Wadi Lahmy Azur Resort

Schöne Hotelanlage - zwar etwas in die Jahre gekommen aber immer sauber - mit 2 Pools, schön gelegenem Restaurant, gepflegter Gartenanlage, Strandbar, Poolbar sowie Tauchbasis auf dem Gelände. Badestrand - Einstieg über den Jetty in eine Lagune bei der fast bei jedem Wetter geschnorchelt werden kann, Aussenriffschnorcheln nur bei gutem Wetter möglich. Für Taucher und Schnorchler bestens geeignet und sehr empfehlenswert

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Meerblick gebucht und waren in Block B untergebracht. Zimmer waren schön und sauber (Einrichtung schon etwas älter, Kastentüre etwas wackelig). Die Zimmer wurden jeden Tag gesäubert, Betten frisch gemacht und manchmal sogar mit liebevollen Handtuch-Skulpturen und Blüten verziert - haben wir sehr nett gefunden. Wenn man als UW-Fotograf unterwegs ist würde man sich etwas mehr Ablagefläche und Steckdosen in den Zimmern wünschen. Minibar gibt es keine, allerdings gibt es pro Tag 2 Flaschen stilles Wasser (Literflaschen) im Zimmerkühlschrank. Weiters gibt es einen Wasserkocher für Tee und Kaffee im Zimmer. Auch als Schnorchler oder Taucher wäre es schön gewesen, seine nassen Sachen zum Trocknen irgendwo am Balkon aufhängen zu können - dafür gibt es ausser im Bad (wo ja eh schon die Badetücher hängen) leider keine Möglichkeit, denn am Balkon bzw. der Terrasse gibt es nur 1 Tisch und 2 Sesseln - wir nutzten dann eben die Sessel und den Tisch als Ablage zum Trocknen, allerdings fehlt dann die Sitzgelegenheit. Einziges Manko aus meiner Sicht waren die für mich zu harten Betten - aber das ist Geschmacksache.

Es gibt jeden Tag einen anderen Themenabend (Ägyptisch, Arabisch, Europäisch, Asiatisch,...). Wir hatten zwar All Inclusive gebucht, nutzten das Frühstück jedoch kaum (wegen der Tauchausfahrten - es wäre sich zwar alles mit dem Frühstück ausgegangen, doch wir wollten keinen Stress in der Früh bzw. war es aufgrund des hohen Wellenganges und der unruhigen Bootsfahrten manchmal besser nichts zu frühstücken). Mittagessen haben wir nicht konsumiert, da wir die meiste Zeit auf dem Boot waren. Abendessen war lecker und man fand sich immer was - wenn das Angebotene nicht gefiel, konnte man sich jederzeit Pizza, Pasta oder was vom Grill holen. Die Suppen waren ausgezeichnet und in Kombination mit dem Fladenbrot und Knoblauch eine beliebte Vorspeise.

Das Personal im gesamten Hotel und der Tauchbasis war sehr freundlich und hilfsbereit. Wir wurden jeden Abend beim Abendessen vom Manager angesprochen, ob alles in Ordnung wäre. An einem Abend hatten wir einen kurzen Stromausfall für ca. 3 Stunden - da reagierte das Personal sofort und das Abendessen war dadurch kaum beeinträchtigt (es wurden Notlichter im Restaurant aufgehängt und Kerzen aufgestellt) - war dann eben ein romantisches Dinner. Einmal hatten wir ein Problem mit dem Abfluss in der Dusche, welcher ziemlich verstopft war. Wir haben das gemeldet und das Problem wurde umgehend beseitigt. Wir hatten generell das Gefühl, dass alle sehr bemüht waren.

Das Hotel liegt mitten in der Wüste ca. 10 Kilometer südlich von Hamata (nächste Siedlung mit Hafen) und 110 km südlich von Marsa Alam. Wer Ruhe sucht ist hier richtig. Ideal für Taucher ist die Tauchbasis der Orca Divers direkt am Gelände des Hotels. Anreise über Marsa Alam ist zu empfehlen - die Fahrt vom Flughafen dauert ca. 2,5 - 3 Stunden (bei ca. 3-4 Stops bei anderen Hotels). Bis kurz vorm Wadi Gemal Nationalpark ist die Straße relativ gut ausgebaut, danach wird es realtiv holprig - viele Schlaglöcher - daher auch die längere Transferzeit. Anreise über Hurghada dauert dementsprechend länger - ca. 5-6 Stunden Fahrzeit bis zum Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt 2 Pools - wir nutzten nur den einen nahe der Tauchbasis - meist nach dem Tauchen. Es gibt auch ein Beduinenzelt nahe dem Restaurant in welchem man Shisha rauchen und arabischen Kaffee oder Tee konsumieren kann. Ansonsten kann ich nur von der Tauchbasis berichten, welche allerdings ausgezeichnet war. Die Basis war bemüht die Wünsche der Taucher zu erfüllen. Wir waren 14 Tage im Hotel und hatten 10 Bootstauchtage gebucht. Wir haben sämtliche Highlights an Tauchplätze wie Shaab Maksur, Shaab Sataya (Dolphin Reef) und Shaab Claudio in dieser Zeit gesehen und auch sonst sind wir jeden Tag wohin gefahren, wo wir noch nicht waren - bis auf 1 Tauchgang, den wir zwar am selben Riff, nicht jedoch am selben Platz machten. Auch das Hausriff ist interessant und verfügt derzeit über eine standorttreue Schildkröte. Besonders empfehlenswert ist das Nachttauchen am Hausriff. Aufgrund der hohen Wassertemperatur (29-30 Grad Celsius) war kaum Großfisch zu sehen, jedoch trafen wir bei den Bootsausfahrten an der Oberfläche mehrmals auf Delfine, 1 Walhai sowie 2 Longimani - beim Tauchen leider nicht - aber das ist Glückssache. In den 2 Wochen wurden jedoch von anderen Tauchern auch Delfine am Hausriff gesichtet. Haie gabe es kaum zu sehen. Ab der zweiten Woche (Anfang Oktober) war das Tauchboot ziemlich gut gebucht, teilweise mussten 2 Boote ausfahren. In der ersten Woche waren wir zwischen 15 und 20 Taucher auf dem Boot, ab der zweiten Woche waren es dann oft 30 oder mehr - da wird es dann schon eng und das Tauchen macht weniger Spass. Es wird den Tauchern frei gestellt, ob sie mit Guide tauchen wollen oder nach Briefing allein im Buddyteam. Wir haben uns meist den Guides angeschlossen - vor allem bei den unübersichtlicheren Tauchplätzen wie Shaab Malahi oder Shaab Claudio ist dies empfehlenswert. Ansonsten sind es meist Tauchgänge entlang eines Riffs mit markanten Punkten wo eine Navigation auch ohne Kompass kein Problem ist.