TUI KIDS CLUB Felicia Village

Wir haben das Hotel zum zweiten Mal besucht und mussten im Verhältnis zum früheren Aufenthalt diesmal einen doch etwas absteigenden Trend feststellen. Die Anlage selbst ist nach wie vor in einem guten Erhaltungszustand, wenn auch im Bad (wahrscheinlich durch das Kondenswasser an der Kühlleitung der Klimaanlage) eine leichte Schimmelbildung festzustellen war. Das Personal ist durchwegs freundlich und hilfsbereit. Insbesondere auch der General Manager der Anlage, ist bei Anliegen und Wünschen entgegenkommend. Sowohl die Kellner in den a la Carte Restaurants, beispielsweise Muhamed vom Grill und Fisch a la Carte, als auch im Hauptrestaurant sind sehr bemüht. Einmal ist es passiert, dass im Türkischen Kaffee ein einheimische Gast vorher bedient wurde, obwohl er erst später gekommen ist. Auch die Animation von TUI funktioniert an sich bestens. Ein Dank an Lisa von der Animation. Durchaus nicht geschadet dürfte es haben, das eher spärlich eingerichtete Geschäft für Lederbekleidung durch ein Brillengeschäft abzulösen. Man musste heuer feststellen, dass der offenbar auch in der Türkei etwas eingebrochene Markt im Osten zu spüren sein dürfte, und fehlende Gäste zumindest gefühlsmäßig durch heimische, sprich türkische Gaste kompensiert werden. Dies fällt im Großen und Ganzen auch nicht übermäßig auf, allerdings wird dies beim Essen und beim Verhalten teilweise schon sichtbar, da diese Gäste vergleichbar zu russischen Gästen weitaus größere Augen am Buffet haben, als was schließlich dann gegessen wird. Nachdem die dabei übermäßige Menge an wegzuwerfenden Speisen und Getränken im Endeffekt von allen Gästen zu zahlen sind, fällt das schon negativ auf, zumal man sich ja in einer All-Inclusive-Anlage ja jederzeit etwas nachholen könnte. Auch ist es unverständlich, dass manche Gäste ihre Kinder im Restaurant- und Buffetbereich (auch zum Abendessen) barfuß herumlaufen lassen, zumal dort in regelmäßigen Abständen Gläser oder Teller zu Bruch gehen. Ebenso ist es unverständlich, aber auch von den Gästen hausgemacht, wie man auf die Idee kommt, Gläser von der Bar zur Pool-Liege mitzunehmen - wenn an sich hier mit Plastikbechern ausgeschenkt wird. Man wird sein Bier in der Pool-Liege auch mal im Becher trinken können und sonst soll man halt an der Bar bleiben. Während das Essen in den Spezialitätenrestaurants durchaus als sehr gut bezeichnet werden kann, wenn man eben die Abstriche berücksichtigt, dass in der Türkei beim Italiener nicht jene Produkte verwendet werden, die man in Italien oder bei uns beim Italiener erwartet, da es das dort einfach nicht gibt, wie beispielsweise Salami o. Parmesan. Zum Essen im Hauptrestaurant aber ist zu sagen, dass heuer die Abwechslung gefühlt abgenommen hat. Während das letzte Mal beispielsweise die Wurstsorten noch zumindest in optischer Hinsicht gewechselt haben blieb die Auswahl hier an allen Tagen gleich. Das Angebot an Cerealien zum Frühstück wurde ebenfalls reduziert und der frisch gepresste Orangensaft, den man sich letztes Mal noch selbst pressen konnte, wurde in der Zwischenzeit kostenpflichtig (€ 1,50 pro Glas). Ein Schwachpunkt sind die Grillstationen im Restaurant. Insbesondere beim Geflügel (Huhn und Pute) ist es mehrfach vorgekommen, dass das Fleisch nicht durchgebraten war. Das Geflügel, vor allem Huhn, wird manchmal sehr komisch zerlegt, sodass man sich schon fragt, welches Teile habe ich da eigentlich - wo gibt es bei einem Huhn soviele Knochen. Heuer neu bzw. erstmals aufgefallen ist, dass das Hotel offenbar auch einheimische Tagesgäste in die Anlage lässt, da untertags immer wieder türkische Gäste ohne Armband des Hotels gesehen wurden, die die Einrichtungen genützt haben. In diesem Zusammenhang ist es auch passiert, dass an der Rezeption der Mitarbeiter mitten im Gespräch sich anderen hereinkommenden Gästen zugewandt hat. Liegen sind in der Anlage an sich ausreichend vorhanden, sowohl am Pool als auch am Meer. Es scheint ab so, dass die Leute heuer früher aufgestanden sind, als bei letzten Mal, um Ihre Liegen zu reservieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand