Villa Bellevue

Das Hotel wirkt auf den ersten Blick recht schlicht. Bei genauerem Betrachten fällt jedoch sehr schnell auf, dass schon seit längerer Zeit nichts mehr erneuert bzw. renoviert wurde. Schön ist zwar, dass das Hotel aufgrund der geringen Anzahl der Zimmer einen eher familiären Eindruck macht, jedoch lässt alles andere doch sehr zu wünschen, vor allem die Sauberkeit betreffend! Wir waren wirklich sehr froh, dass wir, nachdem wir uns bereits wegen des Zimmers beschwert hatten, da es doch eher einem Kellerloch glich, unser Desinfektionsspray mit eingepackt hatten. Das gesamte Bad war eine Zumutung, ganz zu schweigen von der Toilette! Ich glaube nicht, dass es überhaupt geputzt wurde. Auch der kleine Kühlschrank war sehr dreckig, der Boden im Zimmer wurde kein einziges Mal gesaugt und im Bett lagen Haare! Da habe ich schon wesentlich mehr Komfort in so manchen Jugendherbergen erlebt! Falls Sie noch nicht gebucht haben, suchen Sie sich besser ein anderes Hotel! Wir waren uns durchaus bewusst, dass die Kategorie "drei Sterne Hotel" in Griechenland nicht der deutschen entspricht, jedoch befindet sich das Hotel wesentlich weit davon entfernt!

Wie bereits erwähnt häten wir zunächst in einem Kellerloch wohnen sollen; ohne Fenster in Schlafzimmer und Bad. Nachdem unsere Bitte ein anderes Zimmer zu erhalten erfüllt wurde, fühlten wir uns mit einem schönen Balkon doch wesentlich wohler. Es mangelte sehr an Sauberkeit, doch so wie viele andere Gäste mussten wir uns Gott sei Dank nicht über Gestank aus dem Bad ärgern. Die Zimmer sind alle sehr spatanisch und schlicht eingerichtet.

Auch hier kann ich leider nicht sehr viel Positives schreiben: Das Essen ist sehr eintönig. Die Gerichte wechseln nicht sehr häufig und Pommes gibt es eigentlich immer- auch in doch eher gewöhnungsbedürftiger Kombination mit Nudeln. Unter der Bezeichnung Salat stelle ich mir doch eher etwas anderes vor als ein paar verrunzelte Salatblätter, ein paar Tomaten und Gurken und als Höhepunkt doch ganze zwei Oliven! Die Hauptspeisen waren leider nur teilweise gut. Die meisten Speisen kamen aus der Tiefkühltruhe und wurden nicht frisch zubereitet. Das Essen kann man deshalb eher mit einem Mensaessen vergleichen! Auch die Hygiene ließ sehr zu wünschen, da das Besteck und auch das Geschirr nicht sehr sauber sind. Am Schlimmsten jedoch fanden wir, dass an einem Abend eine Made über einen unserer Salatteller kroch und unsere Nachbarn sich über einen Käfer im Salat beschwerten. Gott sei Dank war alles andere gekocht! Den Nachtisch mussten wir an manchen Abenden mit der Lupe suchen, an anderen Abenden waren wir froh, dass es doch so wenig war. Satt wären wir immer geworde, hätten wir alles aufgegessen, aber es ist durchaus berechtigt sich über die Portionen zu beschweren, da sie nicht besonders groß sind! Die Preise für die Getränke sind in Ordnung. Alles in Allem sehr ungenügend!

Mir ist bisher noch NIE solch ein unfreundlicher, launischer, griesgrämiger und unverschämter Mann begegnet! Der Besitzer ist ein Tyrann, der seine Frau und seinen Sohn den ganzen Tag herumkommandiert. Dies macht er leider auch mit seinen Hotelgästen! Das Wort Hilfsbereitschaft existiert in seinem Vokabular offensichtlich nicht, stattdessen wird man noch angepöbelt, wenn man höflich um eine Bettlaken bittet oder es werden die Zimmerschlüssel nicht in die Hand gegeben sondern hinterher geschmissen. Die Frau des Besitzers ist sehr freundlich und kümmert sich um die Gäste und auch der Sohn scheint freundlich. Da ich in einer Bewertung las, dass man wenn man freundlich ist auch freundlich behandelt wird, möchte ich dazu Folgendes sagen: Während des gesamten Urlaubs haben wir uns stets freundlich gegenüber dem gesamten Personal verhalten und auch dem Besitzer kein böses Wort oder eine Beschwerde zukommen lassen und trotzdem wurden wir nicht wie Hotelgäste behandelt, sondern eher wie unerwünschte Eindringlinge, die nur geduldet werden. Ich habe mich noch nie so unwohl gefühlt und während des gesamten Urlaubs alles so akzeptiert und ertragen. Wenn man ein Hotel besitzt bzw. im Dienstleistungsgewerbe arbeitet, sollte man sich anders verhalten oder den Beruf wechseln!

Das Hotel liegt sehr hoch auf einer Anhöhe über der Bucht. Dadurch bietet es eine hervorragende Sicht über die Bucht von Agia Pelagia und Umgebung. Leider ist der Weg, der vom Hotel hinunterführt sehr steil. Diverse Stufen sind unterschiedlich groß und das Geländer, das am schwierigsten Teil des Wegs vorm Absturz bewahren soll ist doch sehr marode! Im Dunkeln nimmt man besser eine Taschenlampe mit und geht am besten sehr sehr langsam! Aber auch am Tag empfielt sich doch eher eine Wanderausrüstung für den Abstieg. Auf der anderen Seite des Hauses existiert allerdings noch ein Weg, den man sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto nutzen kann. er ist jedoch viel länger.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Welche Unterhaltung? Auf die laute Musik, die am Wochenende vom benachbarten Hotel herüberschallte hätten wir auf jeden Fall gut verzichten könne! Der einzige Vorteil bei diesem kleinen Hotel ist, dass man die anderen Gäste schnell kennenlernt und sich mit ihnen unterhalten kann!