- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren bereits das zweite Mal in der Villa (zuletzt 2007). Die Villa Marquesa ist mit ihren 21 Zimmern sehr beschaulich. Das Hotel Marques (Haupthotel) ist mit seinen 196 Zimmern schon größer. Beide Gebäude sind keine architektonischen Meisterleistungen, aber trotzdem nett anzusehen. In der Villa Marquesa wohnen (zumindest zu unserer Zeit) nur deutsche Gäste. Im Haupthotel Marques wohnen überwiegend Gäste aus der Schweiz. Das liegt daran, dass das Hotel zur Kette der Universal-Hotels gehört. 80 Prozent der Gäste haben das Alter von 50 überschritten, was uns persönlich nicht gestört hat. In der Villa waren dieses Jahr leider sehr viele Familien mit kleinen Kindern (im letzten Jahr nur Paare) untergebracht. Das Haus ist sehr hellhörig und somit hörte man leider zu jeder Tages -und Nachtzeit Geschrei und Getrampel. Für diesen Umstand kann das Hotel jedoch nichts. Für uns war es jedoch nicht so schön, weil wir beide berufstätig sind und gerne entspannen wollten (was im letzten Jahr auch sehr gut klappte). Ich persönlich empfinde das Hotel eigentlich nicht für Kinder geeignet aufgrund der Gästestruktur und den fehlenden Angeboten (Miniclub, Spielplatz etc.) Abends gab es wohl eine Minidisco. Das Personal ist jedoch sehr kinderfreundlich und bemüht alles recht zu machen. Also das Preis/Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall. Man kann hier einen schönen Urlaub ohne große Ansprüche verbringen. Als Reisezeit für den Badeurlaub kann man Anfang September schon empfehlen, weil es nicht mehr ganz so heiß ist. Man muss ab und zu mit etwas Bewölkung rechnen. Wir können das Hotel auf jeden Fall weiterempfehlen und uns auch vorstellen in ein paar Jahren mal wiederzukommen.
Wir hatten in diesem Jahr ein Eckzimmer, welches zu unserem Entsetzen kleiner war als die anderen . Es gibt keine Doppelbetten sondern nur zwei Einzelbetten. Ein Einzelbett stand zur Hälfte in der Balkontür, so dass man über das Bett klettern musste um auf den Balkon zu kommen. Wir haben die Betten dann verschoben. Zimmergröße reicht grundsätzlich aus (wer verbringt schon den Tag im Zimmer). Aber wenn man sich nicht so ganz normal bewegen kann ist es schon ärgerlich. Eine Klimaanlage gibt es keine, dafür einen Deckenventilator. Dieser schafft keine große Abhilfe. Die Balkontür wollten wir nicht auflassen (Erdgeschoss) und somit war es schon recht heiß im Zimmer. Es gibt einen Kühlschrank den wir fleißig nutzten. Einen Safe kann man für 10 € die Woche mieten. Wie bereits oben erwähnt war die Zimmerreinigung dieses Jahr nicht ganz so gut, aber wie gesagt man musste sich nicht ekeln. Die Hellhörigkeit ist wirklich störend, weil auch niemand auf den anderen Rücksicht nimmt. Es werden zu den unmöglichsten Zeiten Betten etc. verrückt und man wird leider sofort wach. Auch die Gespräche der Nachbarn sind ganz gut zu hören. Die Eingangstür der Villa wird leider auch oft zugeschlagen und wenn man im Erdgeschoss wohnt dröhnt es ganz schön. Man kann also Glück bzw. Pech haben...je nachdem mit welchen Gästen man grade dort wohnt. 2007 war es ewtas ruhiger, aber das Haus ist trotzdem sehr hellhörig. Der Geruch von den Salinen weht manchmal herüber. Es ist nicht besonders angenehm aber auch nicht richtig störend. Die Bettwäsche wurde einmal in der Woche gewechselt, Handtücher täglich wenn man wollte (einfach auf den Boden legen).
Hier wurden wir in diesem Jahr bitter enttäuscht. Im Jahr 2007 gab es noch zwei Speisesäale. Ein großer mit tollem Ausblick auf das Meer (wenn man den richtigen Platz hatte) und ein kleiner Saal mit Ausblick auf den Innenhof. In dem kleinen Speisesaal waren größtenteils Gäste aus der Villa untergebracht (man bekommt am ersten Tag einen festen Tisch zugewiesen). Der kleine Speisesaal war richtig ruhig und gemütlich. Leider wurde er dieses Jahr umgebaut. Dafür gibt es jetzt einen Fitness- und Konferenzraum. Dieses Jahr mussten wir im großen Speisesaal sitzen. Wir persönlich empfanden es als die Hölle. Beim Frühstück (direkt um 7. 30 Uhr) war alles ok. Am Abend hat man teilweise sein eigenes Wort nicht verstanden. Die Kellner rannten zwischen den Tischen umher und wir mussten manchmal 30 Min warten bis wir Getränke bestellen konnten. Die Tische sind sehr eng gestellt und man muss beim Aufstehen aufpassen, dass man seinem Sitznachbarn nicht den Stuhl in den Rücken drückt. Wir haben auch mit einigen Stammgästen gesprochen. Bei ihnen war die Meinung geteilt. Einige fanden die Zusammenlegung eher nachteilig andere hat es nicht gestört. Wir persönlich finden das es ein großer Fehler war. Durch die Zusammenlegung der Speisesäale waren auch mehr oder weniger zwei Essenszeiten geplant. Wir wurden gebeten erst um 20 Uhr den Speisesaal aufzusuchen. Dies ist natürlich recht spät, weil wir auch nur HP gebucht hatten und Mittags nur Joghurt und Obst gegessen haben. Ein anderes Paar wurde gebeten erst um 9 Uhr zum Früstück zu kommen. Die hatten sich allerdings erfoglreich dagegen gewehrt. Das mit den Essenszeiten wurde allerdings nicht so genau überprüft und somit sind wir dann immer gegen 19. 30 Uhr zu Essen gegangen. Einen Vorteil hatte es wenn mann erst später zum Essen ging allerdings: Die Raubtierfütterung war fast vorbei und kurz nach 20 Uhr wurde es "etwas" ruhiger. Die Qualität der Speisen und Getränke ist sehr gut. Hier findet eigentlich jeder etwas. Es wird auch immer bis zum Schluß alles nachgefüllt. Die Speisen sind auch recht abwechslungsreich. Es ist auch alles immer ausgeschildert, so das man weiß um was es sich handelt. Es gibt schon landestypische Küche, allerdings ist es schon sehr an den deutsch-schweizerischen Geschmack angepasst. An der Sauberkeit und Hygiene gab es auch nichts zu bemängeln
Der Service ist sehr gut. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind größtenteils sehr freundlich. Deutschkenntnisse sind eigentlich bei allen vorhanden, aber sie freuen sich natürlich auch über ein freundliches "Hola". Check-in verläuft zügig (max. 10 Min) und obwohl wir dieses Jahr schon um 9: 45 Uhr da waren konnten wir auf unser Zimmer. Sowas ist natürlich traumhaft. Die Zimmerreinigung war in diesem Jahr (verglichen mit 2007) eher schlecht. Es gab von unserer Seite natürlich auch Trinkgeld, aber das machte die Sache nicht besser. Es wurde nicht jeden Tag gefegt und gewischt (was bei den Sandbergen ja wichtig wäre), Balkon war schmutzig (Stühle). Bad war aber soweit in Ordnung und es war auf keinen Fall eklig dreckig. Wir hatten den Verdacht, dass man am Personal eingespart hatte weil man teilweise nur eine Reinigungskraft gesehen hat...letzes Jahr waren es immer ca. drei. Wenn dem so ist kann man den Reinigungskräften keinen Vorwurf machen. Das Servicepersonal im Speisesaal war größtenteils auch sehr freundlich. Einigen wenigen merkte man jedoch an, dass sie sich mehr um Stammgäste bemühten. Der Direktor des Hotels ist immer präsent und freundlich (das ist auch nicht selbstverständlich).
Die Lage des Hotels ist einmalig. Es liegt praktisch direkt am "Es Trenc". Um zu dem richtig tollen Teil des Strandes zu kommen musste man jedoch zwischen 30 - 60 Min laufen. Für Familien mit Kindern und älteren Leute die nicht mehr gut zu Fuß sind dürfte es etwas schwierig sein. Manche haben sich jedoch ein Auto gemietet und sind bis zum "Es Trenc"-Parkplatz gefahren (Achtung Parkgebühr soll wohl sehr hoch ein). Uns hat der tägliche Strandspaziergang sehr gut gefallen. Der Strand und das Meer sind wirklich ganz toll und es wirkt wirklich ein wenig wie die Karibik. Der Einstieg ins Meer ist recht flach. Das Meer ist auch Anfang September noch sehr warm. Es ist allerdings meistens recht windig, so dass sich ein Sonnenschirm (bzw. Strandmuschel) schon mal verabschieden kann. Man kann auch Liegen und Schirm mieten (für ca 12 €). Am frühen Morgen bis ca 10. 30 Uhr ist der Strand ein Traum, fast menschenleer. Anschließend wird es allerdings richtig voll und spätestens am Nachmittag ist man "eingekesselt". Das empfanden wir wirklich als extrem stören, weil man manchmal (kein Witz) fast die Füße vom Nebenmann im Gesicht hatte. Ein Geheimtip ist der Es Trenc schon lange nicht mehr. Wir haben auch mit Leuten gesprochen die schon Jahrzehnte dort hinfahren. Sie haben bestätigt, dass es von Jahr zu Jahr voller wird. Die Transferzeit vom Flughafen ist sehr kurz (ca. 45 Minuten). Der Ort Colonia Sant Jordi ist nicht sehr spannend. Im oberen Teil von Colonia (also in dem auch die Villa liegt) gibt es ein paar Bars, Souvenirgeschäfte und einen Spar-Markt (ca. 10 Min Fußweg) mit Bäcker. In der Villa hat man einen Kühlschrank auf dem Zimmer, somit kann man sich mit ein paar Lebensmitteln und Getränken eindecken. Als Bar können wir sehr "Jayda" empfehlen. Dort gibt es z. B. 1/2 Liter Bier für 1, 80 € oder 1/2 Liter Sangria 3, 50€ mit frischen Orangen und Bananen. Die Bedienung dort ist wahnsinnig freundlich und man sitzt dort sehr ruhig und gemütlich. Am Hafen von Colonia Sant Jordi gibt es es auch einige Bars, Restaurants und Souvenirläden. Dort gibt es auch einen Zeitschriften -und Tabakladen. Man muss hier einen Fußweg von ca. 30 Min einplanen, hat aber auch die Möglichkeit mit einer kleinen Bahn (kostenpflichtig) zu fahren, welche direkt vor dem Hotel Marques hält. Wir empfehlen den Weg an der Küste entlang zunehmen. Links vom Hotel Marques beginnt dieser Weg und führt direkt zum Hafen (dauert allerdings ca. 45 - 60 Min). Ausflüge werden jede Menge angeboten. Wir haben immer über Universal-Reisen gebucht, weil die Reiseleitung auch im Hotel Marques vertreten war. Wenn man mit der Alltours Reiseleitung sprechen wollte musste man in das Hotel Romantica gehen. Der Weg ist zwar nicht sehr weit, allerdings hatte die Reiseleitung so komische Sprechzeiten das wir keine Lust hatten ihr "hinterherzulaufen". "Nachteil" an Ausflügen mit Universal war nur, dass das Ganze auf Deutsch UND Französisch gesprochen wurde. Uns hat es nicht gestört. Wir haben die Ausflüge Aquarium von Palma, Shopping-Tag in Palma und Inselrundfahrt gebucht. Das Aquarium von Palma ist sehr interessant und nicht nur etwas für Kinder, der Preis war aber etwas überzogen (wissen leider nicht mehr wie teuer). Der Shopping-Tag in Palma war nicht zu empfehlen. Einfach aus dem Grund, dass die Zeit viel zu knapp (ca 3 1/2 Std) war. Palma ist eine ganz tolle Stadt und unbedingt sehenswert, aber man sollte doch eigenständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bushaltestelle vor dem Hotel) oder mit einem Mietwagen fahren. Die Inselrundfahrt war toll und unbedingt sehenswert. Man lernt ein ganz anderes Mallorca kennen. Man ist wirklich den ganzen Tag unterwegs (Bus, Schiff, Straßenbahn) und sieht Orte wie Inca, Sa Calobra, Soller. Allerdings muss man auch hier sagen es ist alles ein wenig gehetzt und man hat nirgendwo wirklich lange Zeit (ansonsten würde man es aber auch in einem Tag nicht schaffen). Für Gäste die sich einen groben Überblick über die Insel verschaffen wollen und mal was anderes als nur Strand und Meer sehen wollen ist es perfekt und stressfrei (kein Auto fahren und Strassenkarten lesen). Allen anderen kann ich auch hier nur einen Mietwagen empfehlen (zwecks freier Zeiteinteilung). Colonia Sant Jordi ist definitiv kein Ort für junge Leute die Party machen wollen. Wer Ruhe sucht ist hier genau richtig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den Pool haben wir gesehen, aber nicht genutzt. Er ist für das Hotel relativ klein, aber wenn man Strand und Meer direkt vor der Haustür hat braucht man auch keinen großen Pool. Liegen und Schirme musste man mieten, was wir persönlich unverschämt finden. Es hat natürlich den Vorteil, dass keine Liegen reserviert werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |