Villa Oranien

die Räumlichkeiten hätten so großes Potential ... leider haben wir den Eindruck bekommen, dass sehr wenig daraus gemacht wird. Der Beginn war schon etwas holprig, nachdem zunächst nicht das resevierte Zimmer zugeteilt wurde und bei der Beanstandung der Portier das Gefühl vermittelte, er zeige mit erheblichem Aufwand großes Entgegenkommen. Das Zimmer war leider nicht im Stil des Gebäudes eingerichtet, sondern mit einer bunten Mischung verschiedener nicht eufeinander abgestimmter Möbel und Dekorationen, garniert von einer Plastikblume und zwei ums Leben ringenden Pflanzen. Der Lüfter im Bad war extrem laut. Das Frühstück schockierte doch einigermaßen. Neben den sehr dekorativ eingedeckten Tischen, wurde uns ein Tisch mit Plastiktischdecke zugeteilt. Das Früchstück bestand je Person aus zwei Aufback-Baguettebrötchen, einer Reihe von abgepackten Honig-, Marmeladen-, Butter- und Nutella-Portionen und einer Platte mit einer Scheibe Kochschinken, drei halben Scheiben Aufschnitt, drei kleinen Scheiben Salami (am dritten Tag waren es nur noch zwei) und einem Streifen (etwa einem Drittel einer Scheibe) Aufschnittkäse, garniert mit je zwei Scheiben Gurke und Tomate, dazu ein hart gekochtes Ei (das es am dritten Tag erst auf Nachfrage gab) sowie Kaffe oder Tee. Zunächst wurde auf den Wunsch nach dunkeln Brötchen sehr freundlich reagiert, am nächsten Morgen sogar beinahe überschwenglich dunkle Brötchen vom Bäcker besorgt und sogar Organensaft angeboten, am folgenden Morgen wurde dafür dann Salami reduziert und Saft und Ei (letzteres zunächst) gestrichen und das Gefühl vermittelt, dass das Nachfragen nach dem Ei die Geduld nun doch schon überspannt habe. Anfangs waren wir enttäuscht, zwischenzeitlich hatten wir Mitleid wegen des Gefühls, dass es den Betreibern einfach an den für die Führung eines Hotels erforderlichen Kennntnissen fehlt wie auch am Blick für Details, am Ende hatten wir den Eindruck, dass die Bereitschaft zum Service sehr gering ist und die Betreiber unzufriedene Gäste sehr schnell einfach nur los werden wollen. Schade!

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