Nach einigen Jahren Pause waren wir bereits letztes Jahr im Herbst wieder Gäste im RIU Oliva Beach. Der enorme Renovierungsbedarf war und ist erschreckend, dennoch haben wir das Hotel wegen seiner exponierten Lage direkt an diesem grandiosen Strand auch in diesem Jahr nochmals gebucht (woanders würden wir einen solchen Zustand definitiv nicht akzeptieren – hier freut man sich, dass man noch wiederkommen kann und nimmt daher so „Einiges“ hin). Am Zustand der Hotelanlage hat sich nichts geändert. Vieles im Hotel und an den Außenanlagen ist nach wie vor defekt, aber es ist nachzuvollziehen, dass hier nicht mehr investiert wird, solange der geforderte Abriss des Oliva Beach Hotels und des Nachbarhotels Tres Islas durch die spanische Umweltorganisation Turcón Ecologistas en Acciónim im Raum stehen. Obwohl beide Hotels mit ihren großen und gepflegten Gartenanlagen, uraltem Baumbestand und üppigem Grün, zahlreichen Vögeln, Insekten und Reptilien einen Lebensraum in der zwar sehr schönen, aber eigentlich doch eher kargen Dünenlandschaft bieten (ohne die Bewässerung und Pflege durch die Hotels nicht zu erhalten) und mehrere hundert Arbeitsplätze und Zulieferer arbeitslos und die Stadt Corralejo unverzichtbare Steuereinnahmen verlieren würde, dringt diese eher kleine Umweltorganisation mit gerade mal 10 Abonnenten bei You Tube auf Abriss und Rückbau der beiden Hotels - trotzig wie ein kleines Kind, das seinen Willen durchsetzen möchte und ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl der Stadt Corralejo (ca. 18 700 Einwohner, größtenteils abhängig vom Tourismus), wo im näheren Umfeld bereits einige verwaiste Hotelanlagen und hässliche Bauruinen zu finden sind. Keine Frage, Umweltschutz ist wichtig – wir heben beispielsweise angeschwemmten und liegengelassenen Müll auf und haben schon ganze Strände anderswo aufgeräumt - nur so als Anmerkung. Haben Fuerteventura bzw. die Kanaren und Spanien generell nicht ganz andere Probleme als diese beiden Urlaubsdomizile? Wir hoffen, dass die Geschäftsführung der RIU Hotels & Resorts den Kampf zur Erhaltung beider Hotels nicht aufgibt und diese endlich renoviert/saniert werden können und zum alten Niveau, das wir von früheren Aufenthalten kennen, zurückfinden. Wegen der einmaligen Strandlage und der fantastischen Aussicht würden wir aber auch in diesem „abgewrackten“ Zustand wiederkommen und auch erneut die Mankos, wie kaputte Fliesen, abgeblätterte Farbe, abgewohnte Möbel, die man aber nachts im Bett aber eh nicht sieht und die teils „gewöhnungsbedürftigen“ Aufzüge in Kauf nehmen. Wobei man den rechten Aufzug durchaus als gefährlich bezeichnen kann, da er einfach schließt, obwohl noch Personen dabei sind ein- oder auszusteigen. Und wenn der mittlere Aufzug mal funktioniert, bedeutet das nicht, dass er auf allen Etagen hält… Wir haben daher oft das Treppenhaus genutzt, ist ja ohnehin gesünder ???? Trotz der Schäden ist in der gesamten Hotelanlage alles sehr sauber, das Personal immer freundlich und extrem professionell und das Essen für ein 3 Sterne Hotel recht umfangreich und nachgefüllt wird auch ständig. Frühstück fanden wir besser als das Abendessen, was geschmacklich für uns nicht so überzeugend war (Fisch mit Mojo Saucen ausgenommen). Mittagessen haben wir ausgelassen, ein paar Pommes etc. von der Poolbar haben uns gereicht. Wirklich schade ist, dass mittlerweile auch einige „Ballermann-Touristen“ das Hotel besuchen, die sich nicht benehmen können - betrunken und furzend (aus UK) auf der Sonnenliege – ein absolutes NO GO! Sehr negativ war auch der „Aufpasser“, der während der freien Tage des ansonsten angestellten, sehr freundlichen Security-Manns, dessen Aufgabe im Palmengarten übernahm und weit übers Ziel hinausschoss. Mit ständig erhobenem Zeigefinger kontrollierte er, was die Gäste mit an diesen hoteleigenen Strandabschnitt nehmen wollten und diskutierte lautstark und auch recht unverschämt. Wir konnten von den Liegen beobachten, wie er einer Frau den Zutritt verwehrte, die eine Kanne aus Metall dorthin mitnehmen wollte, obwohl diese gar nicht zerbrechen kann. Ein Hotel, das ansonsten eine Laissez-faire-Politik für seine Gäste betreibt, sollte so eine Person, die wohl endlich Mal glücklich ist „wichtig“ zu sein und Macht inne zu haben, nicht beschäftigen – einfach fehl am Platz! Dass man keine Gläser mit in den Sand nimmt, ist selbstverständlich, aber bevor man Gästen aus Gefahrengründen untersagt eine dickwandige Porzellantasse mit in den Palmengarten zu nehmen, sollte man Stolperfallen, wie gebrochene und hochstehende Bodenfliesen auf den hierhin führenden Wegen beseitigen und die bereits o.g. Aufzüge justieren lassen - das wären Reparaturen und keine Renovierungen und wirkliche Gefahrenpräventionen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | R&P |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |