Villa Orange

Da ich allein und mit dem Zug nach Frankfurt anreiste, suchte ich ein kleines ruhig gelegenes Hotel mit guter Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Hotel entsprach allen Kriterien. Nur ein paar U-Bahnstationen vom Hauptbahnhof und nur 1 Station bis zur Einkaufstraße "Zeil" entfernt, die Mitarbeiter waren sehr freundlich und hilfsbereit mit Informationen und es gab Hoteltickets (namengebunden) für 1 oder 2 Tage für alle Verkehrsmittel. Die U-Bahn war altmodisch und sehr lustig, da sie teilweise auf der Straße fuhr wie eine Straßenbahn. Das Zimmer war groß und sauber, nur in der Heizung unter dem Fenster war es schmutzig ( wie in vielen Hotels) und es hatte einen Balkon, von dem eine Feuerleiter nach unten führte (es gab Aussen-Rolläden vor der Tür und dem Fenster für nachts zum Schutz). Es war noch zu kalt, um draußen zu sitzen und es war auch ein bischen gruslig mit dem löchrigen Untergrund. Man sah durch die Bäume die hohen Bankgebäude, aber nachts war es ganz ruhig und das in Frankfurt, da ich sehr geräuschempfimdlich bin, ein wahrer Glückstreffer. Das Bett hatte einen Himmel und die Handtücher waren weich und flauschig und die Bettwäsche eine Wohltat für die Haut. Es gab einen Wasserkocher und löslichen Kaffee sowie wunderbare Teesorten. Das Bad war ebenfalls groß, mit herrlich altmodischen Armaturen, leider Wanne statt Dusche und mit einem Vorhang. Das Hotel ist Bio und hat ein gutes Frühstückangebot, Eierspeisen werden auf Wunsch frisch zubereitet. Der Kaffee ist nicht toll, steht auf Warmhalteplatte. An allen 3 Morgen fand ich einen freien Tisch, gestört hat MICH, dass, obwohl noch über eine Stunde Frühstückszeit war, die freienTische schon für Seminare oder so vorbereitet wurden, so dass man nicht in Ruhe das Frühstück genießen konnte. Ein Restaurant gibt es nicht, aber in der unmittelbaren Nähe einen Italiener, ich empfehle die Dorade, die mir vor der Zubereitung gezeigt wurde, sie war köstlich. Preiswert ist das Hotel nicht gerade, vor allem als die Woche begann (Aufenthalt von Samstag bis Dienstag), ich war ja rein privat da. Aber trotzdem war es das Geld wert und wenn ich wieder allein nach Frankf. reise, werde ich erneut dort übernachten.

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