TUI BLUE Palazzo del Mare

Es erwartet einen ein wundervolles Hotel. Es war bereits der dritte Aufenthalt in dem Hotel. Schon bei der Ankunft hat man das Gefühl, dass man alles richtig gemacht hat. Wir konnten uns wunderbar erholen. Alles lief entspannt. Keiner machte Stress. Die Bungalows sind entlang eines fantastisch langen Pools angereiht. Sehr empfehlenswert ist es, sich ein Zimmer mit Poolzugang auszusuchen. Aber auch das Meer ist nicht weit. Man quert einfach eine kleine und wenig befahrene Straße und kann ins blaue Mittelmeer springen. Der Strand ist Sand pur, kein Kies oder Fels oder derlei unangenehme Sachen. Und nach einem herrlichen Tag am Strand oder Pool wird man königlich im Restaurant bewirtet. Niemand muss verhungern und die Auswahl an Speisen ist riesig. Wer also Sonne, Strand, Wasser, Meer, gutes Essen, Entspannung und die Leichtigkeit des Sommers sucht, ist auf der Insel und in dem Hotel vollkommen richtig.

In dem Zimmer gab es eigentlich alles, was man so im Urlaub braucht. Das Bett war groß und bequem. Die Klimaanlage funktionierte zuverlässig und summte nachts leise vor sich hin. Durch den direkten Zugang zum Pool, den wir hatten, war man auch rasch im Wasser oder konnte sich auf der privaten Terrasse ausruhen. Die Sauberkeit entsprach den klassischen südlichen Verhältnissen. Es war nicht klinisch rein und steril. Das erwartet man aber auch eigentlich nicht. Es war schlicht sauber und die Putzkraft war täglich bemüht, den Zustand zu halten. Wer das Sandkorn sucht, findet es natürlich auch.

Speis und Trank gab es reichlich. Man sollte auf keinen Fall mit einem Diätvorsatz reisen. Den bricht man spätestens am ersten Tag. Das Dinner im Hauptrestaurant gehört zum all abendlichen Ritual. Es wird ein großes Büfett angerichtet, zu dem man herzlich eingeladen ist. Eigentlich war alles sehr wohlschmeckend. Jeden Abend gab es, zumindest was die Hauptgerichte betraf, andere Leckereien. In einen der früheren Kommentare las ich, dass sich jemand darüber beklagte, dass es nur beschränkt vegane Speisen gab. Das trifft vermutlich sogar auch zu. Nur darf man nicht vergessen, dass man auf einer Insel in der Ägäis weilt und nicht in einem Café in Berlin Prenzlauer Berg. Man wird also satt und isst sehr gut. Nur vom Hauswein würde ich abraten; dann doch lieber ein Bier oder eine Flasche aus der Weinkarte. Achja, dann gibt es noch das sogenannte Culinarium. Während seines Aufenthaltes „darf“ man hier einmal kostenfrei speisen. Ein kulinarisches Highlight, wie es vielleicht der Name des Restaurant vermuten lässt, war es leider nicht. Dann doch lieber Nüsse aus der direkt neben anliegenden Poolbar. Die Poolbar ist sowieso die schönste Bar auf dem Gelände. Man hat hier seine Ruhe und wird nicht vom abendlichen Begleitprogramm belästigt. Empfehlenswert ist am Abend natürlich auch ein Abstecher in den nahe gelegenen Ort. Die Sunset Bar, nur fünf Gehminuten entfernt, ist großartig. Man sitzt schön auf der Terrasse, trinkt Bier und schaut auf’s Meer. Dann ist man endgültig angekommen.

Zahlreiche Angestellte kümmerten sich um uns und natürlich auch um verschiedene andere Gäste. Im Restaurant laufen sie, also die Angestellten, wie fleißige Bienchen um einen herum. Hat man einen Wunsch äußert man ihn und er wird i.d.R. umgehend erfüllt. Dazu ist die Amtssprache neben griechisch wohl auch deutsch. Freundlich und bemüht ist man auf jeden Fall. Manchmal hat man jedoch das Gefühl, es sei ein bisschen zu viel des Guten. Aber besser so, als völliges Desinteresse am Gast.

Das Hotel liegt im Norden der Insel. Das Meer ist ganz nah. Der Weg vom Flughafen zum Hotel ist kurz. Man sieht und hört aber nichts vom Flugverkehr. Wer keine Lust auf eine lange Busfahrt mit vielen Stopps an vielen anderen Hotels hat, nimmt sich einfach ein Taxi. Die Fahrt dauert dann nur gute zehn Minuten und kostet um die 25 Euro. Das Hotel an sich liegt unweit eines kleinen Dörfchens, dass seine Daseinsberechtigung wohl den Touristen verdankt. Marmari, so heißt der Ort, würde man nicht unbedingt als kulturhistorisches Highlight bezeichnen. Aber um sich im Supermarkt mit diesem oder jenen einzudecken oder in einer Taverne ein Bierchen zu trinken ist das Örtchen jedoch völlig ausreichend. Empfehlenswert ist es aber, sich ein Fahrzeug auszuleihen und auf der Insel umher zu fahren. Die kleinen Dörfchen in den Bergen sind wunderbar. Direkt vor dem Hotel gibt es eine Bushaltestelle. Für gute zwei Euro pro Person gelangt man sehr schnell mit dem öffentlichen Bus nach Kos-Stadt. Die Buse fahren sehr zuverlässig und auch noch bis spät in den Abend hinein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schon allein der riesige Pool lädt zu sportlichen Aktivtäten ein. Man kann herrlich ungestört schwimmen. Das geht selbstverständlich auch im Meer. Das Hotel betreibt ein kleines Sportstudio. Es ist zumindest klimatisiert. Leider ist es etwas vernachlässigt. Die Auswahl der Geräte ist nicht besonders üppig. Und an ein Workout mir Freihandeln hat man schon gar nicht gedacht. Aber ein bisschen auspowern konnte man sich dennoch. Jeden Tag bietet das Hotel zwei oder drei Sportkurse mit hochmotivierten Trainern an. Man kann z.B. im Pool hüpfen oder am Strand Volleyball spielen. Wer möchte, kann aber auch bei 30 Grad im Schatten Fußball spielen. Tor. Sehr empfehlenswert ist die Wassersportstation unweit des Hotels. Für einen fairen Preis kann man dort surfen (lernen), Kitsurfen oder mit dem Katamaran über das Meer gleiten. Sehr schön. Das abendliche Unterhaltungsprogramm ist glücklicherweise recht dezent. Ein bisschen Singsang, eine kleine Show mit Feuer und so und natürlich darf der Klassiker, die griechische Folklore, nicht fehlen. Man kann sich aber auch ziemlich gut selbst miteinander beschäftigen.