- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bungalow Anlage mit ca. 200 Zimmern. Die Anlage hat eigentlich schon Potential, was aber nicht rausgeholt wird. So gibt es z.B. keine wirklich schöne Bar und der Speisenraum ist schrecklich. Das Hotel hat nur all-incluse, was neben Essen auch Getränke einschließt. Diese gab es allerdings nur in kleinen Plastikbechern, egal, was es ist. Man hat also nicht sehr lange was davon, wenn man sich mal von der Bar entfernen möchte. Die Gäste waren vorwiegend deutsch und italienisch; das Alter war gemischt. Ausgelastet war das Hotel nur zu ca. 10% (was den Service und das Essen nicht gerade verbessert hat - das Beachrestaurant war auch die erste Zeit zu.), was wohl öfter vorkommt. Nicht hinfahren!!! Wenn doch: irgendwo hatten wir gelesen, daß ein Trip nach Puerto Padre sich nicht lohnt. Das stimmt allerdings überhaupt nicht: es ist eine wunderschöne, kleine und typisch kubanische Kleinstadt mit tollen kolonialen Gebäuden.
Amerikanischer Motelstil. Sehr groß, aber alles andere als gemütlich. Wir hatten drei Betten, einen sehr laut brummenden Kühlschrank, eine noch lauter brummende Klimaanlage, einen Schreibtisch und einen Fernseher. Die Betten waren extrem weich (= Rückenschmerzen). Was wirklich schön war, war der Balkon. (Nur schade, daß wir nur kein einziges Mal darauf sitzen konnten, weil der Mückenansturm viel zu heftig war.)
So schlecht haben wir noch nie gegessen! Das einzig frische waren Gurken, die es aber auch nicht immer gab. Gemüse und Obst kam ansonsten aus Dosen, sogar Ananas und andere Früchte, die man in einem solch' tropischen Land eigentlich frisch erwarten würde. Ich habe die gesamten zwei Wochen mittags immer ein Sandwich (immer gleich belegt) und abends Spaghetti in Tomatensauce gegessen (+ Gurken natürlich ;-)). Selbst der Fisch war Tiefkühlfisch! An Alkoholika gab es fast nur billigsten Rum, ebenfalls billigstes Bier, Wein aus 5-l Plastikgallonen und Cocktails aus Milchpulver und Sirup. (Alles aus Plastikbechern.) Mojito - das Nationalgetränk von Kuba - war "immer aus". Zusätzlich war das Restaurant noch extrem kalt, da die Klimanlage so niedrig gestellt werden musste wegen der Mücken. Die Kälte hat aber nicht gerade zum Verweilen eingeladen.
Die Zimmerreinigung war relativ ok.; der Check-in und out war sehr gut organisiert (aber das macht ja leider nicht so viel vom Urlaub aus), die Restaurantbediensteten waren relativ ok. Aber insgesamt war das Personal schon sehr "schwerfällig", z.B. wurde der Strand nie durchgefegt, so daß dort Müll rumlag wie Zigarettenstummel und Plastikbecher (zwar nicht übermäßig, aber immerhin). Auch waren immer alle Liegen (und in den Restaurants auch alle Stühle) naß, wenn es mal geregnet hatte. Es wäre nie jemand auf die Idee gekommen, die Liegen im Regen zusammenzustapeln oder die Stühle nach dem Regen abzuwischen. Einmal wurde wg. der Mücken gesprüht, so daß tausende von Mücken betäubt (sie wurden leider wieder wach) auf dem Boden der Lobby lagen. Dort ist auch keiner auf die Idee gekommen, sie wegzufegen. Einen Shuttle-Bus in den nächsten Ort gab es nicht wirklich; nur ein Ausflug dorthin 1x pro Woche gegen (eine völlig überhöhte) Gebühr von 12 Dollar.
Mitten im nichts. 40 km rechts = Mangroven; 40km links = Mangroven; 40km ins Landesinnere = Mangroven - Das bedeutet, daß man nur in der Anlage ist und auch Ausflüge sehr teuer und beschwerlich sind, weil man so schlecht vom Hotel weg kommt. Zudem bedeuten die Mangroven, daß in der Anlage sehr viele Mücken sind. Wir hatten das auch vorher gelesen und nicht so ernst genommen, weil wir auch schon im Regenwald etc. waren. Aber man sollte es ernst nehmen: es ist wirklich unvorstellbar und macht einem total den Urlaub kaputt. Wir konnten (trotz Mückenschutz, der sonst in den Tropen wirkt) kein einziges Mal nach 16 Uhr auf dem Balkon sitzen, weil wir sonst zu sehr zerstochen worden wären. Das war natürlich an anderen Orten draußen genauso, d.h. man konnte ab 16 Uhr eigentlich nur auf dem Zimmer oder im klimatisierten Esssaal sein. Trotzdem hatten wir hunderte Mückenstiche und sind eigentlich jede Nacht vor Juckreiz aufgewacht. Wir waren aber nicht die einzigen: Die meisten Gäste sahen aus, als hätten sie Röteln oder Windpocken! Kein Wunder, daß dort nur Mangroven sind und sich keine Menschen angesiedelt haben!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab einen Pool, der nicht sehr schön war, aber immer gereinigt wurde. Internetzugang war extrem teuer, so daß wir es gar nicht erst gemacht haben. Was wirklich gut war, war das Tauchen. Der Zustand vom Strand war - wie gesagt - nicht super, weil nie gehakt wurde. Sonnenschirme gab es am Strand viel zu wenige. Bei der geringen Auslastung von 10% ging es noch, aber mit mehr Gästen sollte man sich vielleicht einen eigenen mitbringen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Beatrice |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |