Villa Seegarten & Pirat

Die katastrophalen Bewertungen hatten wir erst nach der Buchung gelesen. Deshalb war uns etwas flau. Und es ging eigentlich. Mit Freunden hatten wir die beiden Zimmer im "Pirat" mit einem gemeinsamen kleinen Balkon im ersten Stock gebucht. Die Zimmer sind sauber, einfach eingerichtet, zweckmäßig, Dusche/Toilette in Ordnung. Das Hotel ist eigentlich keines, eine eigentliche Rezeption ist nicht vorhanden. Wenn man es als Gasthaus mit Fremdenzimmern benenen würde, käme man der Sache näher. Essen wollten wir da nicht: Im Restaurant und Eingangsbereich mischten sich Küchendüfte mit einem etwas modrigen Duft, die keinen Appetit machten. In den Zimmern war davon nichts. Zum Frühstück musste man zur Villa Seegarten. die angegebenen 150 m sind optimistisch, es ist eigentlich ein kleiner Spaziergang, aber ok! Es ist befremdlich, bei diesem Preis sich selbst den Tisch decken zu müssen. Die junge Frau als einzige Servicekraft rennt fleißig rum, ist sehr freundlich, steht unter dem Juratel der Chefin. Diese ist gewöhnungsbedürftig, aber man muss ja nicht mit ihr Freundschaft schließen. Das Frühstück ist reichhaltig genug und von der Qualität her auch ausreichend. Wenn was fehlte, wurde dies sofort gebracht. Man sitzt in einem hellen Frühstückraum. Wer das Geschirr anschließend abräumt, macht dies aus eigenem Antrieb. Wir haben dies nicht getan und wurden auch nicht dazu aufgefordert. Insgesamt war es besser als befürchtet, natürlich viel zu teuer, das Missverhältnis zwischen Preis und Leistung ist eklatant, ebenso wie das Missverhätnis zwischen gelungener Internetpräsenz und Realität. Weiterempfehlen würden wir es nicht.

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