- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei den "Villas Menorca Sur" handelt es sich um freistehende Ferienhäuser (knapp 30 Einheiten) mit Privatpool und -garten zur Selbstversorgung. Ausstattung und Größe der einzelnen Häuser ist unterschiedlich (2 oder 3 Schlafzimmer). Die Häuser befinden sich nach unseren Kenntnissen in Privatbesitz und werden von der Agentur "Menorca Vacations" betreut und verwaltet. Die "Rezeption" für die Schlüsselübergabe befindet sich ca. 2 km entfernt in Son Bou in einer kleinen Ladenpassage. Während unseres Aufenthalts waren nur 3 weitere Häuser belegt, deren Bewohner wir aber nie zu Gesicht bekamen. Über die Gästestruktur können wir also nichts aussagen. Auf der Insel selbst waren es überwiegend Engländer aller Altersgruppen. Saisonbedingt (Mai) war es überall sehr ruhig und beschaulich. Touristische Infrastruktur zu dieser Jahreszeit noch sehr übersichtlich (sprich, viele Einrichtungen waren noch nicht in Betrieb). Mietwagen ist praktisch Pflicht. Nicht allein um bequem seine Villa zu erreichen, sondern auch um unabhängig die sehr schöne Insel zu erkunden. Beim Anmieten eines Autos unbedingt die "Tankregelung" beachten. Auf Menorca gibt es viele Mietwagenschnäppchen zu sehr niedrigen Preisen. Man bietet die Rückgabe des Fahrzeugs mit leerem Tank an, verlangt aber neben dem Mietpreis bei der Abholung einen "saftigen" Betrag für die obligatorische erste Tankfüllung nebst üppiger Servicegebühr. Meist fährt man mit der Tankregelung "voll abholen - voll zurückbringen" besser - und vor allem fairer.
Wir hatten eine Villa in der Variante mit zwei Schlafzimmern. Daneben gab es ein großes und ein zusätzliches kleineres Badezimmer. Großer Wohnraum mit optisch abgetrennten Esszimmer und voll ausgestatteter Küche (Herd mit Backofen, Mikrowelle, Toaster, Spülmaschine, großer Kühlschrank mit Gefriereinheit, Waschmaschine usw.). Was in der Küche jedoch fehlt ist eine Kaffeemaschine! Im Wohnraum eine kleine Sitzgruppe mit TV und DVD-Player. Ob deutsche TV-Programme zu empfangen sind können wir leider nicht sagen - wir haben den Fernseher nie angeschaltet. Klimaanlage / Heizung im Wohnbereich und in den Schlafräumen. Das Haus selbst besitzt eine Alarmanlage. Es gibt einen kleinen Safe, welcher allerdings nur Raum für das Nötigste bietet (keine Laptop). WLAN vorhanden, schnell und kostenlos. Alle Räumlichkeiten waren ausgesprochen sauber. Die einzelnen Häuser haben zueinander einen akzeptablen Abstand und bieten ausreichend Privatsphäre. Unser Haus hatte eine umlaufende Terrasse mit Zugang aus 3 Räumen und einen kleinen mediterran bepflanzten Garten. Als Hecken dienten Rosmarin-Sträucher, deren Duft man den ganzen Tag in der Nase hatte. Der Privatpool ist nicht groß, reicht aber zum "planschen". Am Pool standen 4 Liegen.
Service gibt es nicht im Sinne eines Hotels. Reinigung und Handtuchwechsel fand während unserer einen Woche einmal statt. Der Privatpool wurde in dieser Zeit zweimal gereinigt. Der Mitarbeiter von Menorca Vacations war beim Check-In ausgesprochen freundlich und sogar der deutschen Sprache mächtig (was auf Menorca - im Gegensatz zu Mallorca - nicht selbstverständlich ist).
Die Häuser befinden sich auf einem Hügel hoch über Son Bou. Mietwagen unbedingt empfehlenswert. In den "Ort" selbst mit Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichen sowie zum Strand sind es 1,5 bis 2 km. Der Anstieg vom Ort/Strand zu den Häusern ist nicht ohne. Zu Fuß sollte man man schon etwas Kondition mitbringen. Nach Mahon und zum Flughafen sind es mit dem Auto ca. 25 Min. In der näheren Umgebung der Anlage ist ausser einem weiteren Hotel praktisch nichts. Reines Wohngebiet. Während unseres Aufenthalts so ruhig, dass man die sprichwörtlichen Flöhe husten hört.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da es sich um eine reine Villenanlage handelt gibt es natürlich weder Sport- noch Animationsangebote. Für den Spass am eigenen Pool muss jeder selbst sorgen. Zum Strand von Son Bou sind es ca. 2 km. Der Strand selbst ist lang (2,5 km) und sehr schön. Glasklares Wasser in allen Blautönen, eingerahmt von Dünen. Die Dünen selbst dürfen nicht betreten werden (Naturschutz) sind aber mit Holzstegen durchzogen und lassen somit kleinere Wanderungen zu. Um so weiter man sich vom Hauptzugang am östlichen Ende des Strandes Richtung Westen entfernt, umso ruhiger wird es. Wir hatten an manchen Tagen 500 Meter Strand für uns alleine (was natürlich auch an der Nebensaison lag). Einzig die Bausünde am östlichen Strandende (riesiger 10-stöckiger Hotelklotz) stört etwas das Bild.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 8 |