- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das 3-Sterne Hotel hält bei Weitem nicht, was es verspricht. Bis auf die Lage des Hotels gibt es wenig Positives zu berichten. Die Zimmer sind sehr niedrig im Standard und der Service ist schlecht. Wir hatten uns explizit für dieses 3-Sterne Haus aufgrund der Lage und der Größe (weniger als 30 Zimmer, daher eher familiär) entschieden. Für die Lage und das bei TUI angepriesene Flair des Hotels hatten wir entsprechend auf weitere Sterne (es gibt durchaus Hotels in Limone, die einen Stern mehr haben, sich aber preislich auf dem gleichen Niveau bewegen) verzichtet. Leider war das, wie sich sehr schnell herausstellte, eine Fehlentscheidung. Wir hatten es in den ersten Tagen gar erwogen, unseren 1-wöchigen Urlaub abzubrechen. Was so besonders schlimm war? Die Behandlung als Gast: Man hatte nämlich nicht gerade das Gefühl, als Gast wertgeschätzt zu werden – eher ganz im Gegenteil. Im Hotel wurde alles so optimiert, dass das Hotelpersonal mit möglichst wenig Aufwand und Input „über die Runden“ kam. Der Gast war eher zweite Priorität. Einige Beispiele folgen in den einzelnen Bewertungskategorien. Unsere Empfehlung: Etwas mehr Geld ausgeben und dafür hoffentlich in einem anderen Hotel einen adäquaten Service und bessere Zimmer (evtl. mit Klimaanlage) zu bekommen. Die Villa Romantica hat uns sehr enttäuscht und können wir keinesfalls weiterempfehlen!
Das erste Zimmer (Nr. 501), das wir bezogen war im Erdgeschoss (Etage 5), relativ groß, gefliest, aber durch die Feuchte im Zimmer extrem ungemütlich. Alles war klamm (sogar die Bettlaken!). Wir fragten entsprechend nach einem anderen Zimmer. Unsere Bitte stieß auf völliges Unverständnis; wurde aber am 3. Tag möglich gemacht. Das zweite Zimmer (Nr. 601) lag direkt unter der Rezeption, was aber kein Problem war. Es war wesentlich kleiner, mit Teppichboden, aber ruhiger als das erste Zimmer. Im ersten Zimmer war man zwar direkt am Strand (leider sind die Fenster vergittert), was aber den Nachteil hatte, dass man praktisch keine Privatsphäre hat, da direkt vor den Fenstern Hotelgäste am Strand liegen. Der große Vorteil von Zimmer zwei war aber, dass wir hier keine Nässe hatten. Unsere Kleidung konnte entsprechend in den restlichen vier Tagen wieder trocknen.
Frühstück gab es von 8-10 Uhr, Abendessen von 19-21 Uhr. Die jeweils 2 Stunden wurden auch penetrant eingehalten. Das Kellnerehepaar wurde wahrscheinlich nur für die 4 Stunden „Kellnern“ pro Tag finanziert. Abends wurde bspw. nachdem die ersten Gäste mit dem Abendessen „durch“ waren schon wieder fürs Frühstück eingedeckt. So konnte es sein, dass die italienischen Tischabfallbehälter fürs Frühstück schon gegen 20 Uhr auf den Tischen standen. Dass man im Speisesaal gemütlich verweilte, war aber sowieso nicht möglich. Es war hier sowohl morgens als auch abends so unerträglich heiß, dass die meisten Gäste das abendliche Vier-Gänge-Menü doch eher schnell als langsam verspeisten. Dem Kellnerpaar war das sicherlich mehr als Recht war – vielleicht war es auch Strategie? Diesen Eindruck konnte man fast bekommen. Wollte man nämlich bspw. das Fenster öffnen, kam es schon vor, dass man vom Kellner aufs Unhöflichste „angeschnauzt“ wurde. Es war sein „Revier“ und der Gast hatte eigentlich nichts zu melden. So meinte der Kellner doch tatsächlich auch, einem zu gebieten, morgens in der Sonne frühstücken zu müssen (der uns für den Aufenthalt zugewiesene Tisch lag morgens in der Sonne). Da aber weder mein Mann noch ich beim Essen gerne von der Sonne geröstet werden, kam es doch zu größeren Unstimmigkeiten mit dem Kellner. Letztlich musst die Hotelleitung eingreifen, da mit dem Kellner nicht zu reden war. Zum Essen selbst ist zu sagen, dass die Portionen zwar klein, das Essen aber fein ist (leider kann man es bei der Hitze und dem doch eher unfreundlichen Kellner nicht gerade genießen). Auch hier zeigt sich aber die nicht vorhandene Flexibilität des Personals/der Hotelleitung. So war ab Tag 2 das Haferflocken-Müsli aus und wurde auch bis zu unserer Abreise nicht wieder aufgefüllt. Der Balsamiko-Essig und die Grissini waren an Tag 3 leer und wurden auch nicht wieder ersetzt. Außerdem war das Antipasti-Buffet ab 19: 45 Uhr praktisch nicht mehr existent. Alles war abgegrast und es wurde nicht nachgefüllt!
Das Personal war extrem unprofessionell. Natürlich kann man von einem 3-Sterne Haus auch keinen Service wie im Luxushotel erwarten. Das ist klar. Leider lag aber das Hauptproblem darin, dass man als Gast nicht das Gefühl hatte, umsorgt zu werden. Es fand einfach kein Bemühen um den Gast statt. So war die Poolbar gerade mal von 12-14: 30 Uhr geöffnet. Wollte man am Nachmittag noch einen Capuccino, musste man hoch zur Hotelbar. Die eigentlich früher als Restaurant genutzte große Terrasse war nicht bewirtschaftet. Stattdessen musste man beim Essen im Speisesaal schwitzen. Schade, denn draußen war es morgens und abends im Schatten wirklich angenehm. Der Pool wurde um 18 Uhr geschlossen. Der Strand war extrem ungepflegt. Es lagen viele Glasscherben rum und offenbar wurde auch schon mal ein Lagerfeuer dort gemacht.
Die Lage ist toll: direkt am See (ohne Straße dazwischen), sehr ruhig (die Gardesana-Straße hört man praktisch nicht) und in Laufentfernung zum Zentrum von Limone.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten und Unterhaltung existieren nicht. Das sollte aber vor Anreise bekannt sein und ist kein Problem. Problematisch fanden wir eher, dass man für die Liegen am Pool (weiße Kunststoffliegen) keine Auflagen hatte – daher wirklich sehr unbequem, weshalb wir es am Ende auch vorzogen auf Stühlen zu sitzen (auch ohne Auflagen). Außerdem gab es keine Handtücher für den Pool. Jeder brachte seine eigenen Strandhandtücher mit. Die Handtücher vom Zimmer mitzunehmen war eher nicht so ideal, da sie nicht so oft gewechselt wurden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gregor |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |