Utopia Beach Club

Ein typisches "Rot-Meer-Oasen-Hotel". Vorn das herrliche Meer, hinten Steinwüste. Dazwischen das Utopia, ein in die Jahre gekommenes Ensemble, aber mit Charme. Wer im Bungalow oder in den "3.000" unterkommt, wird sich wohlfühlen. Auf der Sonnenseite nervt leider der Generator - soll sich aber bis Ende 2020 ändern. Wir waren das 2. Mal dort und werden wiederkommen - nicht weil das Hotel bzw. das Essen so umwerfend ist, sondern das Schnorcheln am Riff.

Typischer 4-Sterne-Ägypten-Standard, alles war da, alles hat funktioniert, alles war sauber, aber eben: nicht so genau in die Ecken sehen! TV-Programme für Italiener perfekt, für Deutsche eher unterirdisch (kein ARD/ZDF). Das franz. Kingsize-Bett hatte leider eine durchgehende Matratze, die sich immer auf der Seite meiner Frau anhob, wenn ich mich auf der anderen Seite herumwälzte. Gott sei Dank hat sie einen nicht ganz so sensiblen Schlaf.....

Was uns sehr positiv aufgefallen ist, waren die Stoffdecken u. -servierten zum Abendessen. Ansonsten gibt es ein ziemlich unspektakuläres Rindfleisch-Fisch-Hähnchen-Potpourri, das aber frisch und schmackig war. Salat- und Kuchenbuffet sind hingegen auch eine Augenweide. Im rustikalen Beachrestaurant ist Aischas Frischgebäck zu empfehlen und natürlich die Pizza/Pommes ab 14:30 Uhr. Wenig Schliff/Respekt zeigte der Saalchef im "Italiener-Restaurant", der uns an einen Außentisch in der Kälte platzieren wollte, obwohl es im Inneren jede Menge freier Tische gab. Erst nach energischem Protest wurden wir ins "erlauchte" Restaurant (nur für Vera-Gäste) eingelassen. Peinlich.

Hier gibt es eine klare Abwertung. Eigentlich ist der Service im gesamten Hotel eher gut (kleine Münze erhöht die Aufmerksamkeit), aber was sich Herr Mussa vom Frontoffice uns ggü. geleistet hat, ist schon dreist. Wir hatten "Bungalow" gebucht, wollten aber nicht ins Erdgeschoß. Also waren wir zunächst mit einem "down-grade" ins Superior-Zimmer einverstanden - in der Hoffnung auf späteres "up-grade" ins Bungalow (1.Etage). Das wurde uns von Herrn Ali nach ein paar Tagen und später auch von Herrn Arafat hoch und heilig versprochen - nur leider nicht eingehalten. Und es gab dafür weder eine Begründung, noch eine Entschuldigung. Sehr schade.

Wer Entspannung sucht und bunte Fische mag, ist hier richtig. Das Beste ist der Zugang zum Riff: direkt vom Strand - ohne Steg - aus möglich. Aber: auch hier wird leider nach jeder Flut jede Menge Plastik oder sonstiger Unrat angespült, der immerhin vom Strandpersonal aufgelesen, in PLASTIKsäcken verstaut und weggetragen wird. Das Hotel ist zweigeteilt. Gäste des Vera-Clubs (ausschließlich Italiener) werden in jeglicher Hinsicht bevorzugt. Sie sind im "besseren Teil" untergebracht , die " internationalen Gäste" - überwiegend Deutsche - im "schlechteren Teil". Das scheint leider die Managementstrategie zu sein und gilt für Unterkunft, Strand als auch für Essen und Ambiente. Wir empfehlen die Anreise über Marsa Alam, weil der Transfer von dort nur max. 30 Min. dauert. Ausflüge wurde nur zu anderen Schnorchel-/Tauchrevieren - haben wir nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Hier geben wir ein gut, obwohl es eigentlich nicht viele Angebote (bis auf die eine oder andere nette Abendshow) gibt. Da wir aber mit dem Meer, den Fischen und dem Riff so glücklich waren, haben wir nichts vermißt. PS.: Das Utopia ist bei Tauchern sehr beliebt. Nicht immer ein besonders "geschliffenes" Völkchen (nicht selten mit kurzer Hose, Flipp-flopps u. Muskelshirt zum Abendessen und in der Lobbybar).