- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wirbt mit "weitläufiger Parkanlage" und "ein Juwel vollendeter Gastlichkeit: Diskret und luxuriös, charmant und exklusiv", dass "höchste Ansprüche erfüllt". Die weitläufige "Parkanlage" ist ein gut gestalteter und gepflegter Garten mit Koniferen, Rosen und Buchsbaum auf einer Größe von ca. 2500 - 3000m². 90% des Mobiliars ist weiß oder cremefarben, was dem Ganzen ein sauberes und vornehmen Charakter verleiht. Begrüßt wird man sehr persönlich und freundlich. Im Eingangsbereich sind eine Schale mit Rosenblütenblättern und Teelichtern, sowie Vasen mit ganz vielen Rosen arrangiert. Es duftet sehr angenehm und man fühlt sich willkommen und ein Gefühl von Entschleunigung stellt sich ein. Abendessen wird nicht angeboten. Kinder sind nicht erwünscht. Hier wurde ganz erheblich eine Platzminimierung bei den Zimmern durchgeführt und eine Maximierung der Erlöse auf Kosten des Gastes. Kein Zentimeter zuviel Platz für den Gast! Wer nur im Standardzimmer schläft, kaum Freiraum benötigt und auf Funktionalität im Zimmer nicht so viel Wert legt, aber auf viel (auch mal eingestaubte) weiße Eleganz und Chichi ist hier richtig. Oder man bucht eine andere Zimmerkategorie. Ausflugstipp: schöne Altstadt mit sehr hübsch anzuschauenden Häusern. Unbedingt ein Burgbesichtigung einplanen, hat uns sehr gut gefallen. Restaurants: Wer gesundes Essen ohne Geschmacksverstärker zu vernünftigen Preisen haben möchte, hat es arg schwer. Oft nur Touristenschnellabfertigung zu sagenhaften Preisen.
Wir hatten in diesem "mondänen Refugium" ein Standardzimmer gebucht und erhielten zunächst das Picollo, welches ein kleiner Nebenbau gegenüber dem Eingang ist. Tür auf und große Leute bitte nur in gebückter Haltung, da niedrige Tür, hineinspaziert. Man steht sofort vor der Toiletten, die dann allerdings kein Fenster hat, dafür aber eine romantisch in Wellen gehängte Gardine unter der Decke und Kosmetiktücher. Das Bett ist auf einem Podest auf der einen Seite des Zimmers, die Dusche und ein Miniwaschbecken mit 10cm breiter Ablagefläche auf der anderen Seite der Toiletten zu finden. Neben der Dusche noch ein Kamin mit Gelpaste und ein! Sessel. Rollos muß man schließen, damit bei Dunkelheit die Gäste des Haupthauses keinen unfreiwilligen Porno zu sehen kriegen. Badezimmerprivatsphäre nicht möglich. Kenne auch niemanden, der solch einen Unfug toll fndet. Nutzung des Zimmers zu zweit ist nachts kaum ohne Störung des Partners möglich, es sei denn beide müssen nicht aufs Klo! Flat-TV ist im Liegen vom Bett aus nicht gut zu sehen, da er zu hoch hängt. Das Standardzimmer, in das wir dann wechselten, war ca 3 x 3 m, plus kleinem Flur und Minibad (1,5 x 1,5m) mit Toilette, Waschbecken mit Ablagefläche und Dusche mit Vorhang, aber mit Schriftzug "Villa Seeschau" sowie auf den Handtüchern ausgestattet. Wir hatten Glück: das Bad hatte ein kleines Fenster! Keine Minibar/kühlschrank vorhanden. Das Bett steht leicht schräg an der Wand, damit man an der Wandseite auch die Chance hat, ins Bett zu kommen. Im Internet findet man nur Bilder mit Flat-TV, unser Zimmer hatte einen älteren kleinen Röhren-TV. Matratzen bei gewichtigen Leuten recht gut. Mir persönlich alsLeichtgewicht tat am Morgen der Rückken weh. Als Deko gab es einen großen Spiegel an der Wand über dem Bett und dick verstaubte ehemals weiße Kunstrosen im hohen Glasbehälter. Die Zimmer entspechen alleine von der Größe und der Ausstattung max. 3 Sternen! Bei 155 € je Nacht /Zimmer ist es zu teuer!
Zum Frühstück werden ca. 8 Wurstsorten, 2 Weichkäse, 1 Hartkäse, 2-3 Frischkäse, 4 Ziegenkäsesorten, weiterhin 5 verschiedene Marmeladen + Honig, Toast, verschiedene Brötchen und Brotsorten, Eier und Meeresfrüchtplatte und Lachs, Säfte und natürlich Kaffee und Tee angeboten. Außerdem gibts Platten mit Tomate+Mozarella, frischer Ananas, Melone, Wein, Banane und Schüsseln mit Joghurts und Müslisorten. Wer da nichts findet, ist selbst schuld. Mango: alles ist so voll gestellt, dass man seinen Teller nirgends abstellen kann, um sich beispielsweise Käse oder Wurst abzuschneiden. Die zu großen weißen Tischdecken liegen bewußt mit den Ecken ca. 20 cm auf dem Fußboden. Dies kann man chic finden oder einfach nervig, weil man beim Aufstehen sich ständig vorsehen muß, nicht mit dem Fuß hängenzubleiben oder draufzutreten.
Die Hausherrin und auch das Personal sind sehr freundlich und jeder ist gern behilflich. Mit Beschwerden geht man professionell um. Eine Masseurin kommt an bestimmten Tagen stundenweise ins Haus (haben wir aber nicht ausprobiert). Super: Ein kostenloser Schuhputzservice wird geboten und ein Nachmittagskaffee oder -tee mit Kuchen wird ebenfalls geboten.
sehr ruhig, 10 Minuten bis zum Marktplatz, um den es mehrer Lokale und Einkaufsmöglichkeiten gibt
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Positiv: WLAN wird ohne Zusatzkosten zur Verfügung gestellt. Negativ: hier fehlt für diese Sterneanzahl ein Wellnessbereich, es gibt keine Sauna, kein Pool, lediglich einen Whirlpool neben der Hauptterrasse, der abgedeckt ist und wo man zumindest bei 15°C und Nieselregen keine Lust hat, hineinzusteigen, man muß schließlich auch wieder raus und die Abdeckung wieder darauflegen (lt. Schild). Dabei ist gerade bei schlechtem Wetter und dem Ambiente sowie der Sterneanzahl des Hauses ein Wellnessbereich eigentlich unerläßlich. Massagen finden in einem Zeltpavillon im Garten statt, der mit einem Ölradiator beheizt wird und nur leichte Gardinen ringsrum dienen als Sichtschutz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ines |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 22 |