Wir besuchten im Rahmen einer Rundreise dieses Hotel. Wenn man sich dem aus mehreren historischen Gebäuden bestehenden ehemaligen Herrenhaus nähert, denkt man zunächst: Boooh! Sobald man aber – in unserem Fall den Bus - verlässt, waren ganz andere Töne von unserer Gruppe zu hören. Man wohnt dort in einem Mückennest, was angesichts des zu dem Anwesen gehörenden Sees durchaus verständlich ist. Aber das macht den Aufenthalt nicht angenehmer. Und seitens der Hotels wurden keine wirksamen Maßnahmen ergriffen.
- ZimmergrößeEher gut
- SchlafqualitätSchlecht
- SauberkeitGut
Mein Zimmer mit Dachschräge lag auf dem ersten Stock am Ende des Ganges ohne Lift. Mit meiner Gehbehinderung macht das richtig Spaß. Einfache Möblierung mit leerem Kühlschrank. Kostenloses Wlan. Ein Safe war zwar vorhanden, aber der ist im Kleiderschrank so hoch angebracht, dass ich alte Frau auf einen Stuhl steigen musste. Der Safe funktionierte aber nicht. Bei näherer Betrachtung sah ich, dass darin eine Batterie fehlte. Also machte ich mich auf den etwas längeren Weg zur Rezeption, wo man mir bereitwillig Ersatzbatterien gab. Wieder auf den Stuhl steigen – es funktionierte nicht. Entweder lag es daran, dass die Federung, in die die Batterie eingespannt wird, nicht funktionierte oder weil der Deckel fehlte, der die Batterien an ihrem Platz hielt. Die Batterie fiel jedenfalls immer wieder raus. Es gab im Zimmer kein Haustelefon, nur einen schriftlichen Hinweis, unter welcher Telefonnummer man die Rezeption erreichen könne. Sorry, aber ich führe mit meinem deutschen Handy kein teures Auslandstelefonat mit der Rezeption. Somit machte ich mich wieder auf den Weg zur Rezeption – durch den Mückenschwarm hindurch. Dort schilderte ich das Problem. Die junge Frau rief dann irgendwo an. Es stellte sich heraus, dass das Problem bekannt sei, aber man daran jetzt nichts ändern würde. Super! Es gab keine Klimaanlage, dafür konnte man die Fenster öffnen. (was ja nicht unbedingt schlecht sein muss). Angesichts der auf ihre Mahlzeit lauernden Mücken nicht unbedingt eine gute Idee. Aber! Das Fenster in der Dachschräge hatte ein Moskitonetz. Nur war dieses so hoch angebracht, dass ich auf den Tisch steigen musste. Ich bin nun mal nur 1,60 Meter groß oder klein… Dieses Moskitonetz ließ sich in einer Schiene herunterziehen. Nur leider ließ es sich unten nicht arretieren, so dass die Mücken unten immer noch ein ungefähr 20 cm großes Einfalltor hatten. Unabhängig davon war das Fliegengitter an der Seite auch aus seinem Rahmen herausgerissen. Der Fernseher erinnerte mich an die Speisekarten früher in der Sowjetunion. Es zeigt viel Auswahl, aber davon gab es in Wirklichkeit kaum etwas. Im Programmmenü zeigte der Fernseher mehrere deutschsprachige Sender, aber keiner ließ sich öffnen. Das Badezimmer mit kleiner Duschkabine und wenig Ablagemöglichkeiten.
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
Ambiente beim Essen
- Schuhe & lange Hose
Jetzt weiß ich nicht, ob es am Reiseveranstalter lag oder am Hotelrestaurant. Das für unsere Gruppe aufgebaute Büffet war in Teilen etwas spärlich. Die Schüssel mit Tomatensalat war wohl so berechnet, dass jeder nur einen Esslöffel nehmen durfte. Dummerweise haben vor mir wohl einige Leute mehr als einen Löffel voll genommen. Also bekam ich nichts ab, genauso wenig wie von den Brötchen, die wohl auch mit einem Stück pro Person berechnet waren.
- DeutschkenntnisseSehr schlecht
Unser Reiseveranstalter hatte wohl für das Gepäck, das in die erste Etage hoch musste, Gepäckservice gebucht. Der musste erst angemahnt werden. Solange diensten wir als Futter für die Mücken. Am nächsten Morgen, als wir abreisen wollten, dasselbe Spiel. Es kam niemand die Koffer holen. Ich fand dann eine Frau, die die Zimmerkontrolle machte, und sprach die an, die kümmerte sich dann um einen starken Mann für unsere Koffer. Zum Thema Service verweise ich auch auf die Sache mit dem Safe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 110 |