TUI KIDS CLUB Felicia Village

Das Hotel besteht aus 16 Bungalows, die jeweils ca. 16 Wohneinheiten haben. Die Anlage ist sehr großzügig angelegt, gut gepflegt und bietet alles von Vollanimation bis Ruhezone. Sportmöglichkeiten gibt es einige, haben wir aber nicht genutzt. Die Zimmerreinigung war wechselhaft, an manchen Tagen sehr sauber (fast schon klinisch rein), an anderen Tagen blieb selbst der Sand im Zimmer liegen. Sehr positiv sind die individuell regelbaren Klimaanlagen in beiden Schlafräumen des Familienzimmers, die nachts allerdings auch ein wenig Lärm machen (trotz Einstellung auf Lüfterstufe "Quiet"). Die Besucher waren überwiegend deutsch sprechend (Süddeutschland und Österreich), etwa 30% russisch und einige Franzosen waren auch da. Animation durch die Baddis komplett in deutsch (Badingoo-Club). Echte Abzüge gibt es leider für die an zwei Tagen braune Warmwasserbrühe und einmal gab es morgens gar kein Wasser. Das war zwar immer nach etwa einer Stunde wieder ok, aber ist definitv keine 4 Sterne wert. Handy-Anrufe waren sehr teuer (5 min. ca. 8 Euro). Besser man kauft im Minishop eine Telefonkarte und telefoniert vom Hotelzimmer aus. Internet nur gegen Gebühr, das ist nicht mehr zeitgemäß. Zwei ungesicherte WLAN-Zugänge waren leider zu instabil für echten Surfspaß. Der August hatte einige Tage mit mehr als 45°C und ist wegen der Schwüle für Ausflüge nur eingeschränkt geeignet. Preis/Leistung fanden wir ok. Es gab nicht ein einziges Mal Gedränge oder Geschrei. Andere Orte wie Side oder Belek sind durch die scheinbar superreichen Russen total versaut. Das hat sich seit dem letzten Türkei-Urlaub vor 5 Jahren leider sehr verschlechtert.

Familienzimmer bedeutet: ein großer Raum mit Doppelbett, davon abgetrennt durch Türen ein großes Zimmer mit zwei Einzelbetten und ein Duschbad. In beiden Zimmern individuell regelbare Klimaanlage. Außerdem einen Schrank mit ausreichend Kleiderbügeln. Fernseher (20 Programme deutsch/türkisch/russisch) und Telefon sind bei 4 Sternen Pflicht. Minibar wird am ersten Tag gefüllt. Kleiner Balkon mit zwei Stühlen zum Trocknen der Badesachen. Draußen sitzen tut man im August eh nicht. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, Bettzeug dafür während der zwei Wochen gar nicht.

Es gibt 1 Haupt-Restaurant mit Buffet, 1 italienisches A-la-Carte-Restaurant, eine Poolbar und eine Beachbar. Die Vielfalt an Speisen im Haupt-Restaurant war beeinduckend. An den in der Türkei üblichen Vorspeisen (Mezeler) gab es ausreichend Auswahl. Warme Hauptgerichte gab es ebenfalls massig, für jeden Geschmack etwas. An der Grilltheke gab es Fisch, Lamm oder Truthahn, wobei ich mit dem Fisch am wenigsten anfangen konnte. Beilagen wie Reis, Nudeln oder Pommes waren Standard. Das Nachspeisen-Buffet war ebenfalls beeindruckend, allerdings schmecken einige Sachen doch überraschend. Nicht überzeugen können die Tischweine, die meiner Meinung nach einfach zu warm gelagert werden. Das A-la-Carte-Restaurant kann man getrost weglassen, wenn auch die Pizza bei unserem Besuch ok war. Aber die anderen Gerichte sind es nicht wert. An der Beachbar gibt es mittags ebenfalls ein Buffet mit Pommes, Hamburgern, Pide, Grillfleisch/-fisch und Salat. Um 16 Uhr Eis und Kuchen an der Poolbar und an der Beachbar. Getränke an allen Bars schnell und in beliebiger Menge. Ausschank tagsüber in Plastikbechern, abends in Gläsern. Neben den Gratis-Cocktails konnte man auch kostenpflichtige Mai Taai oder Caipirinha bestellen. Sauberkeit war ok, runtergefallene Sachen wurden sofort beseitigt. Kellner waren überwiegend freundlich, aber auch Einheimische leiden, wenn sie bei >40°C arbeiten müssen.

Zimmerreinigung war wie gesagt sehr wechselhaft. Wenn man mal was angemerkt hat, wurde das allerdings immer sehr gewissenhaft abgestellt. Beispiel: Das Kondenswasser der Klimanlage sammelte sich über der Decke im Badezimmer und tropfte dann runter. Morgens gesagt, mittags war der Riss in der Decke abgedichtet. Türkische Lösung eben, in Deutschland hätte man den Abfluss korrekt verlegt. Kofferservice war selbstverständlich, selbst Hand anzulegen fanden die Leute seltsam. An der Rezeption war immer jemand, der deutsch oder englisch sprach. Russisch ging wohl auch, kann ich aber nicht. Shuttle-Bus nach Side und Manavgat gab es wohl (5 Euro Erwachsene, 3 Euro pro Kind), haben wir nicht genutzt. Außerdem gibt einen Marktbereich (Schmuck, Kleidung/Imitate, Frisör, Kiosk). Preise soweit ok, Haare waschen und schneiden sowie Rasur kostet 12 Euro. Den Hamam kann man gratis nutzen, allerdings kosten Peeling und Massagen extra. 90 min Programm ca. 50 Euro. Arzt ist täglich da, haben wir zum Glück nicht gebraucht. Kinderbetreuung war gut, die Baddis waren sehr engagiert.

Wir wussten vorher, dass das Hotel weit weg von den Touri-Pfaden in Manavgat und Side entfernt ist, deswegen war das nicht weiter schlimm. Mal eben außerhalb des Hotels shoppen gehen, geht definitiv nicht! Die Busfahrten in Richtung Side/Belek/Antalya dauern tatsächlich etwas länger, weil man als Erstes einsteigt und dann erst alle anderen Hotels angefahren werden (Antalya 90 min). Taxis nach Side etwa 10 Euro. In Richtung Alanya hat man dafür Zeitvorteile. Die Hotelanlage selbst ist dafür umso angenehmer. Die Wohnbereiche sind sehr ruhig, der Kinder-Pool inmitten der Bungalows erlaubt den Kindern Baden bis zum Abend, der große Pool mit den drei halbwegs schnellen Rutschen hat Spaß- und Ruhezonen und zum Strand sind es nur ca. 150 m. Der Garten ist riesig, und die vielen Palmen bieten viele Schattenplätze zum Chillen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Hotelangebot gehören Hamam, Tennisplätze, Billard, Tischtennis und ein Kicker. Letztere waren aber in keinem guten Zustand, so dass man automatisch nach 30 min was anderes macht. Im Animationsprogramm gab es alles, was man so kennt. Um 20: 30 Uhr Family-Disco und um 21: 30 Show, samstags präsentiert von den Kids und dienstags von den Maxis und Minis. Dienstags Beach- bzw. Garten-Party. Wasserqualität in den Pools ok, an einem Tag fand ich es etwas trübe. Meer war ok, an manchen Tagen trüb. Zweimal haben wir geschnorchelt und tatsächlich einige Fische entdeckt. Mit dem Nachbarhotel teilst sich das Felicia Viallge einen Steg, von dem aus man ins Meer springen kann. Das erpart einem den Gang durch die heißen Kiesel.