Waldhotel Felschbachhof

Auf unserem Wochentrip durch Rheinland - Pfalz gehörte auch das Wald-Hotel Felschbachhof zu einem unserer Etappenziele.

Wir waren im Felschbachhof in einem Komforzimmer untergebracht. Beim Öffnen der Zimmertür war man zunächst optisch etwas irritiert, denn entgegen der üblichen Erwartungshaltung stand das Bett eher diagonal im Raum. Als Fußbodenbelag wurde eine Kombination aus Laminat und Teppich gewählt. Die Betten waren soweit bequem und wir haben gut darin geschlafen, wenngleich das Thema Schlafkomfort immer individuell betrachtet werden muss. Sitzgelegenheiten und ein Tisch trugen zur Aufenthaltsqualität im Zimmer bei. Sehr erfreut waren wir im Übrigen über das Sky-Sport-Angebot in unserem Zimmer. Das zum Wohnbereich dazugehörige Bad war von der Größe her ausreichend konzipiert und modern ausgestattet. Ebenfalls vorhanden war auch ein Balkon, der allerdings nicht pro Wohneinheit abgetrennt, sondern durchgängig begehbar war. Ein aus Gittermatten bestehender Gang (oder eher eine kleine Überbrückung) führte vor unserem Fenster zu einer Dachterrasse, den Besucher des Wellnessbereiches nutzen konnten. Es war daher schon recht angenehm, dass unser Zimmer an der Tür und am Fenster über Rollladen verfügten, sodass nicht jeder gleich bei uns hineinblicken konnte. Vom schmalen Balkon genoss man übrigens den Blick auf eine Pferdekoppel.

Zu unserem Arrangement gehörte die Verpflegungsform Halbpension. Zum Frühstück wurde ein Buffet angeboten, dass soweit keine Wünsche offen ließ. Man hat im Haus großen Wert darauf gelegt, auf regionale Produkte zurück zu greifen oder auch Konfitüren und Aufstriche aus eigener Herstellung anzubieten. Erwähnenswert ist auch das selbstgebackene Brot, dass morgens offeriert wurde. Insbesondere haben uns persönlich die deftigen Wurstsorten geschmeckt. Abends hatte man die Möglichkeit, neben der Vor- und Nachspeise, eine Auswahl aus drei Hauptgerichten zu treffen (Fleisch, Fisch, vegetarisch). Mochte man eine Komponente, wie z. B. eine Suppe, nicht, hatte man durchaus die Alternative, als Ersatz für die Suppe, einen Salat zu erhalten. Die Qualität der servierten Speisen war sehr gut. Sie waren ordentlich portioniert und wurden optisch ansprechend präsentiert. Das Restaurant verfügte auch über eine große Außenterrasse, die zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes sehr gut frequentiert wurde. Für externe Besucher empfiehlt sich daher immer eine Reservierung. Zu alternativen Gastronomie-Angeboten im Ort können wir nichts sagen, da wir diese nicht benötigt haben. Der Felschbachhof verfügt auch über eine Bar, an der abends allerdings nur wenig Betrieb herrschte.

Sämtliche Angestellte des Hauses waren stets freundlich und serviceorientiert unterwegs. Hier gab es nichts zu bemängeln. Am Hotel steht eine große Anzahl an Parkplätzen kostenfrei zur Verfügung. Es stehen tatsächlich auch Ladestationen bereit. Zu ladende Akkus für E-Bikes konnte man an der Rezeption abgeben und aufladen lassen. WLAN wurde im Haus kostenfrei angeboten. Eine nette Serviceleistung ist die im Hotel vorhandene Kopfkissenbar, wo jeder sicherlich das passende Produkt für eine angenehme Nachtruhe finden konnte. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass das Haus auch über einen Fahrstuhl verfügt.

Das Waldhotel Felschbachhof befindet sich etwas außerhalb der kleinen Ortschaft Ulmet (ca. 1km), in einer Sackgasse in sehr ruhiger Lage. Für eine Anreise aus der Ruhrmetropole Essen muss man eine Fahrzeit von 3,5 bis 4 Stunden einplanen. Das Hotel scheint sich insbesondere bei Radfahrern großer Beliebtheit zu erfreuen. Da wir lediglich zwei Nächte in diesem Haus verbracht haben, hat sich die Anzahl der Ausflüge bei uns sehr in Grenzen gehalten. So haben wir einen Nachmittag dazu genutzt, um die Stadt Kusel (ca. 10 km entfernt) zu besuchen. Wir hatten mal wieder Glück, denn zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes Anfang September, war dort ein großes Volksfest, die sogenannte "Kuseler Messe". Es gab, neben vielen Verkaufsständen, auch etliche Fahrgeschäfte und ein riesiges Festzeit, wo sich zahlreiche Vereine aus der Umgebung zum Feiern getroffen haben. Ein weiteres Ausflugsziel war dann noch die Burg Lichtenberg (ca. 10 km vom Felschbachhof enfernt), die größte Burg in Rheinland-Pfalz und eine der größten Burganlagen Deutschlands. In der Burganlage hat man die Möglichkeit gleich zwei Museen zu besuchen, das Pfälzer Musikantenlandmuseum und das Urweltmuseum Geoskop. Ferner gibt es eine Kapelle, in der wohl auch Hochzeiten und Taufen stattfinden. Auch die Möglichkeit der Übernachtung ist gegeben, denn die Burg beheimatet eine Jugendherberge. Restaurationsangebote innerhalb der Burg sorgen dafür, dass niemand verhungern oder verdursten muss. in unseren Planungen enthalten war dann noch der Besuch des Luftwaffenstützpunktes Ramstein. Wir hatten im Internet von einem Besucherzentrum gelesen. Leider war der Begriff an sich etwas missverständlich, denn abweichend von unseren Vorstellungen konnte man sich in dem sogenannten "Besucherzentrum" lediglich anmelden, um jemanden am Stützpunkt zu besuchen. Unsere Vorstellung war eher derart, dass es eine informative Ausstellung über den Stützpunkt zu sehen gäbe. Dem war leider nicht so und der Trip war daher vergeblich.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Felschbachhof verfügte über einen Wellnessbereich, von dem wir allerdings keinen Gebrauch gemacht haben. Daher können wir zu den in diesem Bereich angebotenen Leistungen, wie Massagen keine Aussage treffen.