- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es gibt in Luang Prabang 2 Hotels mit dem Namen Villa Santi unter gleicher Leitung. Das "Villa Santi Resort" liegt etwa 10 Autominuten ausserhalb des Ortes im Grünen, das "Hotel Villa Santi" mitten im Städtchen. Das Hotel Villa Santi ist eine Villa im mediterranen Baustil, die ehemals Wohnsitz einer Prinzessin aus der laotischen Königsfamilie war. Das Hotel wurde vor 3 Jahren um eine weiteres Gebäude erweitert, das auf einem Nachbargrundstück liegt. In diesem Gebäude war ich untergebracht. Das Hotel hat nur 23 Zimmer, bezeichnet sich selbst als Boutique Hotel und entzieht sich damit den üblichen Sternebewertungen. Ich hatte über die Internetseite des Hotels http://www.villasantihotel.com gebucht. Preis USD 80 inkl. Frühstück und Transfer. Hervorragend gegessen habe ich im "3 Nagas" schräg gegenüber vom Hotel (laotische Küche) und im "Elephant" (hinter dem Hotel, franz. Küche). Mein abendliches Beerlao (sehr gut!) habe ich meistens bei "Nao's Place" geschlabbert. Um 23 Uhr gehen in Luang Prabang die Lichter aus! Das Hotel entzieht sich eigentlich einem Vergleich, es hat Charme und Stil. Verglichen mit den Hotelstandards in Thailands ist die Qualität aber problematisch, für 80 USD bekommt man dort schon deutlich mehr geboten. Mögliocherweise ist das nebenan gelegene Hotel "3 Nagas" eine Alternative (7 Zimmer, eher teurer als Villa Santi). Ansonsten sind Unterkünfte und Restaurants in der Stadt eher auf die Backpackerszene abgestimmt.
Die Zimmer im 2-geschossigen Nebengebäude sind entweder über die Terrasse oder eine Galerie im Obergeschoss zu erreichen. Mein Zimmer im Erdgeschoss war sehr dunkel, auch tagsüber musste man Licht einschalten. Das Mobiliar ist nicht abgenutzt, stammt aber wohl aus laotischer Produktion, d. h. die Schranktüren klemmen und die Verarbeitung wirkt simpel. Die Betten sind mit Moskitonetzen ausgerüstet, die aber Ende November nicht benötigt wurden. Eine neue Klimaanlage sorgt für die vor allem in den Sommermonaten notwendige Kühlung. Die Holzverkleidung der alten Klimaanlage ist auch noch vorhanden. Das dahinter befindliche Loch in der Aussenwand war mit einer dünnen Holzplatte "verschlossen". Aussengeräusche, wie z. B. das Gackern der überall herumlaufenden Hühner ab dem Morgengrauen, das Aussenaggregat der Klimaanlage des Nebenzimmers, die ab 7 Uhr tuschelnden Mitarbeiterinnen des Zimmerservice und die fröhliche Kinderschar der nebenan liegenden Grundschule werden überhaupt nicht abgeschirmt. Das Badezimmer ist sehr klein, mit Badewanne. Auch hier wirkt das handwirkliche Finish dürftig, jeder deutsche Heimwerker hätte die Fliesenarbeiten besser hingekriegt. Ansonsten ist alles da, Shampon, Seife, Föhn. An der Sauberkeit des Zimmers und des Bads gab es nicht das geringste auszusetzen, alles tip-top. Minibar und Telefon sind auch vorhanden, Fernseher nicht.
Ich habe im Hotel nur gefrühstückt, das Büffet war ordentlich, kann aber in Umfang und Qualität nicht mit der thailändischen Spitzenhotellerie mithalten. Natürlich gibt's Säfte, Eier, Omelette, Speck, Würstchen, Toast, Marmelade, Obst etc. Auf dem Balkon im 1. Stock sitzt man stilvoll und schaut dem bisher gemächlichen Treiben auf der Straße zu. Im Innenhof und vor dem Hotel sind 2 kleine Bars eingerichtet, die aber wenig frequentiert wurden.
Bei der Ankunft wurde ich schon am kleinen Flughafen erwartet, Flughafentransfer gehört zum Service und ist im Preis inbegriffen. Das Einchecken ging problemlos und schnell, alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und bemüht. Zimmer wurde 2x täglich gemacht, auch die Bedienung beim Frühstück sehr nett.
Das Hotel liegt an der "Hauptstraße", die Sehenswürdigkeiten (Tempel, Museum), der Nachtmarkt, Läden und Restaurants sind bequem in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Pool, Wellnessbereich o. ä. gibt's nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2004 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bertram |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |