Umed Bhawan Palace

Das etwas andere Hotel war erst einmal durch die komplizierten Wege zu den Zimmern auffallend. Und dann überraschten die riesigen Zimmer. Bei genauerem Hinsehen fanden alles aber ein wenig ungepflegt. Der Maharadscha, dem das Hotel gehört, lebt im hinteren - unzugänglichen - Teil. Wir haben auf unserer Radjasthan-Rundreise später bessere Heritage-Hotels erlebt. Dort spürte man das Interesse des Eigentümers, den Gast wirklich zu verwöhnen. Wir fanden das Hotel äußerst ungastlich. Das einzige Highlight war der Billard-Raum mit der Jagdtrophäen-Sammlung. Geheimnisvoll wurden wir vom Personal dorthin geführt und fotographiert.

Wie schon erwähnt waren die Zimmer riesig und boten keine Möglichkeit sich wirklich wohl zu fühlen. Nach den Erfahrungen von Neu-Dehli schalteten wir nachts die Klimaanlage aus und nutzen nur den Deckenventilator. Es war dann angenehm kühl. Das Badezimmer und der separate Umkleideraum fanden unsere Bewunderung.

Eigentlich hatten wir nur Gelegenheit das Frühstück kennenzulernen. Dies war recht dürftig und sehr schnell war das Buffett leergeräumt. Nachschub war wohl nicht vorgesehen, obwohl es an Personal nicht mangelte. Offensichtlich stimmte der Anspruch eines Heritage-Hotels (älter als 70 Jahre!) nicht mit der Realität überein.

Vom Service haben wir nicht allzuviel mitbekommen. Wir waren aber dankbar, wenn wir auf dem Weg zum Zimmer Personal fanden, die uns bei der Suche halfen. Bei dieser Gelegenheit lief uns eine Ratte über den Weg. Von einer entspannten Nacht bei ruhigem Schlaf war für meine Frau dann keine Rede mehr.

Wir kamen nach einer 7-stündigen Fahrt von Neu-Dehli nach Kota, wo unser DERTOUR-Bus (der mit dem Gepäck vorausgefahren war) uns zum Hotel brachte. Nach einer kurzen Pause besichtigten wir das ca. 18 km entfernt gelegene Dorf KAITHOON. Kota selbst hatte offensichtlich keine interessante touristische Attraktivität. Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus weiter nach Chittorgarh.

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