Waldhotel Tannenhäuschen

Das Tannenhäuschen ist ein (etwas in die Jahre gekommenes) rustikales Wellnesshotel mit Indoor- und Outdoorspabereich. Wir hatten sehr gutes Wetter das machte unseren Aufenthalt schön, denn wir konnten uns viel draußen aufhalten. Dies bedingt allerdings auch, dass wir den abwechslungsreichen Saunabereich nicht sehr ausgiebig nutzten. Der FKK-Außenbereich ist zweigeteilt, ein Teil sehr schön, mit großen Bäumen, der andere am Outdoorpool besticht durch Frontalliegen in Reihen (nicht unser Geschmack). Das Hotel hat viel Potential, allerdings fielen uns viele Kleinigkeiten auf, die etwas subobtimal sind (s.u.).

Das Parkzimmer welches wir gebucht hatten war definiv nicht so schick wie auf den hoteleigenen Fotos abgebildet - eher rustikal. Aber es war sauber und alles was man brauchte vorhanden. Es fehlen eg lediglich Kleinigkeiten um es in die 2020er Jahre zu überfrühren ;)

Gebucht hatte ich 3 Tage ein 3 Gänge Menü. Am ersten Abend wurde uns dann mitgeteilt, dass es sich um ein Buffett handeln würde. Die Auswahl war in Ordnung, vegetarisch, vegan, omni - war alles dabei. Allerdings verbinde ich mit einem Menü eine andere Gemütlichkeit als mit einer Buffettgestaltung. Leider war die Buffettgröße (also Menge) überschaubar, sodass wir regelmäßig vor leeren Chafies standen. Getränke- sowie Essenspreise sind stolz (Aperol 8,50€, Bio Grauburgunder beim Abendessen 8 €/Glas im Mittagsbereich dagegen 5,50€ —-?, Mittagssnacks zwischen 10,50€ und 27€). Hat man ohne Abendessen gebucht, kann man das Buffett für 42€/Person dazu buchen (ohne Getränke) - das muss man definitiv zum Aufenthaltspreis dazurechnen. Im Saunabereich steht Wasser zur freien Verfügung bereit. Mitgebrachtes darf nicht verzehrt werden ( aus Hygienegründen)

Sagen wir mal „stets bemüht“ trifft es ganz gut. Das Personal im Service war freundlich, es war aber ersichtlich, dass ein Oberkellner mit Übersicht und Delegationskompetenz gefehlt hat. Wir mussten uns des öfteren selbst Besteck holen oder aktiv zur Bedienung gehen um etwas nachzubestellen oder mitzuteilen, dass etwas ausgegangen war. Ein zermatschtes Gnocchi konnten wir 3 Tage im Trocknungsprozess auf der Fußmatte des Restauranteingangs beobachten. Sowas muss einfach auffallen! Im Spa-Restaurant wurde an der Theke bestellt und man wurde auch meist gebeten das Essen selbst abzuholen. Auf eine Emailanfrage vorab bekam ich eine Antwort, die nicht nur meine Frage nicht beantwortete, sondern auch im Wortlaut etwas unprofessionell war - geholfen haben ich mir schlussendlich selbst. Bei der Vorab-Buchung der Massage fand dieselbe Dame dann unsere Buchung nicht mehr, und stelle, nachdem sie sie gefunden hatte, die Massage für mich statt meinen Mann aus. Etwas chaotisch und unglücklich. Leider hatte ich keine Berührungspunkte mit der Dame, die diese Anfrage „beantwortete“ und somit keine Möglichkeit, dies persönlich anzusprechen. Frau Körner von der Rezeption dagegen war über alle 3 Tage unseres Aufenthalts sehr zuvorkommend und freundlich!

Wir haben lediglich das Hotel genutzt und waren nicht in der Umgebung unterwegs. Das Hotel liegt zwischen vielen großen Bäumen sehr idyllisch, ein bisschen Straßenlärm ist zu hören (S-Bahn?) ist aber völlig vernachlässigbar. Der Parkplatz kostet 10€ am Tag. Das hätten wir gerne vorab gewusst und nicht einfach kommentlos auf der Rechnung gehabt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Man kann sich Fahrräder leihen und es werden Yoga- sowie Entspannungskurse angeboten. Die Massage war herausragend gut - großes Lob. Das Fitnessstudio dagegen war leider enttäuschend für Sportler die mehr machen wollten, als nur ein bisschen Cardio. 1 Laufband, 1 Crosstrainer, 1 Indoorfahrrad, 1 Bauchtainer und Kurzhanteln bis 7 kg. Zusätzlich 2 rostige Hanteln mit Scheibengewichten (ca 10kg) Zudem ist der Raum von 3 Seiten verglast, was ihn (auf Grund der hohen Temperaturen) ab 11 Uhr nahezu unnutzbar machte. Schade, denn der schattige, große Kursraum war zu großen Teilen des Tages ungenutzt.