Villa Casanova

Es handelt sich um ein klassisches B&B, d. h. die Zimmer des Wohnhauses wurden zu Hotelzimmern mit Bädern en suite umgestaltet. 12 an der Zahl im 1. und 2. OG, im EG befindet sich nur die kleine Rezeption, der Frühstücksraum und ein kleiner, ebenfalls zum Frühstücken nutzbarer Garten. Das Haus ist gepflegt, die Ausstattung etwas älter, die Betten sind gut, das Frühstück ganz okay, allerdings ist es natürlich etwas hellhörig. Dafür ist man in 10 Minuten zu Fuß am Lido, in 2 Minuten an der Vaporetto-Haltestelle und damit in 20 Minuten am Markusplatz. Um essen zu gehen kann man überall in der Nähe kleine Restaurants finden. Man muss allerdings Treppen steigen, für Menschen mit Gehbehinderungen würde ich es deswegen nicht empfehlen. Familien mit Kindern waren jedenfalls da, also muss es auch Familienzimmer geben. Schön war die sehr freundliche Betreuung eines der Inhaber, der uns kostenlos mit allem Gepäck zum Wassertaxi fuhr, da es bei unserer Abreise stark regnete. Hier ein Restaurant auf dem Lido, was ich nicht empfehlen kann, da es überteuerte Billigstware an den Touristen bringt: Ristorante Gran Viale. Die 11 Euro teure Pizza Diavola bspw. glänzte mit ganzen drei Salamischeiben in 1-Euro-Durchmesser, der Teig war extrem trocken. Die übrigen Essen waren ebenso schlecht, als Fisch wird panierte Tiefkühlware gebracht, die man in jeder Pommesbude besser bekommt. Ansonsten fanden wir das Preisniveau in Venedig eigentlich vollkommen okay, man muss sich nur daran gewöhnen, das bspw. Getränke im Sitzen am Tisch doppelt so teuer sind wie im Stehen an der Bar.

Größe okay, auch das Bad ist auseichend dimensioniert. Wir hatten ein sog. "Romantik"-Zimmer, daran haperte es aber schon etwas. Die Möblierung ist eher einfach und wirkt zusammengewürfelt, es gibt aber eine Klimaanlage und beim Rumzappen haben wir tatsächlich das ZDF gefunden. Wie schon gesagt sind die Zimmer hellhörig, man sollte hier etwas Rücksicht auf andere nehmen. Es gab in unserem Zimmer auch nur eine Leselampe, die Birnen im Kronleuchter an der Decke waren mehr als schummrig (Romantik?). Handtücher waren etwas fadenscheinig. Für diese höherpreisige Zimmerkategorie war ich etwas enttäuscht. Trotzdem haben wir gut geschlafen.

Es gab neben dem Frühstück von 07. 00 bis 10. 00 im Hotel noch die Minibar auf dem Zimmer, weitere Verpflegung wird nicht angeboten. Das Frühstück war lecker, Brötchen und Croissants, eine Sorte Käse, eine Sorte ital. Salami, div. Cerealien, zwei Säfte, Marmeladen, Butter, frisch gemachter Kaffee aus einer ital. Gastro-Maschine, Milch und Tees. Die Minibar haben wir nicht genutzt, da wir sie nicht rechtzeitig entdeckt hatten:-)

Wie oben schon erwähnt, einer der Inhaber war sehr freundlich und offen. Der andere (oder auch Angestellte) war eher reserviert. Letzterer konnte englisch, ersterer dazu noch französisch. Check-In war ebnso wie die Zimmerreinigung ohne Beanstandung. Weiteren Service haben wir nicht in Anspruch genommen, es hängt jedoch ein Schild aus, in welchem die Inhaber darum bitten, bei Interesse nach Ausflügen, Preisen, Tipps usw. gefragt zu werden.

Wir fanden die Lage top, wir hatten am Ankunftstag wunerschönes Wetter und sind den halben Tag am Strand gewesen, wunderbar. Abends war es sehr ruhig, da auf dem Lido offenbar so gut wie keine Autos fahren, man kann sich überall Fahrräder leihen. Da man in Venedig sowieso Vaporetto fahren muss, haben wir die kurze Überfahrt nach San Marco sehr genossen, einmal haben wir einfach eine ganze Runde mit diesem Wasserbus gemacht, da sieht man auch eine Menge. Man kann abends auch auf dem Lido gut essen gehen und schön spazieren gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das B&B ist auf Städtereisende konzentriert, ich habe neben der oben erwähnten Tafel nichts weiter gesehen.