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Michael (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2010 • 1 Woche • Strand
Elegante Ferienwohnung mit Ostseeblick
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die weiß gestrichene elegante Villa „Hohe Buchen“ liegt unter großen Buchenbäumen in einem kleinen Park auf dem höchsten Hügel von Heringsdorf (Kulm) in der Nähe der evangelischen Kirche und ggü. dem „Weißen Schloß“ (heute Hotel und Restaurant), mit welchem der Bäderbetrieb im vorletzten Jahrhundert in Heringsdorf begonnen haben soll. Durch die erhöhte Lage und eine clevere Lücke in der Bepflanzung am Hügel hat man einen schönen Blick auf die Ostsee. Die Villa enthält drei Ferienwohnungen: Neben einer seitlichen (West-Lage) 2-Zimmer-Wohnung im OG gibt es noch eine 3-Zimmer-Wohnung im EG/Souterrain zur Straße hin und eine 120 qm große Wohnung (ebenfalls im OG, aber mit direkter Lage zur Ostsee) mit Kamin, einem Balkon und einer großen gepflasterten Terrasse. An der verschließbaren Einfahrt zur Villa befinden sich gepflasterte PKW-Stellplätze. Wir schätzen, daß auf Usedom mind. 50% der Feriengäste aus Berlin und Umland kommen. Nicht vergessen sollte man ZEWA, Filtertüten und Teelichter für die Ferienwohnung. Zusätzliche Küchenmesser, Kochlöffel, Kaffee-Isolierkanne (für draußen) und Topflappen etc. wären auch nicht verkehrt. // Die Ostsee bei Usedom hatte zu unserer Zeit leider ein leicht trübes bräunliches Wasser, allerdings ohne Quallen. Die Wassertemperatur betrug etwas über 20 Grad Celsius. Jetzt in der Hochsaison war Heringsdorf ziemlich ausgebucht und der Strand die gesamte Küste entlang der drei Kaiserbäder ziemlich voll. // In den drei Kaiserbädern werden noch einige größere Ferienwohnungsanlagen gebaut, es könnten aber ruhig noch mehr Häuser renoviert werden. Ahlbeck und Zinnowitz erschienen uns als die quirligsten (Einkaufen, Restaurants, gepflegte Blumenanlagen) und atmosphärisch schönsten Orte, Bansin war etwas ruhiger und hatte leider direkt im Ortskern einen großen staubigen Parkplatz. // In Heringsdorf wurden um 22:00 Uhr „die Bürgersteige hochgeklappt“. Am meisten haben uns aber die beiden 12-stöckigen (!) Plattenbau-Hochhäuser am Anfang der Seebrücke gestört (jetzt eine Reha-Klinik und ein Kurhotel), drei weitere eh. Plattenbauten-Hotels (u.a. Maritim) und last but not least vor allem das überdimensionierte Plattenbau-Einkaufszentrum direkt im Ortskern, obwohl letzteres hoffentlich abgerissen wird (zumindest sind in einer der drei Etagen alle Geschäfte raus). Natürlich wurden diese Plattenbauten farbig angemalt und kosmetisch mit modernen Vorbauten versehen, aber sie zerstören dennoch den schönen Eindruck der dahinter befindlichen Häuser mit Bäderarchitektur und der schönen Seebrücke. Mit diesem Ensemble mitten im Ort macht Heringsdorf den anderen Seebädern zumindest in nächster Zeit keine Konkurrenz. // Die Kaiserbäder machen Werbung mit der längsten Strandpromenade. Der Weg ist zwar gut ausgebaut, aber die längste „Strand“promenade, welche diesen Namen auch verdient, befindet sich doch weiterhin in Kühlungsborn, da man auf dem Weg von Ahlbeck nach Bansin durch die in den letzten 20 Jahren gewachsenen hohen Büsche und Bäume kaum mal einen Blick auf den Strand bzw. die Ostsee hat. Ob dies im Sinne eines Wind- und/oder Küstenschutzes wirklich sein muß? Hierdurch wird viel See-Atmosphäre zunichte gemacht. Zudem gibt es so gut wie keine Segelboote auf dem Wasser - wohl mangels Yachthäfen auf der Seeseite. Wir waren zum ersten Mal auf Usedom und sonst eher an der mecklenburgischen Küste und vereinfachend könnte man sagen, daß man sich in Mecklenburg eher im Norden und auf Usedom in Vorpommern eher im Osten befindet. Auch schön, aber halt ein anderer Feriencharakter.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten die 2-Zimmer-Ferienwohnung für 2 Personen (Schlafzimmer, Wohn-/Eßraum mit kleiner Küchenzeile und großem Badezimmer). Die hohen Räume waren insgesamt schlicht, aber geschmackvoll-modern inkl. bodenlanger Vorhänge und Teppichboden eingerichtet. // Im Wohnraum befinden sich eine große Couch, ein Sessel und ein Eßtisch mit vier Plätzen sowie ein kleiner Flachbildfernseher im Schrank (leider nur Sat-TV, d.h. bei einigen heftigen Regenfällen fiel das Fernsehen auch mal ganz aus) und ein Radio-/ CD-Spieler. Bettzeug war inbegriffen; Handtücher hatten wir dabei. // Im Schlafzimmer befanden sich ein großes Bett mit zwei (leider extrem durchgelegenen Matrazen!) und ein mittelgroßer Schrank sowie ein – optisch nicht dazu passender – älterer Abstellschrank mit Staubsauger etc. Letzterer wäre sicher besser im sehr großen Badezimmer aufgehoben gewesen (z.B. an dem Platz für die urspr. vorgesehene Waschmaschine / Trockner). // Die Küche war sehr spartanisch ausgestattet; einige fehlende – aber auch nach dem Mindeststandard vorgegebene – Brotmesser, Gläser und Geschirr wurden vom Verwalter aber umgehend nachgereicht. Die kleine Spülmaschine war defekt, worauf uns der Verwalter auch zu Anfang hingewiesen hatte, und wurde zwecks Reparatur ausgebaut. In der Küche befanden sich noch eine Kaffeemaschine, Wasserkocher, eine Mikrowelle, ein Herd mit Backofen sowie ein kleiner Kühlschrank mit Gefrierfach. // Im sehr großen Innenbad befand sich eine Dusche, ein Waschbeckentisch mit etwas billigen Plastikleuchten (Waschbecken etc. wohl nachträglich ausgetauscht, zumindest einige Bohrlöcher von früheren Installationen waren noch zu sehen) und ein Handtuchheizkörper. Ablagemöglichkeiten waren leider nur wenige vorhanden, die Abluft funktionierte nicht, zudem roch es im Badezimmer ständig nach leicht abgestandenem Wasser (?), sodaß wir die Tür meist zugelassen haben. // Im Garten mit Blick auf die Ostsee war erhöht ein kleiner Metallpavillon aufgestellt mit gepflastertem Eßplatz für unsere Wohnung, welchen wir gerne zum Frühstück oder nachmittags genutzt hatten. Tischdecke und Polster für den Metalltisch und drei Metallstühle waren vorhanden. Man konnte allerdings den Nachbarn direkt auf deren Terrasse bzw. den großen Eßtisch gucken – hier wäre eine kleine Hecke vielleicht nicht schlecht gewesen. // FAZIT: Wir hatten das Gefühl, daß für diese eigentlich sehr schöne Wohnung in einer schicken Villa ein eiserner Sparfuchs zuständig ist (die 120qm-Wohnung schien wesentlich komfortabler ausgestattet), obwohl mit einfachsten Mitteln, kleineren und v.a. sorgfältigeren Reparaturen und teilweise zu Pfennig-Beträgen (von den Matratzen mal abgesehen) sehr viel vom Verwalter oder vom Eigentümer getan werden könnte. Hierfür geben wir insofern einen deutlichen Punktabzug.


    Service
  • Eher gut
  • Zwei Haustürschlüssel, Kurkarten, eine Karte für eine 50%-Ermäßigung für die Ostsee-Therme und eine Kurzeinweisung gab es durch den Verwalter vor Ort (telefonisch Termin absprechen). Der Verwalter war sehr freundlich und hilfsbereit, gab noch ein paar Tips und besorgte umgehend fehlende Küchenutensilien (Messer, Geschirr, Gläser – vgl. unten). Bei der Abreise Schlüssel in der Wohnung lassen und einfach die Tür zuziehen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • ANFAHRT / ENTFERNUNGEN: Usedom ist über die A20 gut zu erreichen; die Überfahrt erfolgt entweder über die Brücke in Wolgast im Norden oder über die Brücke östlich von Anklam im Süden nahe der polnischen Grenze. Von der A20 bis Heringsdorf benötigt man zu normalen Zeiten ca. eine Stunde. Freitags bis Sonntags herrscht aber in der Hochsaison zu bestimmten Tageszeiten ein so reger An- und Abreiseverkehr, daß es auf der einzigen Hauptsstraße auf Usedom (B110/B111) von Nordwest nach Südost bzw. umgekehrt zu einem teilweise kilometerlangen Dauerstau kommt, wobei die Anfahrt/Abfahrt über Anklam anscheinend etwas besser ist. // Das Seebad Bansin liegt ca. 3,5 km westlich, das Seebad Ahlbeck 3,5 km östlich von Heringsdorf. Beide Orte sind mit gut ausgebauten Rad- und Fußgängerwege windgeschützt hinter Bäumen und Dünen bequem zu erreichen (= jeweils zu Fuß ca. 30-45 Minuten). // LEBENSMITTEL: Mit dem Auto in 5 Minuten Entfernung von der Villa liegen nebeneinander Edeka und Aldi; Brötchen und Zeitungen kann man die Straße hinunter und am Maritim-Hotel, Spielcasino und Kurmuschel vorbei zu Fuß in 10 Minuten an der Seebrücke bekommen. // RESTAURANTS: In unmittelbarer Nähe direkt in der Straße oberhalb der Villa befindet sich das „Weiße Schloß“; sonst etwas unterhalb liegen „Alt-Heringsdorf“ und die Weinstube „Lutter & Wegner“. Ein historisches und elegantes Ambiente, leckeres Essen mit guter Weinauswahl, aber auch eine teilweise etwas überforderte Bedienung befindet sich im „Kaiserpavillon“ (urspr. „Des Kaisers Pavillon“) in der Ortsmitte in der Brunnenstraße / Ecke Friedrichstraße. Für den Aperitif davor oder den Cocktail danach bietet sich die „Coco Lounge“ in der Friedrichstraße an. Weitere gute Restaurants befinden sich v.a. an der Promenade Richtung Ahlbeck. // SHOPPING: Einkaufsmöglichkeiten finden sich überall in der Ortsmitte und am Beginn bzw. in der Mitte der Seebrücke. // AUSFLÜGE: An den allg. Ab-/Anreisetagen empfiehlt sich unbedingt die Benutzung der modernen Bahn (OBB), will man sein Ziel schnell erreichen. Fährt i.d.R. alle 30 Minuten. Fahrkarten gibt es nur am Bahnhofsschalter oder beim Schaffner; Automaten sind nicht vorhanden. In Richtung Peenemünde muß man 1x umsteigen. // Lohnenswert sind Spaziergänge oder Fahrradtouren nach Bansin und v.a. nach Ahlbeck (mit der Seebrücke und den großen Villen ehemaliger Berliner Bankiers auf dem Weg dorthin). // Zinnowitz ist ein etwas größerer idyllischer Ort mit viel Bäderarchitektur und auch die Open-Air-Vineta-Festspiele mit viel Feuer-, Pyro- und Lasertechnik kann man dort mal besuchen (kostenlose Parkplätze ab 18:00 Uhr in unmittelbarer Nähe; Karten z.B. in der Tourist-Info in Zinnowitz). // Zwischen allen drei Seebädern verkehrt ein kleiner Bäderdampfer der Adler-Reederei aus Husum und fährt auch regelmäßig nach Swinemünde im heutigen Polen (Hin/Rück p.P. 12 Euro; Umtauschkurs ca. 1:4 und Euro wird meist akzeptiert) – ein 2,5-stündiger Aufenthalt hat uns ausgereicht: Das Stadtbild (inkl. Bäderviertel) mit einigen Bausünden im Stadtkern sieht ähnlich aus wie die ostdeutschen Seebäder wohl kurz nach Wende; hier ist noch viel zu tun. Unter den aneinandergereihten schmalen Wellblechdächern des Polenmarktes (Beginn am Bahnhof West) gibt es viel Kleidung und Zigaretten. Nach Swinemünde kommt man alternativ auch mit dem Fahrrad, mit der Bahn (OBB) oder einem Linienbus – immer kombinierbar mit der Schiffsfahrt. // Im Landesinneren gut gefallen hat uns das kleine Dorf Benz (ja, es gibt hier tatsächlich die Villa Mercedes!) mit der restaurierten Windmühle (leckerer selbstgebackener Kuchen!) auf einem Hügel und dem Kunsthaus (aktuell Lionel-Feininger-Ausstellung) neben der hübschen alten Kirche. // In der Stadt Usedom sind wir nicht gewesen, sie sah aber beim Vorbeifahren so aus, als lohne sich ein Besuch. // FAHRRADVERLEIH: Direkt in der Straße zwei Häuser unterhalb der Villa Hohe Buchen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:41-45
    Bewertungen:27