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Reni & Will (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2007 • 1-3 Tage • Sonstige
Abendessen spitze, Hotel na ja
4,0 / 6

Allgemein

Von außen eigentlich ein ganz schöner Eindruck aber innen herrscht "deutsche Gemütlichkeit" vor. Der Charme der späten 70er (das Hotel wurde 1978 erbaut) ist teilweise noch spürbar. Wir haben einen runden Geburtstag gefeiert und waren zu Fünft: Eine Suite, ein Doppel-, ein Einzelzimmer. Auf dem Flur vor unserer Suite roch es muffig. Die Suite selbst liegt ebenerdig zum Garten. Auf der Terrasse wie auf den Balkons weiße Plastikmöbel. Der Garten ist sehr schön angelegt. Was sollen wir sagen: Die Anreise nach Dreis durch die schöne Eifellandschaft war ein Genuss. Wir haben uns am Abreisetag Zeit genommen, ein wenig auf Nebenstrecken zurückzufahren und das war es auch wert. Sollten wir wieder eine Familienfeier oder ähnliches planen, würden wir, wenn sich an Service und Ambiente nichts ändert, nicht mehr im Waldhotel Sonnora buchen. Es ist wirklich schade um die Diskrepanz zwischen Küche am Abend, Küche am Morgen und Hotel. Abschließend wollen wir ergänzen, dass wir keine Stammgäste in solchen Restaurants sind. Für uns sind die Besuche echte Highlights und wenn ein anderes Haus es versteht, den Aufenthalt dort zu einem Ereignis zu machen, dann geben wir eben jenem Haus den Vorzug.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unsere Suite war ein großes Zimmer mit einem kleinen Vorraum und einem riesigen Bad mit Wanne und sep. Dusche mit Körperbrause. Was fehlte, und das gilt für alle drei Zimmer, waren gute Kosmetikartikel, es war nur Dusch-/Haargel und Seife vorhanden. Die Handtücher waren nicht kuschelig sondern eher etwas dünn und auch nicht richtig groß. Housekeeping hat nur in der Suite die Betten aufgedeckt, der Rest unserer Runde musste das selbst tun. Das ist für ein solches Haus unangemessen. Betthupferl gab es auch keine. In der Suite gab es einen fantasielos zusammengestellten Obstteller mit teilweise nicht mehr ganz frischem Obst. Ein Strauß gelber Rosen war auch nicht mehr ganz taufrisch. Der Rest unserer Runde hatte Zimmer im 2. OG. Von der Größe her gut, allerdings mit winzigen Badezimmern. Von der Einrichtung her war die Suite OK, die anderen Zimmer wirkten recht rustikal und ohne Schick. In den Zimmern wurden die Betten als zu weich empfunden, in der Suite waren sie recht angenehm. Sauber war zwar alles, aber von einem solchen Ort erwarten wir einfach anderes.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Abendessen war fantastisch. Allerdings: Wir hatten ein 5-Gänge-Menü gebucht und bei der Buchung wurde nicht gefragt, ob es bestimmte Essenswünsche gebe bzw. Dinge, die wir nicht essen können oder mögen. Wir gaben das dann bei der Bestellung im Restaurant abends an und bekamen zu hören, es wäre gut gewesen, wir hätten das früher gesagt. Aber man würde das "schon hinkriegen". Wir hatten eine Vegetarierin in unserer Runde und ein Mitglied kann Nüsse und manche Obstsorten wegen Allergie nicht essen. Die Speisenfolge wurde uns zwar jeweils "angesagt", aber wir haben sie akustisch nicht verstanden, weil sie runtergeleiert wurde. Noch schlimmer die Weine. Wir wollten uns dem Sommelier anvertrauen. Der empfahl zwar leckere Weine, erklärte aber nichts über die guten Tropfen. Es wurde bestenfalls genannt was auf dem Etikett stand und teilweise nicht mal das. Und das für eine solch gehobene Küche, da waren wir doch schon enttäuscht. Zumal wir es eben anders kennen. Als Aperitif wurde uns Champagner angeboten und Alternativen nur auf Nachfrage. Die Sonnen gelten also dem Service, nicht dem Essen. Apropos Service: Auch das Essgeschirr war nicht sonderlich fantasievoll und die Tischdeko war ein bisschen lieblos. Dass wir einen runden Geburtstag feierten, war dem Haus bekannt. Es kam auch eine kleine Aufmerksamkeit aus der Küche. Allerdings: Zwei Mitglieder unserer Runde hatten nach Ankunft an der Rezeption gefragt, ob man in Sachen Tischdeko oder Kulinarischem allg. "etwas machen" könnte. Darauf gab es eine eher abweisende Reaktion. Schließlich kam nach dem Dessert ein Gruß aus der Küche: Er bestand aus einem kleinen Törtchen, und es war der gleiche wie für zwei weitere Gäste, die offenbar ebenfalls aus ähnlichem Anlass im Restaurant waren wie wir. Das Törtchen enthielt Nüsse, so dass unser Allergiker es nicht essen konnte. Auch bei weiteren Aufmerksamkeiten aus der Küche war das mit den Lebensmittelallergien, die ja nun so herausfordernd auch nicht sind, ignoriert worden. Insgesamt haben wir uns bei weitem nicht so aufgehoben gefühlt wie bei dem anderen Sternekoch. Wir wollen hier keine Werbung für den Konkurrenten machen. In anderen Sternerestaurants als auf der Stromburg und im Sonnora waren wir noch nicht und dies war unsere erste Möglichkeit zum Vergleichen. Und da schneidet halt das andere Haus vom Service und Ambiente her um Längen besser ab. Vom Essen her konnten wir keinen Unterschied zwischen einem Koch mit einem Stern und einem mit drei Sternen feststellen. Schlimm übrigens das Frühstück: Kleines Büffet, Brötchen auf dem Tisch (beides nix Besonderes), Kaffee wird gebracht, gekochte Eier dabei gleich mit angeboten. Man nimmt die Eier dann halt, auch wenn man vielleicht eigentlich gerne Rühreier oder etwas anderes gehabt hätte. Etwas frisches Obst und Obstsalat, kein frisch gepresster (gleichwohl gut schmeckender) O-Saft. Kein Bircher-Müsli (nur welches zum selbst Anrühren). Das Frühstücksgeschirr passend zum rustikalen Ambiente, aber eben nicht wirklich schön und eher fantasielos. Tischdeko keine vorhanden. Hierfür gibt es Abzüge.


    Service
  • Gut
  • Wir feiern sonst gelegentlich (d. h., vielleicht einmal im Jahr) bei J. Lafer auf der Stromburg, so dass uns hier ein Vergleich erlaubt sei: Fühlen wir uns auf der Stromburg umhegt und vom Service regelrecht eingelullt, fühlten wir uns im Sonnora wie ein normaler Urlauber in einem ganz ordentlichen Haus. Das Abendessen war herausragend, aber das kann, was dem Haus fehlt, nicht ausgleichen. Der Service ist freundlich und höflich bemüht, aber von eingelullt werden keine Spur.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage im Wald ist sehr idyllisch und ruhig. Die Ausschilderung im Ort selbst ist gut, so dass man auch ohne Navi den Weg zum Sonnora gut findet. Parkmöglichkeiten waren reichlich vorhanden. Wer nicht direkt am Haus einen Platz fand, konnte wenige Meter weiter seitlich am Haus parken.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2007
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Reni & Will
    Alter:46-50
    Bewertungen:5