Viva Azteca by Wyndham - All Inclusive Resort

Wichtig: diese Bewertung schreibe ich aus meiner persönlichen Sicht und was MIR gefallen hat und nicht was möglicherweise anderen gefallen könnte. Ein sehr schönes und relativ ruhig gelegenes Hotel mit vielen Freizeitaktivitäten im Hotel. Die gesamte Anlage ist groß, aber übersichtlich, vom Souvenirshop, über einen Bankautomaten (nicht nutzen, kostet 10% Transaktionsgebühr vom abgehobenem Betrag in USD) bishin zum eigenen "Basar". Das Personal ist freundlich, kommunikativ zu den Gästen und sehr schnell in der Bedienung. Trinkgeld habe ich da sehr gerne gegeben, was auch genauso gerne gesehen wird. Wer meint, dass Personal ist langweilig und reagiert nicht schnell genug, der sollte sich überlegen, ob er freundlich genug war. Die Zimmer sind zweckmäßig, dennoch gemütlich (wir hatten zwei Queensize-Betten) mit viel Platz, sauber, praktisch eingerichtet (Kleiderschrank, Safe, TV, Kommode, Tisch) mit kleinem Balkon, der dazu einlädt seine Freizeit außerhalb des Zimmers zu verbringen. Idealerweise ist man Gast in einem Hotel, um dort zu Schlafen (in diesem Fall auch um zu essen) und nicht, um seine gesamte Freizeit dort zu verbringen. Je nach Zimmer (ca. 90% aller Zimmer) hat man Blick auf die Poolbar oder den Pool. Aus einigen Zimmern soll man sogar den Strand und das Meer sehen. Alles unerheblich, weil wenn ich Bar/Pool/Meer sehen will, gehe ich einfach dort hin. Das Badezimmer ist eine Wohlfühloase, die allen nötigen Komfort bietet, wenn es darum die Dinge zu erledigen, die man auch im heimischen Badezimmer erledigen würde. Der Poolbereich ist gut gepflegt, wird regelmäßig gesäubert und liegt wenige Treppenstufen von der Poolbar entfernt. An der Poolbar hatten wir gefühlt unendlich viele Variationen an Cocktails und anderen alkoholischen Getränken zur Auswahl. In der Regel landestypischer Alkohol. Bestellungen haben wir in diversen Landessprachen aufgegeben, am ehesten lächelten die Kellner, wenn man die Landessprache nutzt. Ich empfehle allen Sprachmuffeln (insbesondere den "Adiletten-weiße Tennissocken-Bierbauch-Feinrippunterhemdträgern", die damit meinen die deutsche Kultur zu vertreten) die einfachsten Begriffe wie Cerveza (statt Bier), Agua con/sin gas (statt Mineralwasser) oder vino blanco (Weißwein) zu lernen. Bestellungen auf Englisch sind sicherlich auch möglich, aber erfahrungsgemäß zeugt ein spanischer Begriff eher davon, dass man sich wenigstens Mühe gibt. In Mexiko wird übrigens gerne gesehen, wenn man grüßt, sich verabschiedet, sich bedankt und um etwas bittet. Für gewöhnlich gehört das zu Standard-Repertoire eines jeden, daher goldener Tipp: buenos dias, hola, adiós, gracias, por favor. Der Weg zum Stand ist sehr kurz, vorallem von der Strandbar aus sehr komfortabel zu erreichen, wenn man dann doch das Bedürfnis nach Getränken verspürt. Die Liegen sind etwas eng beieinander angeordnet (eine direkt neben der anderen), aber der Pauschaltourist kennt eine Lösung: morgens um 6 aufstehen, liegen reservieren und alle überflüssigen Liegen eliminieren, sodass man genug Sicherheitspuffer zum nächsten fremden Liegenachbar hat. Für die erste Reihe aus erster Hand empfehle ich jedoch rechtzeitiges aufstehen gegen 5 Uhr morgens. Meistens sind um 5:02 die 40 Liegen der ersten Reihe auch schon reserviert. Ansonsten bietet es sich an einfach später zu kommen, alle Handtücher aus der ersten Reihe zu entfernen (gehören ja dem Hotel, von daher kein Eigentumsraub am Reisenden oder so), auf einen Stapel weit hinter der ersten Reihe zusammenlegen und sich des Lebens erfreuen. Die nächsten, die zum Reservieren kommen, freuen sich, dass die erste Reihe scheinbar noch frei ist, und die, die ursprünglich reserviert haben, kommen gegen 11 Uhr zurück, stellen fest, dass ihre Handtücher nicht mehr da sind und regen sich künstlich auf. Manch einer soll sogar den Sicherheitsmann des Hotels alarmiert haben, ein anderer den Hotelmanager, wieder andere haben sich einfach Liegen aus der letzten Reihe nach vorne geholt und eine neue erste Reihe gebildet. Fazit: es gibt genug Liegen für alle, es sind meistens mehr reserviert als Hotelgäste da sind und im Zweifel kann man sein Handtuch auch auf den Sand legen und sich so sonnen. Wer jetzt meint, er würde voll mit Sand werden, kleiner Tipp: in Deutschland gibt es Seen, deren Ufer bestehen hauptsächlich aus Gras, da wird man nicht voll mit Sand. Im Zweifel findet man am Strand im näheren Umfeld größere Mengen Wasser, die das Problem meistens kurzfristig lösen. Abschließend möchte ich sagen, dass es viele Foren und Reiseportale gibt, die Informationen zu einem Urlaub am Playa del Carmen bieten. Ein gut gemeinter Tipp: lasst euch einfach überraschen und genießt den Urlaub, ihr seid nicht im Urwald sondern in der Zivilisation. Macht das, was ihr in anderen Ländern auch machen würdet. Ja, es ist Mexiko, aber nein, ihr werdet weder abgeknallt noch mit Drogen vollgepumpt ;-) Zu viele Sorgen führen zu vielen unnötigen Ängsten oder Bauchschmerzen! Braucht man alles nicht. Es gibt Mücken, es gibt auch Leihwagen und am besten kann man vor Ort mit Geld zahlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand