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Josef (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2020 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Erlebnisbericht von zwei Besuchen
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wie sich das Hotel auf das Covid-19 Virus (Corona) eingestellt hat und wie wir es von zwei Besuchen innerhalb 3 Monaten erlebt haben, kann auf den ca. 9 DIN A4 Seiten gelesen werden, Lesezeit ca. 45 Minuten. Aus gesundheitlichen Gründen (Herzinsuffizienz) darf ich nur in sehr geringen Mengen Alkohol zu mir nehmen, dies wiederspiegelt sich darin, dass ich hier zu alkoholreichen Getränke keine Auskunft geben kann. Ich werde versuchen eine objektive Bewertung abzugeben. Schon alleine dass wir als Reisende von hochwertigen 5- / 6-Sterne Resorts und dem derzeit weltbesten Kreuzfahrtschiff der Welt, der MS Europa 2 dieses Hotel erneut besucht haben, ist dies eine Auszeichnung für dieses Hotel. Wenn ich hier 6 Sonnen vergebe, wurden meine (unsere) Erwartungen und das „Wohlfühlgefühl voll Stens erfüllt“ und hat nichts mit den Sternen zu tun. Zudem gebe ich in den jeweiligen Artikeln bekannt, wenn ich für „Tolerierbares“ keinen „Sonnen Abzug“ mache. Was „Überragend“ ist, das gesamte Hotel kann man barrierefrei durchlaufen bzw. mit dem Rollstuhl durchfahren. Alle Etagen, jedoch nicht den Panorama Ruheraum können mit den Aufzügen erreicht werden. Durch Absagen unserer geplanten Reisen in 2020 kam die Werbeanzeigen von Hotels aus der Region Bayrischer Wald in unserer Tageszeitung Region Bayrisch-Schwaben, gerade richtig. Die Anzeige vom „Musikhotel Tonihof“ konnte sich dabei von anderen Hotels besonders gut abheben, zudem waren die Bewertungen in HolidayCheck 5,9 von 6 Sonnen und Booking.com 9,3 von 10 „Hervorragend“. Beim Besuch der erstem vier Tage Mitte Juli 2020, fehlte der Musikabend mit den „Tonihof Buam“, die „Kutschenfahrt“ und die „Wanderung zur Tonihof Alm (Hütte)“. Nach Absage der geplanten Kreuzfahrt im Okt. 2020, buchten wir sofort wieder dieses Hotel, diesmal aber für 7 Tage. Das einzige Manko, um das Wunschzimmer zu bekommen mussten wir auf den Wunschtermin verzichten. Da wir flexibel sind nahmen wir das Angebot 27. Sept. bis 04. Okt 2020 vom Tonihof an. In dieser Woche konnten wir die „Tonihof Buam“ hören, die Kutschenfahrt und die Wanderung zur Tonihof Alm mitmachen. Intensiv hatten wir den fantastischen Pool und soweit terminlich mögliche Massageanwendungen genutzt (je vier Mal für Frau und mich). Sehr gut finde ich auch, die im Katalog und auf der Internetseite angeben Preise für Zimmer, Wellness, Paketangebote und Aktivitäten gelten für ein Jahr. Zudem gibt es für Stammgäste je nach Anwesenheitstage schon größere Nachlässe. Hotel: Das „Wellness & Musikhotel Tonihof“ im Bayerischen Wald hat nach Erzählung Michael Probst (Sohn und Manager Hotel), in den letzten Jahren einen großen Wandel von der Landwirtschaft mit Gaststättenbetrieb zum Hotelbetrieb auf 4 Sterne Niveau vollzogen. In 2018 haben sie dann dass 4 Sterne Niveau erreicht. Unterstützt wird dies von seinem jüngeren Bruder Tobias der die Land- / Waldwirtschaft im Bio Sektor mit einem 300 kW (max. 500 kW) Holzhackschnitzel Heizwerk betreibt und zugleich das Hotel ganzjährig mit Wärme versorgt. Dies gilt ins besonders für das Dusch- und 33°C Poolwasser sowie der Heizung. Das Holz für das Hackschnitzel Heizwerk bekommt er vom eigenen Wald. Aber auch das gesamte Brauch- / Bade- / Poolwasser für das Hotel versorgt er aus eigenen Wasserquellen. Wir waren überrascht wieviel Freiraum vorhanden war und wie das Tischmanagement / Frühstücks Buffet Essen während den Corona Beschränkungen umgesetzt wurde. Von der Rezeption geht es ohne Unterbrechung fließend in den großen Restaurantbereich zum integrierten Buffetbereich / Bar und in den hinteren Gastbereich (derzeitiges Platzangebot für ca. 70 Gäste). Nach Gespräch mit Michael, konnte ich erfahren dass sie komplett ausgebucht sind. Das Hotel hat 31 Zimmer / Suiten (13 Bestand / 18 Neubau) diese können je nach Größe der Zimmer zwischen 2 bis 4 (5) Personen aufnehmen. Solch einen Freiraum hätte ich bei vollem Haus nicht erwartet. Auf den Fluren sich nicht zu begegnen war zu 100% gegeben. Bis auf wenige Ausnahmen haben alle Gäste die aufgestellten Regeln innerhalb des Gebäudes immer eine Atemschutzmaske zu tragen, eingehalten. Vom EG Hoteltrakt Bestand kommt man über aufsteigende Treppenstufen oder mit Aufzug auf die Höhe von KG neuen Hoteltrakt sowie erste Etage neu renovierte Zimmer Bestand (Zugang zu diesen Zimmern barrierefrei vom hintern PKW Parkplatz). Die Anbindung vom Hoteltrakt Bestand in den neuen Hoteltrakt war immer ein schöner Spaziergang, vorbei an Seifenausstellungsschrank, Infoschrank mit Kataloge, Klavier, Bücher- / Internetraum mit einem PC sowie über eine zusätzlich aufsteigende Treppe in einen Ruheraum mit Panoramablick. Im Aufzug des neuen Hoteltrakts war die Beschriftung der Etagen Inhalte sehr gut beschriftet. Das Zeichen des „Notenschlüssels“ ist im gesamten Hotel präsent. Ein schnellerer Weg vom neuen Hoteltrakt geht über den Außenbereich, Treppe ab- bzw. aufwärts vorbei am Freilaufgehege mit Stall zweier Ziegen, die zum Kuscheln Lieb sind, zum Hoteleingang bzw. Parkplatz vor dem Hotel. Der große Außenpool (ca. 17 x 5 m, Tiefe 1,4 m) mit 33°C, ohne Chlor, bester Wasserqualität, modernster Hygienereinigungsanlage Fa. OSPA und mit Blick auf den Ort und Bergwald welcher dem Namen „Infinity“ gerecht wird, ist schon eine Klasse für sich („Außergewöhnlich“). Nach meiner Berufserfahrung als Elektromeister, Kraftwerker, Frisch- und Abwassertechniker dürfte es eine Salz-Elektrolyseanlage sein, genannt OSPA-BlueClear. Durch die automaische Tür die sich zu ca. 70% im Wasser befindet, geht man vom Innenbereich im warmen Poolwasser auf einer Treppe nach Außen in den Poolaußenbereich. Um die Pool Türe zu öffnen, muss die Lichtschranke die ganz nah an der Türe angebracht ist, auf einer Höhe von ca. 1,6 m mit der Hand unterbrochen werden. Beim zweiten Besuch war diese Türe während der Poolnutzungszeit dauernd geöffnet. Im Winter kann man somit mit nur Kopf aus dem Wasser, in den Pool gehen. Aber auch die Whirlpool Liege steht in der gesamten Poolbreite von 5 m x 1,5 m zur Verfügung, der Nettoschwimmbereich beträgt somit 15,5 m x 5 m. Das Whirlpool kann selbstständig durch eine Sensorbetätigung mit dem Finger für jeweils 5 Minuten eingeschalten werden. Der Sensor befindet hinter dem Überlauf Poolwasser gegenüber der oben genannten Pool Türe (5 m). Von allen Badegästen wurde der Corona Abstand beim Schwimmen eingehalten. Durch die Verdampfung des Poolwassers sowie aufgewirbeltes Whirlpool Wasser wird die Verbreitung der Covid-19 Aerosole verstärkt, der Abstand ist somit auf mindestens 3 m auszuweiten. Der Pool Eingangsbereich ist nicht so gut gelungen, die beiden Duschen sind sehr klein, gegenüber gibt es noch in einer Offen Stellage mehrere Ablagefächer. Um nicht Nass tropfend durch das Hotel zu laufen gibt es die Möglichkeit sich von den nassen Sachen zu entledigen um in einer Schleuder die Badebekleidung sehr stark zu entwässern (fast trocken). Die beiden kleinen auf einer Seite offenen Duschen am Ein- / Austritt Pool muss als Umziehraum herhalten, was etwas beschwerlich ist. Eine Möglichkeit wäre, eine Querstange am Duscheingang anzubringen somit könnte wie beim Wäscheaufhängen das Badehandtuch bzw. der Bademantel zum Sichtschutz daran aufgehängen. Als Alternative konnte man die Duschen neben der Alm Sauna benutzen, die etwas Größer sind. Was weniger schön war, die Ignorierung der Wartung Pool, mit der Inschrift „Wartung überfällig“. Ich gehe davon aus, das das Info Display neben der Pool Treppe bzw. Außentüre zum Liegebereich Pool / Garten zur OSPA Anlage Pool gehört. Das WLAN war an den Liegen am äußeren Poolbereich nur noch sehr begrenzt bzw. überhaupt nicht mehr zu empfangen. Die Sonnenschirme neben den Liegen sind in der Ausspannweite zu klein und durch das notwendige Gewicht schlecht verschiebbar (transportabel). Die südlichen Länder haben konstruktiv die viel besseren Lösungen / Schirme. Die Außenliegen um den Pool sind zwar Modern, aber wie später beschrieben nicht praktikabel. Ein Abstellhocker würde ebenfalls das Abstellen von Utensilien / Getränke zwischen zwei Liegen erleichtern (kein Sonnen Abzug). Atemschutzpflicht galt auch während der Massage wenn man mit dem Gesicht zur Decke schaute. Nach Wendung mit Blickrichtung Boden konnte die Atemschutzmaske beiseitegeschoben werden. Auf den Poolliegen sowie Liegen im Wellnessbereich musste keine Atemschutzmaske getragen werden, sobald man sich von den Liegen entfernte, Ja. Vor den Aufzügen, am Hoteleingang vor Rezeption mit Übergang Restaurant, Wellness, Pooleingang standen automatische berührungslose Desinfektionsspender (keine Handbetätigung) zur Verfügung („Hervorragend“). Das gleiche gilt in den WCs (Wellness / Restaurant) für die automatischen berührungslosen Seifen- / Papiertuchspender. Sehenswert, im Herren (Damen ?) WC Wellness war der Steinboden aus echtem Silbergestein. Genügend Auto Parkplätze gab vor und hinter dem Hotel. Die Parkplatzbreite wurde durch dunkle Steinabgrenzungen markiert, die jedoch bei sehr breiten SUV Modellen nicht ausreichten und die ganze Parkplatzeinteilung zu Nichte macht. Kinder waren während unseren beiden Besuchen keine bzw. im Juli nur sehr wenige da. Den dazugehörigen Spielplatz gibt es bei Lama, Ziegen, Schafe, Pferde, Mutter-Kalb Rinder neben der Tonihof Alm. Was Schade ist, im Norden wird im Okt. 2020 ein Zweifamilienhaus fertiggestellt, was den Blick komplett aller Etagen im neuen Hoteltrakt in die freie Natur Blickrichtung Norden für immer blockiert. Im Juni war der Blick noch frei.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir buchen nur Zimmer die unseren Wünschen entsprechen. Hier war die Forderung, Blickrichtung Pool – Dorf - Bergwald, welches wir auch bekamen und zusätzlich hervorragenden Flair abgab. Die Bewertung bezieht sich nur auf unserer gebuchtes „Panoramazimmer Bergsinfonie II“ mit dem Namen „Cello“ im neuen Hoteltrakt. Der Blick auf den Pool war durch das Dach des Pooleinganges zu 3/5 einsehbar, zudem ragt das Dach etwas in den Balkonbereich, was dann etwas hinderlich bei der Positionswahl der Balkonliegen (kein Sonnen Abzug) die zugleich auch als Stühle um den Rundtisch verwendbar waren. Der Blick auf Dorf – Pool – Bergwald – Natur war fantastisch und steigerte das Wohlgefühl („Außergewöhnlich“). Unser Zimmer hatte laut Infokatalog 35 m². Das Öffnen der Zimmertüre findet durch die Plastikchipkarte (berührungslos) statt. Um die Elektrik freizuschalten muss diese Karte in das Lesegerät neben der Zimmereingangstüre gesteckt werden. Das gleiche Verfahren galt auch zum Öffnen an den Zugangstüren im Hotelbereich wenn diese gesperrt waren. Unsere Betten waren in Blickrichtung Fenster ausgerichtet, was den Blick zum Bergwald ermöglichte und einen Flair hervorruft der das Wohlfühlgefühl zusätzlich steigerte. Die Fensterbalkontüre sowie die angegliederten großen Fenster haben ausreichend Licht in das Zimmer gelassen, wobei ca. 25% des Lichteinfalls vom dem massiven Holzbalkongeländer wieder geschluckt wurde. Die Fensterbalkontüre und ein Fenster (ca. 50 x 70 cm) im Bad konnte zu 100% geöffnet werden. Dagegen waren die großen Fenster im Zimmer nicht zum Öffnen. Dadurch dass dieses Zimmer keine Klimaanlage / Lüftung besitzt, ist das Öffnen der Fensterbalkontüre / Badfenster sehr wichtig um eine Kühlung im Zimmer zu erlangen. Wenn man im Sommer vergessen hat die Sonnenschutzvorhänge zu schließen wird das Zimmer je nach Sonneneinstrahlwinkel zusätzlich aufgeheizt. In der Nacht bzw. zum Schlafen hatten wir die Fensterbalkontüre und das Badfenster im Juli ganz geöffnet, was ein leichtes Querlüften und eine angenehme Temperatur ermöglichte. Im Sept. / Okt. regelten wir die Luftzufuhr je nach Außentemperatur mit dem Vorhang Fensterbalkontüre. Der dreiteilige Kleiderholzschrank (Massivholz) mit Kleidern Bügel im der rechten sowie linken Seite (ca. 11 Stück), reichten für die paar Tage. Das Licht darin ging automatisch an bzw. aus wenn man die Türe öffnet bzw. schloss. In der Mitte war ein Safe sowie Ablagefächer. Vor dem Kleiderholzschrank waren noch an der Wand Kleiderhacken (dort hing auch der Schuhlöffel), gegenüber ein großer Spiegel, auf dem Boden eine Ablageschale für vier Paar Schuhe. Im vorderen Raumabschnitt nahe Fenster gab es eine ca. 1,5 m breite Couch mit Couchtisch sowie einem Sessel, leider fehlte hier eine Steckdose für Ladegeräte iPad oder Dergleichen. Von dort konnte man auf das gegenüber angebrachte TV/Radio schauen/hören. Die Größe des Bildes von ca. 42/43 Zoll war Okay, die Höhe unterkante Bild ca. 1,4 m, war für uns etwas zu hoch, wird aber durch die sehr gut funktionierenden Schwenk- / Neigungswandhalterung kompensiert. Unter dem TV, ein Schreibtisch mit unterbauten leeren Kühlschrank (Maxibar) und ein Stuhl. Auf einer Getränkekarte mit Preisangabe kann man Wunschgetränke ankreuzen die dann auf das Zimmer gebracht werden. Der Schreibtisch wurde zur Fensterbalkontüre in Trapezform verkleinert um die Fensterbalkontüre ganz öffnen zu können. Der dort positionierte Stuhl blockierte zusätzlich die vollständige Öffnung. Dem Stuhl gab ich die Position wo der Abfalleimer stand, den Abfalleimer die Position des Stuhles, somit konnte die Fensterbalkontüre ganz geöffnet werden. Unter dem Schreibtisch befanden sich der Telefonanschluss und eine Steckdose. Das Telefon, TV-Zeitschrift ein Notizblock und Kugelschreiber befanden sich auf dem Schreibtisch. Der Duschraum mit einem Massivholzschrank indem das Waschbecken integriert ist, war sehr groß. Über der Waschbecken Steinabstellfläche, ein fest installierten Handwaschseifenspender (austauschbarer Seifenbehälter) und Spender für kleine Plastikzahnputzbecher. Im Massivholzschrank waren noch ein fest installierter Feinpapiertuchspender, eine in der Breite des Waschbeckens integrierte Handtuchstange, zwei Schubladen indem bei einer Schublade eine Steckdose, ein Föhn, Wattestäbchen, Nagelfeile zur Verfügung gestellt wurde. Ein großer Spiegel mit indirekter Beleuchtung, der die breite des Waschbecken Holzschranks aufwies und eine gute Höhe hatte. Räumlich wurde der Dusch- / Waschraum durch eine transparente Glastür und das WC durch eine Massivholztüre vom Zimmer getrennt. Die Dusche war nach neuem Standard barrierefrei mit anthrazitfarbigen Großflächenfiesen ausgestattet. Was ich „hervorragend“ fand, war die Größe der Dusche sowie die rutschfesten Großflächenfiesen, indem man auch noch mit eingeseiften Füßen guten halt hatte. Dagegen waren die sogenannten Rund Armaturen ohne Hebel in der Dusche (Waschbecken mit Hebel) nicht gut, bei seifiger Hand schlecht zum Einstellen. Die Symbolik (Warm-, Kaltwasser, Regen-, Handdusche) an den Armaturen (Dusche / Waschbecken) sowie an der Abdeckung sind so klein, indem man eine Lupe bräuchte um diese zu erkennen (kein Sonnen Abzug). Bei dieser Größe der Duschgrundfläche wäre ein Handgriff zum Festhalten angebracht bzw. ein Marmor- / Stein- oder Edelstahlsitzbank wäre noch besser. Aber auch ein Ambiente reinigungsfreundlicher Stuhl könnte eine Alternative sein. Die Wandfliesen enthielten die Struktur und Farbe vom Holz, was ein hochwertiges Aussehen ergab. Auch in der Dusche gab es einen fest installierten Seifenspender (austauschbarer Seifenbehälter) der jedoch für Haar und Körper gleichzeitig galt. Eine Lotion war nicht vorhanden. Die Aufhänger für Bademantel / Handtücher waren begrenzt. Da wir die Handtücher nur bei starker Verschmutzung (4-7 Tage) wechseln lassen, mussten zusätzlich die Balkonliegen und der Handtuchwärmer der zugleich auch die Heizung für die Dusche ist, zum Trocken herhalten. Das Bodentuch vor der Dusche wurde täglich gewechselt. Für jede Person stand ein Bademantel, ein Liegetuch, ein Handtuch, ein Paar Slipper die jeweils in einer Handtasche auf der gepolsterten Sitzbank vor dem Bett bereitgestellt wurden, zur Verfügung. Am Waschbecken gab es zusätzlich zwei Handtücher. Einen zu Fuß betätigen Abfalleimer war neben der Duschraum Türe gut zugänglich aufgestellt. Dieses Zimmer hatte einen getrennten WC Raum. Dieser war mit einem sehr kleinen aber ausreichenden Handwaschbecken, fest installierten Seifenspender (austauschbarer Seifenbehälter) und kleinem Handtuch ausgestattet. Sobald man das Licht für den WC Raum einschaltet startet ein Lüfter mit kleiner Drehzahl. Wird das Licht nicht ausgeschaltet bzw. man hält sich länger als die eingestellte ersten Stufe Zeit im WC Raum auf, schaltet dieser auf Stufe 2 hoch und macht ein noch verträgliches Geräusch. Nach Abschalten des WC Raumlichtes schaltet der Lüfter nach ca. 30 Minuten ab. Diesen Lüfter kann man bei geöffneter Fensterbalkontür aber auch zum Zwangsquerlüften des Zimmers nutzen. Das Zimmer wurde einmal am Tag gereinigt. Der Wohnbereich hatte einen Teppichboden. Die Schalter für die Leselampe sowie für das gesamte Zimmer waren beidseitig neben den Betten angebracht. Unterhalb der Kombination Lichtschalter-Steckdose gab es noch eine Doppelablage. Das WLAN funktioniert relativ gut. Etwas negativ war der relativ hohe Lärmpegel beim Stühle rücken vom dem darüber liegenden Zimmer auf dem Holzbalkon. Einen relativ kurzzeitig verträglichen Geräuschpegel verursachte der Wasserablass von dem darüber liegenden Zimmer. Die Schlaf- aber auch die Luftqualität war sehr gut, zu mindestens konnten wir darin sehr gut schlafen. Die massive Deko Holzverkleidung mit integriertem Pferde Bild / Steinmauer hinter (über) dem Kopfteil vom Bett gab dem Zimmer das nötige, schöne Ambiente. Den Heizköper neben dem Bett brauchten wir Anfang Okt. trotz 13°C Außentemperatur noch nicht.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Alle Tische im Restaurant erfüllten trotz 100% Auslastung den Mindestabstand. Die Tische werden nach der Zimmer Nr. bzw. Name Musikinstrument vom Zimmer zugeordnet. Man hat sozusagen während der gesamten Aufenthaltsdauer zum Frühstück, Nachmittagskaffee, Abendessen den gleichen Tisch. Die Ansteckungsgefahr wird somit minimiert. Aber auch das dauernde Wechseln der Tischdecke braucht man bei diesem Verfahren nur anwenden wenn sie schmutzig sind, was ich aus Umweltgründen „hervorragend“ finde. Essen und mit den Nachbartisch sprechen dürfte man ohne Atemschutzmaske. Es gab Frühstücks-, Salat-, Kuchenbuffet, Nachmittags-Snack, Obst und einmal in der Woche ein Nachspeise- / Vorspeisebuffet zum Abendessen. Täglich gab es ein 5-Gänge Menü, einmal in der Woche ein 6-Gänge Dinner. Buffetrichtlinien: Zum Buffetfassen musste man Atemschutzmaske und mindestens einen bereitgestellten Überziehhandschutz tragen. Der Mindestabstand (nicht wenn sie zusammengehörten) musste ebenfalls eingehalten werden. Mit der geschützten Hand nahm man vom Stapel ein Teller und übergab es in die Hand ohne Schutz. Zum Fassen von Salate und Zusätze griff man mit der geschützten Hand die Gabel / Zangen / Löffel in die jeweiligen Salatschüsseln / -platten. Den Handschutz musste selbständig (Bedienung darf wegen der Ansteckungsgefahr diesen Handschuh nicht anfassen) in den Abfalleimer neben den Buffettischen entsorgt werden. Auf dem Tisch befanden sich zum Frühstück (F) sowie zum Abendessen (A) das benötigte Besteck und eine Papier- (F) / große Stoffserviette (A). Die Bedienung die uns die Getränke und das 5 (6) Gänge Menü (mit Salat vom Buffet dritter Zwischengang) servierte, hat immer einen Atemschutz getragen. Zum Frühstück gab es drei Saftsorten vom Spenderautomat (wird nur durch das zu füllende Glas berührt), die selbst am Spenderautomaten geholt werden können sowie zwölf verschiedene Bio-Teesorten und Sekt. Die Auswahl im Frühstückbuffet ist groß. Es gab verschiedene Salate, mehrere Wurst- / Käsesorten, Lachs, Omelett, Waffeln, verschiedene Müsli- / Joghurt- / selbstgemachte Marmeladesorten / Honig / Vollkornbötchen / Brot / Toast und Vieles mehr. Bei Zubereitung verschiedener Eierspesen kann man zuschauen. Einmal in der Woche gab es zum Frühstück Weißwürste vom Weißwurstkönig Fa. Einsle, die Größe ist die Hälfte vom Original. Die Qualität und Geschmack aller im Frühstück angebotenen Speisen sind „hervorragend“. Ein DIN A4 großes Blatt „Morgenpost“, die das Urlaubswetter, ein Gedicht, Witz des Tages und das Tagesangebot mit -aktivität präsentierte, gab es zum Frühstückstisch. Auf der gleichen Blattgröße in einer Mappe wurde das Abendessen präsentiert, dabei musste man von meist zwei manchmal auch drei Vorschlägen das Abendessen der 5 (6) Gänge auf ein kleines vorgedrucktes Kärtchen ankreuzen bzw. die Zahl wieviel Teilnehmer das gleiche Essen wollen. Zur Auswahl der Hauptspeise konnte man meistens aus zwei angebotenen Gerichten, aus Rind- / Kalb- / Schweinefleisch / Wild / Geflügel / Fisch, eins auswählen. Wenn man zum Abendtisch sitzt wurden als erstes die Getränke aufgenommen und serviert, dazu gab es ein kleines Brötchen und einem Brötchenaufstrich nach Hausmannsart. Es folgte Vorspeise, Suppe, Salat u. Gemüse vom Buffet, Haupt- / Nachspeise und wem es noch nicht reichte konnte sich am Käsebuffet bedienen. Beim Ankunft nach dem Check In musste man das zuvor genannte Abendessen mit dem gleichen Verfahren auswählen. Die Portionsabstimmung vom Hauptgang passte manchmal nicht mit den Portionsmengen der 5 (6) Gänge. Für uns war es zweimal zu viel, denn im Alter ohne größeren Energieverbrauch isst man weniger, ob dabei die Wahlmöglichkeit „Hauptgang reduziert“ zum Ankreuzen helfen würde, wäre eine Erfahrung wert. Das Restaurant hat eine Lüftungsanlage, wie sie betrieben wird, kann ich nicht beantworten. Durch die Größe des Restaurants ist diese im Sommer mit dem richtigen Querlüften auch nicht notwendig. Vollbesetzte Restaurants sind im Normalfall in ca. 30 Minuten voll kontaminiert. Würden alle Rauchen, könnte man es am Rauchdunst sehen. Aerosole verhalten sich ähnlich wie CO2 (Rauch). In diesem Restaurant mit voller Gästebesetzung dürfte es ca. 1 Stunde dauern. Mehrere CO2 aufgestellte Messgeräte im Restaurantbereich könnten in der Heizperiode helfen ab 1000 ppm ein Querlüften durchzuführen und unter (ca.) 700 ppm wieder zu beenden. Im Nebenberuf als Inbetriebnahme Techniker von Lüftungsanlagen, kann ich derzeit von nur Zuluft (Überdruck) abraten, es sind reine Virenschleuder. Dagegen sind reine Abluft Anlagen die einen Unterdruck erzeugen (Staubsaugerprinzip) die bessere Lösung. Hier erfolgt die Zuluft durch wiederkehrende Türöffnungen aber auch durch kurzfristige Fensteröffnung während dem Betrieb. Komplett Anlagen sollten derzeit mit 80%-90% Zu- / 100% Raumabluft und ohne Wärmetauscher (-rückgewinnung) betrieben werden. Wird dagegen die Raumabluft mit UVC Licht bestrahlten Aktivkohlefilter (waschbar) behandelt, kann auch ein Teil der Raumabluft zur Wärmerückgewinnung wieder genutzt werden. Eine weitere Alternative wäre derzeit der Einsatz neuerer Raumluftlüfter der HEPA Klasse H14 0,005%, (mindestens H13, ist Partikel Durchlassklasse 0,05%). Gute CO2 Messgeräte sind ab 180 € erhältlich, im Feb. kosteten diese noch 100 €. Nachmittagskaffee oder Ähnliches nahmen wir je nach Außentemperatur bei unseren zugeordneten Tisch im Restaurant oder auf der Außenterrasse mit freier Tischwahl ein. Der Abstand auf der Außenterrasse wurde von den Gästen (Gruppen) selbständig eingehalten. Eine Auswahl von quadratischen Kuchenstücken konnte man unter Anwendung der zuvor genannten Buffetrichtlinien am Kuchenbuffet holen (im Buchungspreis enthalten). Kaffee oder anders Getränk wurde zu Tisch gebracht und wurden nach Unterschrift der Rechnung auf das Zimmer geschrieben. Zu den Nachmittags Snacks gab es noch andere Produkte (Suppe, Fleisch, Geflügel, Gulasch, Eierspeisen, Spätzle, Kartoffelgerichte usw.) die uns als Nachmittagskaffee- / Teetrinker nicht interessierten. Die Produkte kommen vom Eigenen und umliegenden Bio Höfen. Eine solche Qualität im Geschmack, gibt’s nur noch selten. Die Qualität und der Geschmack waren auf einem sehr hohen Niveau. Es war nahezu der gleiche Geschmack / Qualität wie ich bis 1984 / 23 Jahre lang mit freilaufenden Tieren auf der Landwirtschaft meiner Eltern erlebt habe. Solch eine Qualität mit diesem Geschmack findet man nur noch selten. Wer hier was anderes schreibt, sollte mal lernen, das Essen im Gaumen zergehen zu lassen um den Geschmack zu realisieren und nicht nur runterschlucken. Leider gab es auch Ausrutscher, indem schwierig zu Kochendes etwas angebrannt (verkohlt) war und nur durch den Wegschnitt des Angebrannten im Geschmack noch zu retten war. „Hier muss ich leider einen Sonnen Abzug machen, denn Angebranntes geht gar nicht“! Da ich Corona bedingt zur erhöhten Risikogruppe gehöre, haben wir die Bar die in der Mitte des Restaurantbereichs integriert ist, nicht besucht. Nach Sichtung wurde der Abstand eingehalten, der Luftaustausch dürfe hier jedoch nicht ganz so gut funktionieren. Wobei hier die Abluft Küche bei fortwährender Türöffnung der Bedienung dies wieder ausgleichen dürfte. Derzeitige Preise für Getränke: 0,5 L Wasser 3,70 € / Bier 0,5 L 3,70 / Portion Kaffee 3,90 € / Tasse Cappuccino 3,20 € / Coca Cola 0,33 L 3,40 € / Spezi groß 0,4 L 3,40 €. Flasche Weißwein ab 22,50 €. Wer für die Minibar etwas möchte, muss den Bestellschein mit aufgeführten Preisen ausfüllen. Wegen dem zusätzlichen Service sind die Preise höher, z. B. Adelhozner Gourmet Wasser 0,25 L für 3,40 €.


    Service
  • Sehr gut
  • Bei beiden Besuchen sind wir gegen 14 Uhr am Hotel angekommen. Der Check-In ging sehr schnell, da wir Online alle Daten übermittelten. Wir mussten nur noch den schon ausgefüllten Anmeldeschein unterschreiben. Das Zimmer konnten wir, wie in der Beschreibung steht, ab 14 Uhr noch nicht nutzen, erst ab 15 Uhr. Wir bekamen einen Begrüßungssekt (ca. 0,15 cl) und wir durften am Kuchenbuffet (im Buchungspreis enthalten) teilnehmen. Die Kosten für Cappuccino / Kännchen Kaffee konnten wir schon auf das Zimmer schreiben lassen. Beim ersten Besuch hatten wir die Massagen online gebucht. Beim zweiten Besuch am Abend des ersten Tages, wir wollten für Mann und Frau jeweils 5 Anwendungen davon haben wir jeweils 4 bekommen. Das oben genannte Bezahlverfahren haben wir bei allen Getränken während unserer Anwesenheit angewendet. Zwei Belege (1 x Gast / 1 x Hotel) mit ausgewiesen Betrag, den man einmal fürs Hotel unterschreiben musste, zudem konnte man den Betrag mit einem Trinkgeld schriftlich ergänzen (aufrunden), was für uns nicht in Betracht kam (später mehr dazu). Beim ersten Besuch wurden wir gegen 15 Uhr unter Einhaltung des Mindestabstandes und tragen der Atemschutzmaske von der Rezeptionsdame zum Zimmer geführt. Während dem Lauf wurden uns das Hotel und die Corona Regeln erklärt. Zwei Plastikchipkarten für das Zimmer und eine Mappe mit ausführlichem Infomaterial Hotel, Straßenkarte mit sehenswerte Freizeittipps, zwei Nationalpark-Card (Benützung Bahn, ermäßigter Eintritt) u. ein Gutschein freier Eintritt Westernstadt Pullmann City für eine Person bei einer vollzahlenden Person, wurde uns überreicht. Wegen Corona gab es keine Erklärung der Zimmereinrichtungen, was für uns in Ordnung war. Den Koffer holten wir später selbst vom Auto ab. Auf dem Zimmer stand (im Buchungspreis enthalten) eine 0,5 L Flasche Wasser mit zwei Gläser bereit (die Gläser bleiben auf dem Zimmer und werden dort täglich gereinigt). Am Vorabend der Abreise haben wir unsere Abrechnung kontrolliert und den bis dorthin aufgelaufen Betrag mit der EC-Karte (bis 19:45 Uhr möglich) bezahlt. Den Rest haben wir am Tag der Abreise beglichen, zugleich haben wir Trinkgeld in ein großes Porzellanschwein an der Rezeption gegeben, was ca. 5 € pro Tag entsprach. Bei unseren hochwertigen Resorts / Hotels sowie auf der MS Europa 2, konnten wir lernen, wenn man mit Allem zufrieden war (ist) sollte man das Trinkgeld dem gesamten Hotelpersonal zukommen lassen. Eine Selektierung des Trinkgeldes auf einzelne Personen ist nur notwendig, wenn man eine besondere Zusatzleistung erhält, aber nicht um eine zuvorkommende Bedienung zu erobern. Das heute übliche Zahlungsmittel mit der Kreditkarte wurde leider nicht angenommen. Beim zweiten Besuch war die Rechnung nicht ganz korrekt, sie wurde unter Kontrolle aller Belegvorgänge ohne Probleme von der Rezeptionsdame berichtigt (kein Sonnen Abzug). Der Datenabgleich über Software Buchung Massagen an der Rezeption zur Spa Abrechnung stimmte nicht. Das Zimmer muss wie in der Beschreibung gegen 10:30 Uhr (auch bei einem Late-Check-Out) verlassen sein. Einen Late-Check-Out bis 19 Uhr kann für derzeit 22 € inkl. Nachmittagsbuffet erworben werden. Alle Bedienungen waren sehr freundlich und man wurde sehr schnell bedient. Nur beim Reinigungspersonal gab es leichte Defizite. Beim zweiten Besuch war zum Anfang keine Haar- / Köperseife in der Spenderhalterung Dusche, dies hatten wir an der Rezeption gemeldet und wurde sofort behoben. An der Aufzugstation KG neuer Hoteltrakt, habe ich gewartet wie lange es dauert bis das Desinfektionsmittel in der Station nachgefüllt wird, es dauerte 3 Tage. Dadurch dass es viele berührungslose Desinfektionsstationen gab, wäre ein Sonnen Abzug unangebracht. Die Reinigung des Zimmers war Okay.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt im Ort „Brandten“ und kann nur über eine Stichstraße, die zwischen den Orten Langdorf / Außenried (Zwiesel) abgeht, erreicht werden. Die Straße zwischen Langdorf / Brandten ist Kurvenreich, hat ein starkes bergab Gefälle sowie umgekehrt starke Steigung. Nach der Abzweigung Richtung Brandten wird die Straße auch sehr schmal, was eine Geschwindigkeit von 20 bis 60 km/h erlaubt. Auf der Straße nach Brandten kreuzt man ein Zug Gleis das nur ein Andreaskreuz aufweist. Der Zug fährt in diesem Abschnitt ca. 20 km/h und gibt mehrere Töne von sich ab, zudem ist die Sicht auf die Gleise begrenzt. Dafür ist die historische Eisenbahnbrücke von dieser Gleisstrecke bei der Reisachmühle eine Sehenswürdigkeit. Man sieht dieses Bauwerk kurz vor Zwiesel, wenn man mit dem Auto von Brandten nach Zwiesel fährt. Mir ist unverständlich dass manche bei Lage & Umgebung einen Sonnen Abzug machen. Hier gilt es die Ruhe, die Tierwelt, das Wandern, die angenehme Frischluft, den Wald, die Sehenswürdigkeiten und die Musikabende zu genießen. Alle Sehenswürdigkeiten, wie Tierpark Lohberghütte, Bayrisch Eisenstein, Großer Arber, Arber See, Baumwipfel Pfad Bayrischer Wald mit Tiergehege, Waldwipfelweg mit Haus auf dem Kopf bei St. Englmar sind im Umkreis von weniger als 50 km erreichbar. Aber auch den Kurort Bodenmais (12 km) mit den umliegenden Sehenswürdigkeiten, Silberbergwerk, Aussichtpunkt Silberberg, verschiedene Glashütten (z. B. Joska Glasparadies mit Glasbläservorführung), Rieslocher Wasserfälle sowie die Stadt-Regen / -Zwiesel (beide ca. 9 km), Burg Weißenstein (Gläserner Wald, Aussichtsturm), Aussichtsturm Langdorf sind Beispiele die man Besuchen kann. Und wer die Statue (Skulptur) der Weißwurstkönigin vor der Metzgerei Einsle in Bodenmais Bahnhofstr. 35 besuchen möchte, kann dort auch Wurst- und Fleischwaren einkaufen. Von dort bezieht auch der Tonihof seine Ware. Die Tiere vom Tonihof werden hier geschlachtet, das Fleisch von seinen eigenen Tieren bekommt er somit als Wurst- u. Fleischware verarbeitet zurück. Mit Nationalpark-Card (NC) 2 x bekommen vom Hotel, genannte Preise pro Person. Baumwipfel Pfad Bayrischer Wald (10 €, NC -2,0 €), Silberbergwerk Bodenmais (8,40 €, NC -0,50 €) und Silberbergbahn Eintritt (Berg- u. Talfahrt 7,50 €, NC -0,50 €). Leider wurde hier bei diesen Genannten die Corona Regeln nur „Mangelhaft“ eingehalten. Das Hotel bietet viele Aktivtäten an, wie z. B. eine Kutschfahrt (derzeit 12 € p. P.) mit Landwirt Tobias. Oder eine abendliche Wanderung mit Senior Toni zur gemütlichen Einkehr in bzw. an der Tonihof-Alm mit Musik (Beginn 20:15, Dauer der Wanderung ca. 45 Minuten). Später im Bericht mehr dazu.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Die Kutschenfahrt durch den Wald, die zugleich Übung für die Zugpferde zum jährlichen Oktoberfest in München ist, sollte man auf jeden Fall mitmachen. Ab Fahrtbeginn konnte man die Atemschutzmaske abnehmen. Bei der 90ig-minütigen Spazierfahrt durch den Wald auf einem Offen Wagen (ohne Dach) mit Bierzeltbänken und Kutscher Tobias, sieht man wie sich der Wald entwickelt hat, wenn er der Natur überlassen wird. An einem kleinem angelegten Weiher (Trinkgelegenheit für Pferde), gibt es eine ca. 15 minütige Pause für Pferd und Mensch. Während der Pause teilte Tobias kleine Schnapsfläschchen aus und beantworte Fragen. Aber auch die zehn Mitfahrenden unterhielten sich unter Abstandeinhaltung ohne Atemschutzmaske, prächtig. Die Kutschenfahrt beginnt vor dem Hotel und endet am Gerätehof (Heizwerk) Tonihof. Dort läuft man im ersten Teilabschnitt ca. 190 m zur Tonihof Alm neben den Tonihof Wiesen vorbei an eingezäunten, freilaufenden Lama, Schafe, Ziegen, Pferde, Mutter-Kalb Rinder. Von dort geht es für weitere ca. 130 m und ca. 1 m breiten Schottergehweg bergabwärts (Höhenunterschied Alm / hinterer Hoteleingang lt. Earth ca. 12 m). Man kann aber auch den ca. 350 m langen geteerten Weg gehen. Während der Kutschenfahrt sollte man immer in Fahrrichtung schauen, ansonsten kann es vorkommen dass man einen Ast Zweig auf den Hinterkopf bekommt. Um an der Kutschenfahrt teilzunehmen muss man sich in eine Anmeldliste die an der Rezeption ausgelegt ist, eintragen. Je nach Paar / Gruppe können derzeit 8 bis 10 Personen mitfahren. Während unseren sieben Tages Aufenthalt wurden drei Fahrten durchgeführt. Die abendliche Wanderung mit Senior Toni im Dunkeln begann um 20:15 Uhr und dauert ca. 45 Minuten. Das Tragen einer Atemschutzmaske war jedem selbst überlassen. Für mich war die Wanderung jedoch nicht geeignet. Die Probleme: Das gewählte Leuchtmittel für Ausleuchtung des Weges ist nicht für die Wanderung geeignet. Die Petroleumlampe mit LED Lichter ist optisch zwar schön, leuchtet jedoch nach oben und blendet Brillenträger. Als nicht Ortsunkundiger werden somit die Furchen / tiefe Reifenspuren zur Stolperfalle da sie nicht rechtzeitig sicht- / erkennbar sind. Durch meine Herzschwäche wurde die Kraftanstrengung dadurch noch größer. Im Hochsommer indem keine Ausleuchtung des Weges notwendig ist, dürfte dies kein Problem sein. Das Licht muss zum Boden leuchten um eine gute Ausleuchtung des Weges zu erlangen. Nach ca. 1 km gab es eine 15 minütige Pause, bei dem Senior Toni vom Hof- und Hotelwerdegang erzählte und kleine Schnapsfläschchen verteilte. Bis dorthin konnte ich noch mithalten, die restlichen 1,4 km waren für mich sehr beschwerlich. Ich war froh das vier Jüngere mich begleitet haben. Der Abstand zur Gruppe wurde immer länger, kurz vor dem Ziel konnten wir das Licht der vorauslaufenden Gruppe nicht mehr sehen. Am Gerätehof / Heizwerk Tonihof traf sich die Gruppe wieder, danach ging es weiter zur ca. 190 m entfernten Tonihof Alm. Auf der Alm war Tobias zuständig. Dort gab es Getränke wie Flaschenbier / -wasser. Bar zahlen konnte man nicht, es wurde auf das Zimmer geschrieben. Zwei Feuerstellen sowie ein Ofen im Freien sorgten für Wärme der um das Naturpodium aufgestellten Freisitze und boten eine „hervorragende Atmosphäre“, indem zwei Jugendliche Musiker ihre Musik für ca. 1 Stunde darboten. Gegen 23 Uhr ging auch der Rest die restlichen 130 m bergabwärts zum Hotel zurück. Wegen Corona kann man den Innenraum der Alm derzeit nicht nutzen. Wer gesundheitlich Fit ist, sollte diese Wanderung auf jeden Fall mitmachen. Alle Längen- / Höhenangaben in Google Earth ermittelt. Der Auftritt der „Tonihof Buam“ (Michael / Tobias und Bruno, sind schon im TV aufgetreten) findet einmal in der Woche nach dem Essen, gegen 20 Uhr statt. Derzeit jeweils Freitag und ist eine außergewöhnlich tolle Bereicherung von Bayrischer- / Schlager-Musik. Eine Vorhörprobe konnten wir durch die beiden Brüder für ca. 15 Minuten am Montag genießen, danach stellte Michael (Hotelmanager) das Hotel in seinem Werdegang vor. Die Tanzenden mussten die Atemschutzmaske tragen, was für Ältere anstrengend war und für mich als gerne Tänzer somit das Tanzen nicht in Frage kam. Am Dienstagabend gab es Musik vom Alleinunterhalter „Uwe Peters“, der tolle Schlagermusik spielte. Das Ambiente / die Atmosphäre im Wellness Bereich ist „hervorragend“, dazu kann man Tee selbst zubereiten oder 4 Getränkearten vom Spenderautomat selbst zapfen, zudem stand verschiedenes Obst in einem Obstkorb zur Verfügung (im Buchungspreise enthalten). Es gibt verschiedene Liegezonen die jeweils mit anderen Liegenarten bestuhlt sind. Ein Manko war, dass der hintere Liegebereich hinter dem großen Kaminabzug über der Gas Feuerstelle den Blick ins Freie (Pool / Bergwald) stark beeinträchtigen tut. Neben den beiden Saunen, eine im neuen Wellnesstrakt und eine im alten Hoteltrakt kann man verschiedenartige Massagearten / Wohlfühlbäder wählen. Die Massageräume sind Zweckgebunden eingerichtet, das Ambiente bzw. die Atmosphäre kommt dabei etwas zu kurz (kein Sonnen Abzug). Neu: Yoga wird jetzt ebenfalls angeboten. Die Preise sind Okay und die Ausführungen sind je nach Art der Massage im Ganzen sehr gut, aber nicht vergleichbar mit Massagen in südlichen Ländern (Thailand, Mauritius, Malediven). Was für uns „Überragend“ war, waren die kurze Wege vom Zimmer zum Pool / Massageräume / Sauna im neuen Wellnesstrakt (Spa). Dagegen war die dichte Bestuhlung der Liegen im Außenbereich bei unserem zweiten Besuch um bzw. am Pool nicht ideal (kein Sonnen Abzug). Durch die enge Bestuhlung musste man je nach Wahl der Liege von Vorne (Fußteil) sich auf die Liege bemühen. Durch die Konstruktion der Liege, kippt man beim Aufstehen bzw. Absitzen am Fußteil nach vorne weg und landete im ungünstigsten Fall mit dem Hintern auf dem Boden. Diese Liegen sind nur für seitliches Aufstehen / Absitzen geeignet. Im Juli hatten die Paar Liegen zur nächsten Paar Liegen großen Abstand, was dann den nötigen Freiraum für seitliches Aufstehen bzw. Absitzen gab. In der kalten Jahreszeit waren dagegen die Liegen dicht aneinander aufgestellt, was ein seitliches Aufstehen bzw. Absitzen nicht mehr ermöglichte. Nun ja, sie wurden nur von wenigen Sauna Benutzer kurzzeitig zur Abkühlung benutzt. Die Hälfte der Liegen könnte gestapelt gelagert werden um somit mehr Freiraum für die angeboten Liegen zu bekommen. Ein großer Fitnessraum mit verschiedenen Geräten sowie ein Tischtennisraum mit einer Tischtennisplatte und einem absperrbareren Fahrradraum stehen ebenfalls im neuen Hoteltrakt auf KG Ebene mit barrierefreien Zugang auf den hinteren PKW Parkplatz zur Verfügung („Hervorragend“). Ob Akkus der eigenen E-Bikes geladen werden dürfen, muss angefragt werden. Der Tonihof hat für Gäste 4 Elektro-Mountainbikes und die dazugehörige Basisstation für derzeit 30 €/Tag zum Ausleihen gemietet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2020
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Josef
    Alter:61-65
    Bewertungen:23