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Ingrid (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 3-5 Tage • Stadt
Unorganisiert, freundlich, etwas vernachlässigt
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die "Villa Prince Mekong" ist ein mittelgroßes Guesthouse in Siem Reap etwas abgelegen vom Innenstadtbereich. Die Zimmer befinden sich im Hauptgebäude. Ein größerer Hof mit Palmen, Hängematten und dem offenen Restaurantbereich sind vorhanden. Die Gästestruktur kann ich nicht beurteilen, da ich außer uns und einem anderen Paar keine weiteren Gäste gesehen habe. Die Unterkunft wirkte wie ausgestorben. Das Gebäude, die Gemeinschaftsräume wie das Restaurant und auch das Zimmer könnten mal wieder gestrichen / von Grund auf gereinigt werden. Überall liegt Staub, auf einer Deko-Ablage neben dem Frühstücktisch lag ein hindekoriertes Tuch, auf dem dick Staub und Mäusehinterlassenschaften zu sehen waren - hätte durch einfaches Ausschütteln des Tuchs entfernt werden können. Alles kein Drama; wäre aber durch ein wenig Sorgfalt und kleinerer Schönheitsmaßnahmen zu beheben gewesen.


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir hatten uns für das hochwertigste Zimmer des Guesthouses mit Klimaanlage und Balkon für 22$ pro Übernachtung entschieden. Das Zimmer war ok. Die Bettwäsche war grundsätzlich sauber, einige Fleckchen gingen wohl nicht mehr raus. Ein Schrank ist nicht vorhanden, man kann die Kleidung am Geländer aus Bambus, das an der Zimmerwand befestigt ist, aufhängen. Die Handtücher waren etwas ungewöhnlich; nicht wie mir sonst bekannt auf Frottee, sondern in der Art eines Handtuchs, mit dem man sonst Geschirr abtrocknet. Die Tücher waren aber sauber und taten ihren Dienst gut. Wir haben in dem Guesthouse 3 Nächste verbracht. Handtücher oder Bettwäsche wurden während dessen nicht ausgetauscht, was aber für ein Guesthouse ok ist. Die Klimanalage funktionierte einwandfrei und leise. Der zusätzlich im Zimmer vorhandene Ventilator funktionierte auch. Die Toilette ist gleichzeitig die Dusche und nur durch einen etwas angeschimmelten Vorhang vom Rest des Zimmers getrennt. Heißes Wasser war vorhanden und die Dusche ansonsten vollkommen in Ordnung. Ein Mülleimer war im Zimmer nicht vorhanden. Auf dem Etagenflur stand aber ein solcher Eimer. Die Ablageflächen im Zimmer waren etwas staubig. Auf dem Balkon waren zwei Polsterstühle vorhanden. Die Polster hatten schon bessere Zeiten gesehen. Es war alles etwas „abgewohnt“.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück (ab 4:00 Uhr erhältlich) ist mit im Zimmerpreis inbegriffen. Es besteht aus Kaffee, einem Brötchen, Rühr-oder Spiegelei und Butter und Marmelade. Andere Getränke können beim Servicepersonal vor Ort gekauft werden. Die Einrichtung des Restaurants war ein wenig vernachlässigt. Könnte mal wieder Staub etc. gewischt werden. Tische, Besteck, das Essen waren einwandfrei und sauber.


    Service
  • Schlecht
  • Tja, was soll ich sagen?! Wir hatten uns aufgrund der guten Kritiken bei Holidaycheck und auf anderen Hotelbewertungsplattformen für dieses Guesthouse entschieden und entsprechend waren unsere Erwartungen: schlichte, ordentliche Unterkunft, netter Service, gute Tipps vom deutschsprachigen Eigentümer. Leider wurden diese Erwartungen nicht erfüllt und wir waren schließlich enttäuscht. Ursprünglich wollten wir im April 2010 das Guesthouse besuchen. Unser geplanter Abflugtermin war der 16.04.2010. Leider kam uns die Aschewolke aus Island dazwischen und nach mehrfachem Verlegen der Flüge haben wir uns entschieden, den Urlaub nicht anzutreten, da nicht abzusehen war, wie lange das Flugverbot andauern würde. Die erste Übernachtung im Guesthouse hatten wir zu dem Zeitpunkt schon über Paypal bezahlt und per Mail dann erklärt, dass wir nicht anreisen würden. Hier wurden wir sehr positiv überrascht. Wir erhielten umgehend eine Antwort auf Deutsch von Erich E., der uns die Zahlung zurückerstatten wollte, was dann auch kurzfristig geschehen ist. Aufgrund der positiven Erfahrung hatten wir uns also für Oktober 2010 wieder für diese Unterkunft entschieden. Vor der Anreise haben wir unsere Abholung am Bootsanleger von Siem Reap (wir reisten per Speedboot aus Phnom Penh an) per Mail mit dem Guesthouse vereinbart; wir mailten immer in Deutsch und Englisch und erhielten auch zunächst Antworten in deutscher Sprache. Die erste Übernachtung bezahlten wir über Paypal im Voraus. Am Tag unseres Abflugs aus Deutschland (=3 Tage vor Anreise in Siem Reap) erinnerten wir noch einmal per zweisprachiger Mail an unsere Ankunft. Am Bootsanleger standen wir dann schließlich alleine da; niemand holte uns ab. Wir mussten uns selbst ein TukTuk suchen und dem Fahrer klarmachen, dass wir wirklich, wirklich in das von uns gebuchte Guesthouse wollten (genau diese nervigen Diskussionen wollten wir eigentlich vermeiden. Die Abholung gehörte mit zu den Leistungen, die in der Zimmerbuchung inkludiert war und auch vom Guesthouse unaufgefordert per Mail angeboten / abgefragt wurde). Im Guesthouse angekommen fragten wir, wo denn unser Abholer geblieben wäre. Der sehr freundliche junge Mann wirkte irritiert und über den Vorgang uninformiert. Er gab uns zunächst den Zimmerschlüssel und verschwand. Später kam er auf uns zu und stellte uns einen anderen Herrn vor, den von ihm so genannten Besitzer ("Owner"). Wir waren überrascht, denn es handelte sich um einen Kambodschaner und wir erwarteten doch einen Schweizer. Dieser Herr erklärte uns, das Speedboot sei heute früher als sonst angekommen und deshalb sei noch niemand vor Ort gewesen. Allerdings scheint das für die anderen Unterkünfte in Siem Reap kein Hinderungsgrund gewesen zu sein, ihre Fahrer zum richtigen Zeitpunkt zu schicken, denn es standen viele Abholer pünktlich mit Namensschildern am Pier. Wie auch immer, wir sind dann nachmittags mit dem uns als solchen vorgestellten Besitzer und seinem TukTuk auf eine erste Besichtigung zum Tempel Angkor Wat gefahren und das klappte einwandfrei. Für den nächsten Morgen hatten wir uns mit dem Fahrer, für den wir uns am Bootsanleger notgedrungen entschieden hatten, für die Besichtigungen des nächsten Tages verabredet, denn er stellte sich als sympathisch heraus und konnte leidlich Englisch. Er sollte uns um 5:30 Uhr abholen, was wir dem Guesthouse mitgeteilt hatten. Trotzdem standen wir morgens um 5:30 Uhr vor dem verschlossenen Hoftor. Wir waren also im Guesthouse "gefangen" und konnten nicht raus. Unser TukTuk-Fahrer auf der anderen Seite des Zauns/der Mauer schüttelte nur staunend den Kopf. Der nette junge Mann vom Guesthouse, den wir am Ankunftstag kennen lernten, scheint rund um die Uhr zu arbeiten und erklärte uns, der Chef habe den Schlüssel und sei gestern Abend weggefahren. Dann sein Vorschlag: er könne einen Stuhl holen, damit wir über die Mauer steigen könnten. Das haben wir dann schließlich gemacht. Unser TukTuk-Fahrer kommentierte das mit "Oh nooo, oh my god, my poor tourists", so dass wir dann doch lachen mussten. Die Situation war aber auch zu kurios. Was ich sagen möchte: die Menschen, die in dem Guesthouse arbeiteten, als wir anwesend waren, waren sehr, sehr freundlich und zuvorkommend und leider gleichzeitig total unorganisiert. "Nach unserem Urlaub begann ich dann, im Internet zu recherchieren (Eingabe in Suchmaschine "Erich B." und "Siem Reap", um herauszufinden, warum wir keinem Schweizer Besitzer und keinen anderen Gästen begegnet sind und kontaktierte auch einige User bei Holidaycheck). Ich stieß auf die erschreckenden Artikel mehrerer Zeitungen (auch eine Deutsche "Sächsische Zeitung": http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2545083), dass der Besitzer, Erich B., am 19.08.2010 wegen des Vorwurfs pädophiler Handlungen inhaftiert wurde. In der Schweiz hat er laut Presse dafür schon mehrere Jahre in Haft verbracht . Danach war ich nicht mehr enttäuscht, dass wir ihm nicht begegnet sind. Mittlerweile scheint auch die sehr professionelle und informative Homepage des Guesthouses abgeschaltet zu sein. Jedenfalls gelingt es mir nicht mehr, sie aufzurufen. Klickt man bei den gefundenen Treffern auf "Cache" in der Suchmaschine, kommt die Angabe, dass der letzte Stand der Internetseite vom 18.10.2010 ist. Wir reisten am 20.10.2010 an... Das mag evtl. auch ein Grund dafür gewesen zu sein, dass außer uns und noch 2 weiteren Personen keine Gäste anwesend waren. Anscheinend bricht nun die Infrastruktur für die Buchungen weg?! Die Kleidung kann im Guesthouse zum Waschen abgegeben werden. Ein zentraler Grillplatz kann von jedem Gast kostenlos genutzt werden. Das Personal sprach gutes Englisch. Wir konnten uns gut verständigen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Guesthouse liegt abseits des Zentrums Siem Reaps. Für einen Dollar kann man aber mit dem TukTuk in die zentraleren Gegenden fahren. Einige kleine Restaurants sind in der Nähe. Um zu den Tempeln von Angkor zu kommen, muss man sowieso immer ein TukTuk oder ein anderes Verkehrsmittel nehmen, um hinzukommen. Nach Siem Reap fährt man üblicherweise wegen der Tempel. Also empfand ich die Lage des Guesthouses als in Ordnung.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Fahrräder stehen kostenlos zur Verfügung. Wir haben sie nicht genutzt. Der Grillplatz kann kostenlos genutzt werden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2010
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ingrid
    Alter:36-40
    Bewertungen:178