Van der Valk Kontiki Beach Resort

Das Resort ist wirklich toll gemacht. Die kleinen Wohneinheiten mit jeweils separaten Eingang sind etwas in die Jahre gekommen, aber nett eingerichtet. Die Häuschen beherbergen immer vier Parteien und liegen in einem künstlichen Dschungel. Jeweils zwei dieser Häuschen teilen sich einen eigenen Pool, der auch richtig schön "dschungelig" daherkommt :) Um einen herum wohnen Tropenvögel und Echsen (sowohl die winzig kleinen, als auch "kleine Drachen", die auf einen halben Meter Länge kommen). Die Vögel sind relativ angstfrei, die Echsen recht menschenscheu.

Man isst im direkt zwischen Hotel und Strand liegendem Restaurant. Das Restaurant gehört anscheinend nicht dem Hotel, hat aber eine Kooperation mit denen. Das kann am ersten Abend etwas verwirrend sein, weil man die normalen Speisekarten gebracht bekommt, auf denen teilweise recht saftige Preise stehen. Wenn man Halbpension bucht, kann man sich dort aber einfach eine Vorspeise, ein Hauptgericht und eine Nachspeise bestellen. Die Positionen stehen nachher mit Null Euro auf der Rechnung. Man sollte nur darauf hinweisen, dass man Halbpension gebucht hat (auf Englisch: halfboard). Das Essen ist wirklich sehr gut, die Zutaten wirken hochwertig und frisch, die Portionen sind gigantisch groß. Wir waren nie in der Lage alle drei Gänge zu essen. Da hat es mehr Spaß gemacht, sich eine Vorspeise und den Nachtisch zu teilen. Nach einer Woche könnte die Karte eventuell langweilig werden, es gibt aber zwei Themenabende: der Fischmarkt und der Steakmarkt. Aufpassen - man bekommt hier eine Bestellkarte. Lest Euch die durch: nicht alles ist kostenfrei bei diesen beiden Abenden und auch mengenmäßig ist das Angebot begrenzt, sonst muss man zuzahlen (auch bei Halbpension). Ach so: wenn jemand eine Knoblauchallergie hat, sollte er sehr aufpassen. Ich glaube, es gibt nichts ohne Knoblauch. Und zwar reichlich :)

Wir hatten in Bewertungen gelesen, dass das Personal nicht immer Beifall findet. Das können wir nicht bestätigen. Alle Mitarbeiter waren immer sehr zuvorkommend, sehr freundlich und gut gelaunt. Dass man schon mal etwas länger warten muss, ist kein Manko: hey es ist Urlaub. Man hat die Zeit :) Alle sprechen Englisch und Niederländisch, einige sogar deutsch. Und wie gesagt: wirklich alle Mitarbeiter des Resorts waren total nett. Man hat sich gut aufgehoben gefühlt. Was man nur wissen sollte: von sich aus erklärt einem Niemand irgendetwas. Man muss fragen. Dann erklärt einem jeder detailliert und gut gelaunt, wie was funktioniert. Also: einfach nur fragen, was man wissen will :)

Der Strand ist direkt am Hotel und daher bequem in ein bis drei Minuten erreichbar. 5km entfernt liegt Willemstad. Das kann man perfekt mit kleinen, öffentlichen Bussen erreichen. Einfach an den Straßenrand in Richtung Willemstand stellen und zu einer "bushalte" gehen oder sich von einem Minibus anhupen lassen und dann einsteigen :) Gebt dem Fahrer pro Nase 2 Gulden und er lässt Euch in Willemstad (Punda) raus. Wir hatten immer Einheimische im Bus und fanden das klasse. Was fußläufig überhaupt nicht zu erreichen ist, wäre eine Kiosk, Supermarkt o.ä. Man hat auf den Zimmern zwar einen großen Kühlschrank, aber der ist leer und zum Auffüllen muss man eigentlich direkt mit dem Bus nach Willemstad. Die Hotels nebenan haben alle All Inclusiv und daher das Getränkeproblem nicht, die Getränke an der Strandbar sind recht teuer und werden überwiegend in Dosen serviert, in den Kühlschrank würden aber auch Literflaschen passen. Jetzt das größte Manko für die Lage des Hotels: der benachbarte Beachclub ! Teilweise hämmern ab 16:00 harte Bässe aus dem Bereichen Techno, House und HipHop durchs Resort. Mal bis 1:00 Nachts, mal bis 3:00 Nachts. Ins Haus gehen und Tür zu zumachen hilft da wo wir gewohnt haben gar nicht. Die Bässe hämmern stundenlang durch alle Wände. Und das (in unserem Fall) an 6 von 7 Abenden. Uns hat es irgendwann einfach nur genervt und wir haben Witze darüber gemacht, ich könnte mir aber vorstellen, dass das für den einen oder anderen eine echte Belastung darstellt. Dieser Strandclub macht wirklich krassen Lärm! Touren: Wir haben die deutschsprachige (große) Insel-Tour gebucht. Die war dreisprachig ( ;-) ) und ... hm, sagen wir mal ... ganz nett. Hat 50 Dollar pro Nase gekostet, war also recht günstig, dafür aber auch nichts inklusive (die angekündigten Getränke nach dem Blitz-Strand-Aufenthalt wurden z.b.vor dem Bus in Plastikbechern angereicht, also unbedingt selbst was zu trinken mitnehmen). Hätte man sich sparen können. Wie gesagt, war nett, aber nichts besonderes.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand: Wenn man einige Meter bis zum künstlichen Riff schwimmt, trifft man beim Schnorcheln hübsche Tropenfische (Papageienfisch, Anemonenfisch, Flötenfisch, Drückerfische), allerdings keine Großfische oder Schildkröten. Die kommen nicht durch die Barriere. Schwimmen können ist Pflicht, weil der Weg zum Kunstriff über 4-6 Meter tiefes Wasser führt. Der Strand selbst ist öffentlich, recht gut besucht und wenn man keinen "full-service" gebucht hat, hat man kostenfrei nur Zugriff auf bestimmte Liegen. Das ist aber völlig in Ordnung. Wenn man Cabanas oder Strandbetten braucht, kann man sie sich für den Tag anmieten. Pools: zu jeder 4er-Wohneinheit gehört ein eigener Pool mit Meerwasser gefüllt. Dieser ist ganz toll in die Pflanzenwelt eingebaut, mit kleinen Wasserfällen, Brücken unter die man her schwimmen kann usw. Überall findet man sehr bequeme 2er Liegen, alles ist sehr geschützt und man findet immer einen Pool, an dem man alleine sein kann, ganz im Gegenteil zum Treiben am öffentlichen Strand. Strand-Disco: Ja. Das ist echt ein Thema, wie bei "Lage & Umgebung" schon beschrieben. Das Resort wirkt so natürlich und heimelig und irgendwann fängt es an: der benachbarte Beachclub legt auf. Für Tanzwütige und Marathon-Discogänger sicherlich ein Paradies, samstags sogar mit Feuerwerk, aber für halberlei "normale" Urlauber wirklich eine Herausforderung.