Weingut Apel

Die große Gästeterrasse im Freien ist sehr schön und sehr gemütlich. Grundsätzlich ein gemütliches, sauberes "gutes" Haus. Nicht das Zimmer "Kerner" mieten !!! Eher etwas für bereits ausgeruhte Rentner, nichts für Leute die sich nach mehreren Monaten stressigem Dienstbetrieb einfach mal ausruhen und die Gegend anschaun möchten.

Das Zimmer selbst war rein optisch angenehm und sauber. Das Zimmer, das uns vermietet wurde (Kerner) war u.E. aber trotzdem überteuert, denn es war zwar ruhig hinten raus gelegen aber Richtung "Ausländerviertel". Die angrenzende, etwas über Straßenniveau liegende Terrasse war nackt (kein Sonnenschirm kein Sichtschutz z.B. Elemente oder durch Pflanzkübel) und von den gegenüberliegenden Fenstern und der Straße voll einsehbar. An draußen sitzen gar nicht zu denken. Auch musste man selbst unter Tags deswegen die Vorhänge geschlossen hatlen. Außerdem lag das Zimmer etwas schräg über dem Küchenentlüfter. Leises aber erträgliches Rauschen war die Folge. Wirklich unangenehm war aber, dass je nach Windrichtung die Küchengerüche nachts ins Zimmer gedrückt wurden. Und das bei 35 Grad um 22..30 Uhr während der Hitzetage im August, die nur mit geöffnetem Fenster zu ertragen waren. Wir konnten dann trotz der Temperatur nur die Fenster schließen, die Badtüre öffnen und das Licht brennen lassen, dass die Gerüche über den Lüfter dann wieder abgezogen wurden.. Dann war da das Weinfest, von dem uns bei der Buchung nichts (!) gesagt wurde. Wir wollten uns ausruhen und besonders in der zweiten Nacht war der Lärm nahezu unerträglich. Fenster schließen, bei der Hitzewelle aber unmöglich. Nach der absolut verdorbenen Nachtruhe hatten wir dann jede Freude am weiteren Aufenthalt verloren und entschieden uns, am nächsten Tag (nach zwei statt vier Tagen) wieder abzureisen. Trotz einer Reklamation am späten Abend aus dem Zimmer wg. des sehr starken Festlärms wurde aber keine preisliche oder sonstige Entschädigung angeboten. Mildernd ist anzumerken, dass wir aufgrund der späten Buchung vermutlich wohl auch das "schlechteste" Zimmer bekommen haben.

Das "Winzersteak" vom Drehgrill ist ein echter Genuß, der Kartoffelsalat schien aber eher vom Catering. Ein Reinfall war aber die Schinken"Platte" für 8,50 (!) € mit Schinken "aus der Region".. Das war eine große dünne Scheibe u.E. billigstes, eher unappetittliches Weizenmischbrot, mit hauchdünn Butter, belegt mit ca. 10 sehr dünnen Scheiben eines trocken-scharf geräucherten "Schinkens" ohne Gurke oder z.B. etwas Meerrettich, mit einem Eßlöffel des o.e. "Kartoffelsalats". Der gleiche Schinken, wie am Frühstücksbuffet. Der Teller wurde hingestellt: "Das Brot ist drunter !" Jedenfalls war das keine (!) Schinkenplatte. Das Frühstück war OK, wie bei Frühstückspension halt üblich, kleines Buffet. Allerdings war der Blockmozzarella (mit frischen Tomaten) etwas gummiartig. Die Weinauswahl im Restauranbetrieb ist aber sehr gut, die 0,2 ltr. Preise normal, die Flaschenpreise verhältnismäßig günstig.

Das Personal war größtenteils sehr freundlich, eine Bedienung aber ein echter "Dragoner". Die Gastgeber selbst waren an den zwei Tagen nur mit dem örtlichen Weinfest und den Stammgästen beschäftigt und die "Hausgäste" nur Nebensache. Für ein Haus, das ausdrücklich mit "prämierter" Gastlichkeit wirbt, ein echtes Minus. Irgendwie kein Interesse an Leuten von "auswärts". Bei der Buchung (ca. 14 Tage vorher) wurde uns - w.e. - nicht gesagt, dass zu diesem Zeitpunkt ein sehr lautstarkes und lebhaftes Weinfest im Ort stattfand. Am späten Nachmittag, nach einem Ausflug (es war zu diesem Zeitpunkt wirklich sehr ruhig) sprachen wir den Winzer und Gastwirt hinsichtlich seiner Weine an und dass wir immer wieder - je nach Gegend - daran Interesse haben, neue Weine kennenzulernen um evtl. eine neue zusätzliche "Quelle" für unseren eigenen kleinen Betrieb zu finden. Er reichte uns dann eine Liste mit seinem Weinangebot und meinte dann, na da wir könnten ja a la Karte den einen oder anderen probieren und seine Damen könnten auch mal "was" empfehlen (dabei kannten die sich gar nicht gut aus), vielleicht könne man uns aber auch zwei oder drei Weine "mal" hinstellen. Ein Weingut, dass bei einer solchen Anfrage nicht zumindest eine kleine Weinprobe anbietet, zumal das Weinfest wohl am nächsten Tag enden sollte und wohl wieder etwas Zeit für die "Hausgäste" sein müßte ? Den Wildbraten am nächsten Tag wollte man aber dann schon verkaufen "nur nicht woanders buchen"

Nun, im Ort selbst ist der Hund begraben, man muss mind. 1/2 Stunde teils über Nebenstraßen Auto fahren um die Sehenswürdigkeiten in den Nachbarstädtchen, bzw. in Trier zu erreichen. Die Lage an der Mosel ist allerdings, wenn man höher hinauf kommt, optisch eine Augenweide.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Eine Angabe ist hier zum Thema Unterhaltung, also Atmosphäre auf der Restaurantterasse möglich. Sonst gibt es da außer der schönen Landschaft nichts.!!! Die Atmosphäre ist aber - wenn man einen schönen Abend bei einem oder zwei Glas Wein verbringen will - sehr gut.