TUI KIDS CLUB Felicia Village

Der Transfer zum Hotel dauerte knapp 1 1/4 Std. und die Zufahrt von der Hauptstraße zur Anlage war weniger schön. Aber als wir die Hotelanlage erreicht hatten, waren die Kinder - angesichts der erblickten Rutschen - nicht mehr zu halten. Natürlich ist die Anlage in einem super Zustand, da ja auch erst im Frühjahr eröffnet. Die eingesetzten Palmen wirken zwar etwas bizarr bis kränklich, aber die übrige Bepflanzung ist wirklich sehr schön und wird liebevoll bis spät in die Nacht hinein gepflegt. Keine Ahnung, ob der Begriff " Wucherpreise" noch steigerungsfähig ist, aber der Shop für Zeitungen/Karten, evtl. zu ergänzende Sonnencreme o.ä. - ist vermutl. nicht mehr zu überbieten. Die Preise des Frisörs haben auch Wucherausmaß, wie meine " Männer" feststellen mußten. Der Taschenladen hingegen nahm die gleichen Preise, wie auf dem Markt in Manavgat.Da kann man sich locker die Schwitzerei auf dem Markt ersparen, den man montags bzw. freitags über das Hotel organisiert leider nur am Morgen/Mittag besuchen kann. Das war für alle Beteiligten zieml. nervig und wir waren froh, als wir wieder zurück im Hotel waren. Für eine Shoppingtour am Abend hätten wir eines der Taxen in Anspruch nehmen müssen und da wir 8 Personen waren (2 Familien mit Kind/ern) hätte uns das mit zwei Taxen locker 60 € gekostet. Für unsere Familie war es der erste Club-Urlaub und wir können sagen: Rundherum hatten wir einen tollen Urlaub. Dem einen oder anderen Familienmitglied war es zu heiß, aber schließl. hatten wir Sommer und die Türkei liegt im Süden. Schade fand ich, dass wir vom Land Türkei selbst, nicht viel mitbekommen haben, da wir uns nur in der Anlage aufgehalten haben (bis auf den einen Marktbesuch) bzw. zwei Familienmitglieder waren beim Tauchen und sind mit dem Bus zum Hafen gebracht worden und unsere älteste Tochter war mit den Scubis zum Raften in den Bergen. Um das Land besser kennenzulernen, müßten wir sicherlich Individualurlaub machen und keinen Club-Urlaub. Aber alle waren zufrieden und die Kids haben viele neue Freundschaften geschlossen. Was uns nicht gefallen hat, war die Sache mit den Extrakosten z. B. für Bananaboot (7 € pro Pers.) und die Ausflüge mit den Scubis. Joe - der Vermittler für Bananaboot, Speedboot, Para-Sailing etc. am Strand ist ein riiiiesen Schlitzohr. Er verspricht einem, alles was man gerne hätte,läßt auch mit sich über den Preis handeln, aber wenn man dann z.B. Speedboot fährt und dabei andere Leute spricht stellt man schnell fest, dass seine Preisgestaltung sehr variabel und individuell ist. Also - vorsicht, wenn ihr bei dem was bucht !!

Unser Familien-Zimmer war klasse eingerichtet und hatte für 4 Leute genau die richtige Größe. Das Bad war schön groß und bei dem Fön handelt es sich um einen echten Fön und nicht nur, wie man schon mal in anderen Hotels hat, um ein " Gebläse" . Wie von einigen anderen Gästen schon angemerkt, wäre eine Belüftung im Bad nicht schlecht. Man kann schon jetzt, nach 5 Monaten der Benutzung sehen, dass das auf Sicht nicht gut geht. In den Fugen von den Fliesen rund um die Dusche, die wirklich schön groß ist, hat sich die Feuchtigkeit schon festgesetzt. Leider wurden die Zimmer mit wechselndem Personal auch mit wechselnder Intensität und Gründlichkeit gereinigt. Mal hatten wir neue Gläser in der Minibar, mal gar keine. Dann hatten wir für 9 Tage das Glück, neben der Zudecke noch ein Laken als zusätzliche Decke zu besitzen, plötzlich war es weg. Beí den Kindern gab es dagegen dann nur noch das Laken. Wir haben dann eine der Damen angesprochen und sie hat das auch sofort in Ordnung gebracht. Aber als am nächsten Tag die Kollegin wieder mit der Reinigung betraut war, war wieder alles durcheinander. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei und war für die beiden Schlafräume durch die Fernbedienung individuell zu temperieren.

Der Service war im Durchschnitt wirklich gut. Die Angestellten im Restaurantbereich sprachen bzw. verstanden gut Deutsch und waren immer freundlich. Am Mittag kam es schon mal zu Engpässen bei der Versorgung mit Getränken, aber die Kids haben sich direkt vor an der Theke was geholt und wenn es uns zu lang wurde, haben wir uns ihnen angeschlossen. Abends hatten wir einen sehr netten Kellner, der uns sogar draußen einen Tisch freigehalten hat, da wir zu acht Personen waren und hat uns bestens versorgt. Wenn wir nach dem Essen und der Show dann an die Poolbar gesetzt haben, konnte es je nach Besatzung schon mal länger dauern, bis man ein Getränk hatte. Die Cocktails sahen auch je nach Barmann/-frau unterschiedlich aus. Egal ob mit Alkohol oder ohne: Farbe und Inhalt des Glases waren immer unterschiedlich. An einem Abend haben wir im à la carte-Restaurant gegessen und waren ein wenig enttäuscht, sowohl was das Essen an sich anging, als auch die Bedienung. Auch schien die Klimaanlage in diesem Gebäude nicht so gut oder gar nicht zu funktioneren; es war irre heiß! und wir waren alle froh, als wir das Restaurant wieder verlassen konnten. Da war uns das Hauptrestaurant schon lieber. Mit all seiner Auswahl hat jeder zu jeder Mahlzeit etwas gefunden. Auch die Abwechlung am Morgen - mal Pfannkuchen, mal Omeletts -, jeden Tag Spiegeleier, fanden wir gut und bildeten mit der reichhaltigen Auswahl an Brot/Brötchen und Müsli einen guten Start in den Tag. Die Buffets an sich waren immer top; wenn sich z.B. mittags oder abends der erste Ansturm gelegt hatte, wurde immer wieder für Nachschub gesorgt und alles wieder schön hergerichtet. Was uns nicht so gut gefallen hat war, dass man am Nachmittag ein Glas frisch gepressten Orangensaft an einem Stand gegenüber der Poolbar extra mit 1 € bezahlen sollte. Bei Alkoholika wie Whiskey oder Vodka wäre die Bezahlung ja noch nachzuvollziehen. Aber bei Orangensaft ?? Abends in der Disco war leider immer " Tote-Hose" . Ein paar Teenies saßen fußwippend oder kopfnickend in der Sitzgruppe oder an der Theke, aber sonst...Somit bekamen aber auch alle Familienmitglieder bereits während der Nacht ausreichend Schlaf. Wobei wir Erwachsenen schon gern mal ein bißchen geschwoft hätten. Die Musik war zwar laut,aber wenig tanzbar. Ein paar Hits aus den Charts wären nicht schlecht gewesen.

Nachdem die anfänglichen " Startschwierigkeiten" unserer Kinder (=11, 14 und 16 Jahre alt)in den ersten Tagen, doch mal den Scubi-Club aufzusuchen überwunden waren, waren sie total begeistert von dem, was die Animateure da mit ihnen und für sie auf die Beine stellten. Besonders die Gruppe für die Jumps (13-16jährige)war klasse, denn die Leutchen in dem Alter zu begeistern ist wahrlich nicht leicht. Das Fitness-Angebot für die Erwachsenen war prima, wenn auch enorm schweißtreibend und anstrengend, aber bei 39 - 42° ja eigentlich kein Wunder.Die Hits von den Family-Disco wurden zu unserer Tischmusik, so dass wir nach ein paar Tagen die Texte auch drauf hatten und vom Tisch aus mitswingen konnten. Die wechselnden Shows am Abend waren nicht zu lang und abwechslungsreich und der Club-Tanz am Schluß immer das Highlight.

Zum Strand sind es nur ca. 150 m. Badeschlappen sind unbedingt zu empfehlen, nicht nur wegen der heißen Steine. Es war immer genügend Platz auf den Liegen unter den Sonnensegeln, obwohl das Hotel ausgebucht war. Rund um den Pool war ab 10.00 Uhr immer schon alles belegt, es sei denn, man hatte sich gegen 7.30 Uhr auf den Weg gemacht und schon mal ein paar Liegen mit Handtüchern belegt und sich einen Sonnenschirm an Land gezogen. Aber da das nicht unser Ding war, haben wir uns an den Strand verzogen. Dort konnte man in Ruhe relaxen und lesen und sich ohne Stress zwischendurch an der Bar ein Getränk holen. Duschen und Toiletten waren immer prima sauber und gepflegt. Das Meer war klar und man konnte beim schnorcheln kleine Fische beobachten. Für Familien mit kleineren Kinder ist der schnell abfallende Einstieg ins Meer nicht so optimal. Je nach Wetterlage bzw. Wellenlage sind wir an ein paar Tagen allerdings von Fäkalien im Meer überrascht worden, was nicht wirklich toll war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Irgendwie schien uns das Konzept bei der Vergabe der Handtücher für den Pool bzw. Strand noch nicht so recht durchdacht. Mal bekam man so viele Handtücher wie man wollte, dann wurde in einer Liste nachgesehen, mit wie vielen Leuten man das Zimmer belegt hat und bekam dann auch entsprechend nur pro Person ein Handtuch. Am Abend konnte man dann wieder in einer anderen Liste die Anzahl der Handtücher eintragen, die man zurückgab, ohne, dass kontrolliert wurde, ob das jetzt alle waren, obwohl in der Morgenliste sogar ein Spalte für die Rückgabe vorgesehen war. Letztlich kam es immer mal zu den Hauptausgabezeiten (9.30 - 10.30 Uhr) zu Engpässen, d.h. es waren keine Handtücher mehr da. An einem Morgen haben wir fast eine Stunde auf frische Handtücher gewartet und konnten nicht zum Sport, da dazu ein Handtuch zwingend nötig war. Da sollte man viell. doch noch mal nach einer besseren Lösung suchen. Was wir nicht verstanden haben ist, wie haben das die bisherigen Gäste, die hier schon ihre Beurteilung abgegeben haben gemacht, dass sie ohne " frühmorgendliche Blockade" der Liegen, einen Platz am Pool bekommen haben. Ist uns nicht gelungen. Wäre aber auch sowieso nicht so dringend gewesen, denn die Lage Liege an Liege ist nicht so unsere Sache. Da war uns die Bewegungsfreiheit am Strand schon lieber. Die Kids kamen dann immer mal wieder von ihrem Club an den Strand und verschwanden wieder. Und wir sind zwischendurch mal auf die Rutschen gegangen und dann wieder zurück zum Strand. Aber wenn man z.B. kleinere Kinder hat und möchte diese im Auge haben...=Im Frühtau zur Liege wir ziehn...! Was absolut toll war - aber extra kostet - war der Besuch im Türkischen Bad (Hamam) mit einem Peeling, einer Schaum-Massage und einer anschl. ganzkörper Öl-Massage. Können wir nur jedem weiterempfehlen !