist natürlich auch dem Lack geschuldet der nach dem Wischen über das Möbel auf dem Boden landete. Meine Barthaare nach der Rasur aus dem Waschbecken waren teilweise nach dem säubern auch auf der Klobrille. Hier können wir nur hoffen das der Lappen der scheinbar für Waschbecken und dann Toilette verwendet wird nicht nochmals in den anderen Zimmern für das Waschbecken verwendet wurde. Da wir das letzte Zimmer auf unserer Etage waren gehen wir allerdings davon aus, dass der Lappen der unser Waschbecken gesäubert hat vorher schon über mindestens 3 Klobrillen gezogen wurde. Dies bei 4 Zimmern auf einer Etage.

Außerhalb der Anlage gibt es nichts, die Verkäufer auf Sansibar sind aber allgemein sehr aufdringlich, weshalb wir ohnehin nicht gerne draußen waren. In Stonetown z.B. konnten wir keine 5m gehen ohne bedrängt zu werden. (Sehr nervig) Allerdings ist man schnell bei Ausflugszielen. Wer gerne auf eigene Faust Zeit außerhalb der Hotelanlage verbringt sollte lieber ein Hotel an der Nordküste buchen. (Nungwi oder Kendwa) An der Ostküste sind die Gezeiten am stärksten ausgeprägt. Dadurch schwimmt auch sehr viel Seegras im Wasser. Hier darf oder sollte man nicht die typischen Sansibar "Traumstrände" erwarten. Dennoch war der Strand OK. Wer diese Strände will ist besser im Norden aufgehoben wo es kaum Gezeiten gibt, Bei Ebbe sind die Einheimischen die einem etwas verkaufen wollen am Strand wirklich anstrengend. Man kann kaum in Ruhe durchs Wasser gehen. Hierfür kann das Hotel allerdings nicht. An den Liegen im Hotel wird man weitestgehend in Ruhe gelassen. Abgesehen von den Zurufen von Zeit zu Zeit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über die App werden verschiedene Aktivitäten angeboten. Fitness, Volleyball, Dart, Aquagymnastik, Cocktailkurs, Scuba Diving, Tischtennis etc. Wer aktiv sein will, findet hier sicherlich etwas. Hervorzuheben aus dem Team ist hier Svenja. Sehr professionell und super nett. Auch hat sie immer einen coolen Spruch auf Lager :-D Zudem bietet das Hotel einen SPA-Bereich, den wir allerdings als sehr überteuert empfunden haben. Ein Tennisplatz ist ebenfalls vorhanden. Für Ausflüge kann ich jedem Klaus ans Herz legen. Klaus ist einheimisch, spricht gutes Deutsch und auf Ihn ist immer verlass. Klaus bietet Ausflüge zu einem super Preis-Leistungs-Verhältnis.